Prinz Wilhelm von Preussen in den Kriegen seiner Zeit: Auch ein Lebensbild aus den Befreiungskriegen

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Decker, 1856 - 304 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 271 - Geschichte giebt, wird sie Eurer gedenken. Auf Euch, Ihr unerschütterlichen Säulen der Preußischen Monarchie, ruht mit Sicherheit das Glück Eures Königs und seines Hauses. Nie wird Preußen untergehen, wenn Eure Söhne und Enkel Euch gleichen.
Seite 239 - Kinder, wir müssen vorwärts! Es heißt wohl, es geht nicht, aber es muß gehen, ich hab' es ja meinem Brnder Wellington versprochen! Ich Hab' es versprochen, hört Ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll?
Seite 233 - Sturzes imBette zubringen müssen, und am 18. in der Frühe, als er unmittelbar aus dem Bette wieder aufs Pferd sollte, um mit seinen Truppen zur neuen Schlacht auszurücken, war man für den übel zugerichteten Greis nicht ohne Sorgen; der Wundarzt wollte ihn noch zu guter letzt einreihen, Blücher aber, als er die Anstalten sah, versetzte: „Ach was, noch erst schmieren!
Seite 287 - Bonaparte uns ausgeliefert werde, um ihn vom Leben zum Tode zu bringen. So will es die ewige Gerechtigkeit, so bestimmt es die Deklaration vom 13. März, so wird das Blut unserer am 16. und 18. getöteten und verstümmelten Soldaten gerächt.
Seite 100 - Tagesanbruch passiere ich mit der ganzen Armee den Rhein; zuvor aber will ich mit meinen Waffenbrüdern in diesem stolzen Strome alle Knechtschaft abwaschen, und als freie Deutsche wollen wir das Gebiet der großen Nation betreten.
Seite 14 - Kasernen glichen daher Fabriken/ denn in jeder Stube standen große Räder und Hecheln, an welchen die Soldaten, während sie im Dienste nicht beschäftigt waren, bis auf«s Hemde ausgezogen, und mit bloßen Füßen, vom Morgen bis in die Nacht hinein, Wolle spannen und kratzten.
Seite 301 - Much, für die Ausdauer, für die Tapferkeit, die ihr bewiesen, und womit ihr die so herrlichen und großen Erfolge in so kurzer Zeit erkämpft habt.
Seite 288 - ... Und müssen wir uns nicht als Werkzeuge der Vorsehung betrachten, die uns einen solchen Sieg verliehen hat, damit wir die ewige Gerechtigkeit üben? Verlangt nicht schon der Tod des Herzogs von Enghien eine solche Rache?
Seite 196 - Im Zentrum desselben war ein großes Zelt oder vielmehr ein Tempel errichtet zu Ehren des allgemeinen Friedens. Die Säulen, auf denen er ruhte, waren mit Trophäen von Waffen und Standarten geschmückt, die in den Lüften flatterten. Ringsherum war die Erde ganz mit Blumen bestreut. In der Mitte des Zeltes stand ein Altar, der mit reichen Draperien und mit allem Pomp des katholischen Kultus von Gold und Silber reich geschmückt war. Eine Menge von Kerzen verbreiteten ihr von der Sonne, die im i)...
Seite 233 - Greis nicht ohne Sorgen; der Wundarzt wollte ihn noch "zu guter Letzt" einreiben," Blücher aber, als er die Anstalten sah, versetzte: "„Ach was, noch erst schmieren!" Laßt nur sein! Ob ich heute balsamirt oder unbalsamirt in die andere Welt gehe, das "wird wohl auf Eins herauskommen!" erhob sich, ließ sich ankleiden, und setzte sich wohlgemuth zu Pferde, obgleich ihn bei jeder Bewegung die gequetschten Glieder schmerzten. Als er sah, wie stark es geregnet hatte, und daß es noch immer fort regnen...

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