Burning Soul (Ein Königreich aus Feuer und Schatten 1) (eBook)

Berührende Romantasy über die verbotene Liebe zwischen einer Assassinin und einem Fae-Prinzen

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
406 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60771-0 (ISBN)

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Burning Soul (Ein Königreich aus Feuer und Schatten 1) -  Hanna Frost
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**Jeder fürchtet sie, aber keiner weiß, wer sie ist** Jung, schön und tödlich wie eine scharfe Klinge - das sind die Eigenschaften einer begnadeten Assassinin, so wie Kaida eine ist. Doch seit der grausame Fae-König Oberon im ganzen Land nach rothaarigen Frauen fahndet, muss sie sich im Verborgenen halten und tötet nun Wesen dunkler Magie statt Krieger. Als sie einen neuen Auftrag annimmt, tappt sie ungewollt in eine Falle. Sie wird von einem Fae überwältigt und verschleppt. Kaida stockt der Atem, als sie erkennt, wer ihr Entführer ist: Jace, der Thronfolger der Fae. Der überhebliche Prinz ist im ganzen Land für sein eiskaltes Herz bekannt, aber ausgerechnet Kaidas Anblick scheint etwas in ihm zu schmelzen ... Welchen Weg wirst du gehen? Den leichten oder den richtigen? //Dies ist der erste Band der magisch-fantastischen Dilogie »Ein Königreich aus Feuer und Schatten« von Hanna Frost. Alle Bände der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:  -- Burning Soul (Band 1) -- Iced Ashes (Band 2)// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Hanna Frost wurde 2001 geboren und kann sich rückblickend an keine Nacht erinnern, in der sie nicht heimlich gelesen oder geschrieben hat. Mit 14 Jahren gründete sie ihren eigenen Literaturblog, fünf Jahre später schrieb sie ihr Debüt. Wenn sie nicht gerade an neuen Geschichten tüftelt oder in Tagträumen versinkt, verbringt sie gern Zeit mit ihrem Hund, plant ihre Reise ins All oder widmet sich ihrem Studium - übrigens in genau dieser Reihenfolge.

Hanna Frost wurde 2001 geboren und kann sich rückblickend an keine Nacht erinnern, in der sie nicht heimlich gelesen oder geschrieben hat. Mit 14 Jahren gründete sie ihren eigenen Literaturblog, fünf Jahre später schrieb sie ihr Debüt. Wenn sie nicht gerade an neuen Geschichten tüftelt oder in Tagträumen versinkt, verbringt sie gern Zeit mit ihrem Hund, plant ihre Reise ins All oder widmet sich ihrem Studium – übrigens in genau dieser Reihenfolge.

Kapitel 1


»Warum müssen Trolle bloß so verdammte Dickschädel sein?« Frustriert löste Kaida den Griff um ihren Schwertknauf und verschränkte die schmalen Arme vor der Brust. Argwöhnisch glitt ihr Blick über die silberne Klinge, die noch immer im kahlen Schädel des Ungeheuers feststeckte. »Beim nächsten Mal bringe ich dich mit einem Küchenmesser um«, brummte sie zerknirscht.

»Mit Dickschädeln müsstest du dich doch eigentlich auskennen«, rief eine Männerstimme hinter ihr spöttisch. »Im Übrigen macht es wenig Sinn, dem Troll noch zu drohen – der arme Kerl hat es deinetwegen schon lange hinter sich.«

Genervt verdrehte Kaida ihre blauen Augen und wandte sich seufzend zu dem breit gebauten Mann um, der einige Meter hinter ihr auf einem Baumstamm saß. Amüsiert grinste ihr der Dunkelhaarige entgegen, während er einen schmalen Dolch zwischen seinen Fingerspitzen tanzen ließ.

»Du bist so ein Klugscheißer, Elrik. Wenn du eh alles besser weißt, kannst du doch die Klinge für mich herausziehen.«

Lachend verstaute der Mann den Dolch an seinem Waffengürtel. »Bist du nicht diejenige, die immer mit ihrem Können prahlt? Ich dachte, du seist eine berüchtigte Assassine. Hast du bei deinen Aufträgen etwa immer einen geheimen Helfer dabei?«

Kaida schnaubte verächtlich. Der Troll zu ihren Füßen war nichts im Vergleich zu den anderen Wesen, die sie in den letzten Monaten unschädlich gemacht hatte. Hätte Elrik auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung, würde er nicht so über sie spotten. Wahrscheinlich würde er stattdessen seine Beine in die Hände nehmen und um sein Leben rennen.

»Bleib sitzen, ich brauche deine Hilfe nicht«, antwortete sie schnippisch und wandte sich ab, um erneut auf den Troll zuzugehen. Ihr Blick glitt abschätzig über seinen ausgestreckten Körper, der ungefähr die Länge einer jungen Tanne besaß. Seine kugelrunden Augen waren so schwarz wie die aufziehende Nacht, sein blasser Körper hingegen verschmolz mit dem Schnee. Sein kolossaler Leib und die spitzen Zähne, die in seinem geöffneten Maul aufblitzten, ließen nach wie vor vermuten, wie gefährlich er einst gewesen sein musste. Kein Wunder, dass die Dorfbewohner ausgerechnet Kaida auf ihn angesetzt hatten. Vermutlich hatten sie bereits geahnt, wer von den beiden Monstern den Kampf für sich entscheiden würde.

Routiniert raffte die Assassine ihr kupferrotes Haar, das ihr in feinen Locken bis zur Taille reichte, in einem Zopf zusammen und knotete es am Hinterkopf fest. Entschlossen stemmte sie einen Fuß gegen den Schädel des Trolls und zog mit aller Kraft am Griff ihrer Waffe. Zunächst schien sich das Schwert keinen Millimeter bewegen zu wollen, doch schließlich brach die Klinge mit einem lauten Knacken heraus. Triumphierend drehte sich Kaida zu Elrik um, der ihren Blick spöttisch erwiderte. »Sein Kopf muss mittlerweile so durchgeweicht sein, dass selbst deine dünnen Ärmchen genug Kraft aufwenden konnten, um die Klinge herauszuziehen.«

»Das war pures Können«, entgegnete sie pikiert und befestigte ihr Schwert wieder an ihrem Waffengürtel, den sie wie immer locker um ihre Hüfte geschnallt trug. Beiläufig klopfte sie sich ein paar Schneeflocken von der schwarzen Lederhose.

»Wie dem auch sei, den Auftrag hätten wir damit wohl erledigt«, hörte sie Elrik hinter sich sagen. »Wir sollten nach Hause gehen, es wird bestimmt bald dunkel. Ich habe keine Lust darauf, noch einem weiteren Zauberwesen über den Weg zu laufen.«

»Wir?«, wiederholte Kaida spöttisch, während sie sich erneut zum Kopf des Trolls hinabbeugte. »Wenn ich mich recht erinnere, habe ich den Troll umgebracht, während du es dir auf dem Baumstamm gemütlich gemacht hast.«

Vorsichtig streckte sie ihre Hände nach dem Kiefer des Ungeheuers aus und zog ihn ächzend auseinander. Als sie sich über sein geöffnetes Maul beugte, stieg ihr ein fauliger Geruch in die Nase. Angewidert verzog sie den Mund und hielt die Luft an. Ein fader Geschmack breitete sich auf ihrer Zunge aus und Kaida befürchtete, ihr Frühstück jeden Moment ein zweites Mal sehen zu müssen. Eilig machte sie sich mit dem Dolch an den gelblichen Zähnen des Ungeheuers zu schaffen.

»Was tust du da?«, fragte Elrik hinter ihr neugierig.

»Wonach sieht es denn aus?«, erwiderte sie reserviert.

»Diese Zähne könnten mir noch nützlich sein, zum Beispiel für die Herstellung eines Tranks, der das Gift eines Nixenbisses heilt.«

»Seit wann interessieren uns denn Nixenbisse? Die Viecher kommen doch normalerweise eh nicht hier hoch.«

Kaida schnaubte verächtlich. Normal war hier schon lange nichts mehr.

Ihre Finger schlossen sich um einen der gelockerten Zähne und zogen ihn ruckartig heraus. Sie steckte ihn in die Höhe und drehte ihn langsam im Licht der untergehenden Sonne. Wie ironisch, dass ein Zahn eines Wesens den Biss einer anderen Kreatur unschädlich machen konnte. Ungewollt schweiften ihre Gedanken zu den schuppigen Bewohnern der Seen und Tümpel des Landes ab. Elrik hatte recht, normalerweise gab es hier wirklich keine Nixen. Das Wasser war viel zu kalt und aufgrund der zugefrorenen Seeoberflächen konnte auch keine Beute in die Seen gelangen, die nahrhaft genug für die Seebewohner wäre. So etwas wie ein Elch oder ein Bär zum Beispiel – oder ein Mensch. Zudem wurde der Norden von ihm kontrolliert, und es gab in ganz Tenebris kaum etwas, wovor sich die Nixen mehr fürchteten. Darum hielten sie sich seit dem Krieg vor rund fünfzehn Jahren ausschließlich im Süden des Landes auf. Kaida war sich jedoch nicht sicher, ob es sich unter der dortigen Herrschaft von Fae-König Oberon leichter leben ließ als hier. Der Norden war alles andere als lebensfreundlich, aber immerhin war man hier noch sein eigener Herr.

»Woran denkst du gerade?«, unterbrach Elrik ihre finsteren Grübeleien, doch Kaida schüttelte zunächst nur stumm den Kopf. Sie verstaute den Trollzahn in einem kleinen Beutel, der ebenfalls an ihrem Waffengürtel befestigt war, und drehte sich dann zu dem Schmied um. »Ich habe mich gefragt, ob ich freiwillig unter Oberons Herrschaft leben wollen würde.«

Elrik lachte trocken auf. »Das fragst du dich nicht wirklich, oder? Du würdest diesem arroganten Spitzohr doch bei der erstbesten Gelegenheit an die Gurgel gehen und ihn in das Loch zurückbefördern, aus dem er und seine Bagage gekrochen sind.«

»Stimmt«, erwiderte Kaida grinsend. »Ich würde mir nie wieder etwas zum Geburtstag wünschen, wenn ich dafür die Gelegenheit bekommen würde, mich persönlich an ihm zu rächen.«

»Würde dir sein Sohn auch reichen oder muss es gleich der König selbst sein?«, fragte Elrik eine Spur zu neugierig.

Kaida wusste, dass er den Prinzen noch weniger leiden konnte als dessen Vater. Er hatte ihr mal erzählt, dass ihn ein Mädchen abgewiesen hatte, mit der Begründung, dass sie lieber auf den Prinzen warten wolle. Kaida hatte darüber nur müde den Kopf geschüttelt. Das feine Prinzlein würde sich niemals in den Norden begeben, auf ihn zu warten war reine Zeitverschwendung. Außerdem gehörte er zum verhassten Volk der Fae, ganz zu schweigen von den miesen Charakterzügen, die ihm im ganzen Land nachgesagt wurden.

Trotzdem konnte sie den Mädchen des Dorfes nicht verübeln, dass sie den jungen Mann glorifizierten und mit naiven Träumereien umsponnen. Die meisten alleinstehenden Kerle im Dorf waren alt, außerdem verbrachten sie ihre Abende meist trinkend im Wirtshaus und die Tage pöbelnd in zwielichtigen Gassen. Bei dieser Auswahl war es irgendwie verständlich, dass die jungen Frauen darauf hofften, eines Tages von einem gut aussehenden und charmanten Prinzen gerettet zu werden – nur, dass es diesen Prinzen außerhalb ihrer Traumwelt nicht gab.

Im Gegensatz zu den anderen Mädchen kannte Kaida nicht nur die Gerüchte über das atemberaubende Aussehen des Prinzen oder die Geschichten über seine anziehende Aura. Sie kannte auch seine Beinamen und die furchteinflößenden Erzählungen, die sich um seine Gabe rankten. Soweit sie das beurteilen konnte, kam der Titel Prinz mit dem Herzen aus Eis nicht von ungefähr.

Vielleicht sollte sie den Frauen im Dorf noch mal ins Gewissen reden und ihnen raten, auf das Assassinen-Dasein umzuschulen. In Unabhängigkeit von Männern lebte es sich sowieso viel angenehmer – Kaida sprach da aus Erfahrung. Allerdings bezweifelte sie, dass ihr die Frauen Gehör schenken würden …

»Hey, Kaida, bist du noch anwesend?«

Überrascht hob sie ihren Blick und blinzelte Elrik an, der sich mit verschränkten Armen vor sie gestellt hatte. »Sag bloß nicht, dass du diesem Schönling ebenfalls verfallen bist.«

»Nein, natürlich nicht!«, erwiderte sie hastig. »Ich werde jeden Fae töten, der leichtsinnig genug ist, um sich in den Radius meiner tanzenden Klingen zu trauen – da mache ich gar keinen...

Erscheint lt. Verlag 5.8.2021
Reihe/Serie Ein Königreich aus Feuer und Schatten
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte elfen liebesromane deutsch • Elfen und Feen Fantasyromane • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Feen Liebesromane • Hexen Liebesroman • Hexenromane • High Fantasy Bücher • impress ebooks • impressmust • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Winx Netflix Serie Feen
ISBN-10 3-646-60771-8 / 3646607718
ISBN-13 978-3-646-60771-0 / 9783646607710
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