Der preußische TerrorDie ereignisreiche Handlung des Romans "Der preußische Terror" beginnt im Frühjahr 1866. Im Mittelpunkt steht der Franzose Benedict Turpin, der zunächst das Ende des Königreichs Hannover auf dem Schlachtfeld bei Langensalza miterlebt, um dann in das Geschehen in und um Frankfurt im Sommer 1866 verwickelt zu werden, das schließlich das Ende der Freien Stadt bedeutet. Die Stadt wird als freiheitsliebende und traditionsreiche Bürgerrepublik vorgestellt, die zwar 1866 auf der Seite Österreichs steht, aber jede kriegerische Beteiligung ablehnt. Besonders grell schildert Dumas die harte Haltung des preußischen Militärs gegenüber der Frankfurter Bevölkerung, was durch die Beschreibung des Schicksals von Bürgermeister Fellner, der sich aufgrund preußischer Forderungen das Leben nimmt, einen dramatischen Höhepunkt erfährt. Gegenüber dem preußischen Militär und dessen Gewalttaten machtlos, gelingt es den Frankfurtern zumindest passiven Widerstand zu leisten. Als die Annexion der Stadt vom Balkon des Römer verkündet wird, haben sich 400 Frankfurter mit Hunden davor versammelt, um durch "Heulen, Knurren und Jaulen" die Verlesung des Anschlusses an Preußen zu begleiten. In der französischen Öffentlichkeit erregten der Sieg Preußens über Österreich und die Annexionen von Hannover, Hessen-Kassel, Nassau und Frankfurt starke nationalistische Reaktionen ("Rache für Sadowa"), zumal es Kaiser Napoleon III. nicht gelungen war, eine Kompensation für die Ausweitung des preußischen Machtbereichs bis zur Mainlinie zu erhalten. 1870 kam es schließlich zum Krieg zwischen Preußen und Frankreich, den Dumas bereits in seinem Roman prophezeit hat. Nach der englischen Ausgabe "The Prussian Terror" von 1915 übersetzt. |
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