Stefan Zweig: Joseph Fouché: Bildnis eines politischen Menschen

Cover
Stefan Zweig zeichnet in einem seiner bekanntesten Werke ein unvergleichliches Leben nach: das Joseph Fouchés, der es vom armen Priesterschüler bis zum späteren Herzog von Otranto bringt, einem der reichsten Menschen Frankreichs; eines Mannes, der es versteht, nach der Macht zu greifen und sie festzuhalten, dabei stets handelnd als gnadenloser Opportunist, der keine Loyalität kennt – außer der zu sich selbst, sowohl in den blutigsten Tagen der Französischen Revolution als gefürchteter Jakobiner und „Mitrailleur de Lyon“, der zehntausende Menschen erschießen lässt, wie bald darauf als tödlicher Gegner Robespierres und später dann höchst reaktionärer Polizeiminister Napoleon Bonapartes; und selbst nach dessen Sturz ist eine der erstaunlichsten Karrieren der Weltgeschichte noch längst nicht zu Ende...

Autoren-Profil (2021)

Stefan Zweig, geb. 1881 in Wien. Ab 1897 erste Gedichte, 1899 Matura (Abitur), Studium der Philosophie, Feuilleton „Neue Freie Presse“, 1901 „Silberne Schatten“. 1904 Promotion, erste Novelle „Die Liebe der Erika Ewald“, Tätigkeit als Übersetzer (Verlaine, Baudelaire, Verhaeren). 1910/12 Reisen nach Indien und Amerika. Ab 1914 in Zürich, 1918 Rückkehr nach Österreich. 1920 Heirat. 1927 „Sternstunden der Menschheit“, 1928 Reise nach Russland, ab 1934 im Exil, zunächst in London, Scheidung. 1939 zweite Heirat, Annahme der britischen Staatsbürgerschaft. Ab 1940 Aufenthalt in Brasilien. 1942 „Schachnovelle“, „Die Welt von gestern“; Freitod (gemeinsam mit zweiter Ehefrau).

Bibliografische Informationen