Emilia Galotti: von Gotthold Ephraim Lessing

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epubli, 18.03.2017 - 10 Seiten
Lessings Emilia erfordert gelegentlich einen anderen Betrachtungswinkel als etwa sein Nathan. Hierbei geht es um ein Trauerspiel in Bürgerkreisen, klassisch dargeboten und als Geburtstagssträußchen der Herzogin gewidmet. Der denkende Dichter hat sich das nicht mit angesehen, fehlte auch bei wiederholten Aufführungen. Es wird darin gegen adelige Machenschaften zu Felde gezogen und wirkt somit auch als politische Botschaft, obwohl sie weitgehend davon freigehalten werden sollte. Gegen überkommen Feudales steht die neu aufkeimende Empfindsamkeit, weiterhin sind Vorstellungen der auf dem Gebiet der Aufklärung federführenden Franzosen in modifizierter Form erschienen. Geschichtliche Vorläufer der brisanten Episode klingen an, sind jedoch teils nicht mehr wiederzuerkennen. Was bei den Römern gang und gäbe war, schien zumindest in fortgeschrittenen Stadien noch zunehmender dem Untergang geweiht zu sein.
 

Inhalt

Abschnitt 1
Abschnitt 2
Abschnitt 3
Abschnitt 4
Abschnitt 5
Abschnitt 6

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2017)

Alessandro Dallmann, geboren in Konstanz, studierte zunächst Literaturwissenschaft und bereiste danach ein Jahr Südamerika. Momentan absolviert er ein Fernstudium der Regionalstudien Lateinamerikas und ist als freischaffender Autor tätig, so unter anderem für den Kompendio Verlag. Privat interessiert er sich für Fotografie, läuft Marathon und folgt der Lebensphilosophie Rudolf Steiners.

Bibliografische Informationen