Leibnizens gesammelte Werke aus den Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Hannover herausgegeben von Georg Heinrich Pertz. Dritte Folge Mathematik. Erster Band. BERLIN. Verlag von A. Asher & Comp. 1849. Briefwechsel zwischen Leibniz und Oldenburg, Collins, Newton, Galloys, Vitale Giordano. BERLIN. Verlag von A. Asher & Comp. Das Werk, von dem der erste Band vorliegt, soll sämmtliche mathematische Schriften Leibnizens, die gedruckten wie die unter seinen nachgelassenen Manuscripten aufgefundenen bisher ungedruckten, enthalten. Eine vollständige Sammlung der mathematischen Correspondenzen, so weit sie sich noch herbeischaffen lassen, wird die erste Abtheilung bilden, eine zweite die mathematischen Abhandlungen umfassen. - Zunächst nur einige Bemerkungen über die erste Abtheilung. Leibnizens vorzüglichstes Streben ging stets dahin, mit den bedeutendsten Persönlichkeiten seiner Zeit Verbindungen anzuknüpfen. In Frankfurt am Main, wo er zuerst einem Kreise hoch gestellter Männer nahe trat, war es sein enthusiastischer Gönner, der Baron von Boineburg, durch den Leibniz den berühmtesten Gelehrten auf das wärmste empfohlen wurde; durch des. sen Vermittelung geschah es auch, dass Leibniz in der Blüthe jugendlicher Kraft die Brennpunkte des gesammten wissenschaft lichen Treibens damaliger Zeit, Paris und London, sah und in ersterer Stadt längere Zeit verweilte. In Paris wurde er nicht allein ein Schüler von Hugens, dessen hohe Meisterschaft nur durch das gleichzeitig aufgehende, alles überstrahlende Gestirn Newton's etwas in Schatten gestellt worden ist; der Meister erkannte vielmehr sehr bald das eminente Talent des jungen Mannes, und er würdigte ihn seiner Freundschaft. Eine bis zum Tode des Ersteren ununterbrochen fortgesetzte Correspondenz 201700 |