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Thiem, Curat.

1414, Zwölf verschiedene Kupfermünzen.

1416. Ein Bbg. Groschen des Peter Philipp von 1681. 1417. Ein Kreuzer von 1527.

1418. Eine Schaumünze. A Napoleon Empereur um dessen Brustbild. R. Friede und Glück um ein zweifaches Füllhorn.

1419. Eine unleserliche Denkmünze von Kupfer.

Thomas, Kaufmann dahier.

1406. 2 kleine Silbermünzen.

140710. 4 Abbrücke in Masse: a) Ein Thaler von Friedrich Wilhelm v. Preußen v. 1826. ß) Desgleichen v. Ludwig XVI. 1786. 7)

Desgl. v.

Friedrich II von Preußen 1783. d) 1⁄2 Gulden v.

1839, würtemberger Gepräge.

137719. 2 Kupfer- u. eine Silbermünze.

139718. 2 Kupfermünzen.

1399. Sterbmünze auf, Franz Ludwig, Bischof v. Bamberg u. Würzburg, geft. d. 14. Febr. 1795.

1404. 7 Kupfermünzen.

Warmuth, fürstl. Hofmusikerswittwe.

1400. 32 Kupfermünzen.

1401. 9 Jettons.

1402. Ein Bleithaler auf die Befreiung Frankfurts von

den Franzosen im J. 1792.

1403. 42 kleine Silbermünzen.

V. Alterthumer.

A. Geschenk.
Barnickel, Pf. zu Rodheim.

90. Ein antiker goldener Fingerring.

Landgraf, Archivs - Praktikant..

92. Siegel des Egl. bayr. Hofgerichtes in Bamberg.

Runk, Dr., Stadtwundarzt dhr.

93. Siegelabdrücke u. Wappen.

Thomas, Kaufmann dhr.

91. 29 Siegelabdrücke.

K. Bau-Inspektion dahier.

89. Vier steinerne Wappen vom ehemaligen Reutershäuschen an der Domkirche.

VI.

Unter die merkwürdigsten Manuscripte, welche von tem berühmten Historiker Dr. Hartmann Schedel hinterlassen wurden, und die sich größtentheils in der fgl. Central Bibliothek zu München befinden, gehören wohl folgende; eines auf Papier hat den Titel:

Liber Antiquitatum cum Epitaphiis, Epigramma- tibus, ac plerisque aliis oblectatione et laude dignis.. 1504. in folio.

Denn in diesem stellte er alle auf seinen Reisen in Italien, der Lombardei, in Deutschland, den Niederlanden gesammelten Inschriften an Denkmälern, Grabmälern, Lob und Zeitgedichte auf merkwürdige Personen, besonders auf fränkische, zusammen, und schmückte es mit verschiedenen Beichnungen und fünf höchst seltenen Kupfertichen von Barbari aus.

Buerst kommen zwei Blätter Inhalt, dann folgt ein illuminirter Holzschnitt von 2 Platten, eine 8 Zoll 3 Lin. hohe, 19 3. breite alte Abbildung der Stadt Rom, näutlich aus der vorchriftlichen Zeit; links oben auf demselben

steht ROMA. sind geklebt: der schöne Kupferstich von Barbary, Judith mit dem Haupte des Holofernes, 7 B. hoch, 4 3. 6 2. breit, Bartsch No 1, und ein stehender Heiland, von Vorn zu sehen, das Haupt nach Links gewendet, in der rechten Hand die Weltkugel haltend, mit der linken den Segen ertheilend, in so langem Gewande, daß die Füße nicht gesehen werden; mit schraffirtem Hintergrund, 7 3. hoch, 43. 6 2. breit, gleichfalls von Barbary. Hierauf folgen der eigentliche Titel: Opus de antiquitatibus cum epitaphijs, dann 9 Blätter Prolog, ein leeres Blatt, und auf dem 11ten Blatte beginnt das Werk selbst mit Rom. Auf der Rückseite des Blattes 25 ist ein Kupferstich von Barbary, eine Frau mit einem Metall-Spiegel; auf der Rückseite des Blattes 74 ein Mann mit einer Wiege Bartsch Nr. 11, und auf der Vorderseite des Bl. 75 eine Frau mit dem Spinnrocken, Bartsch Nr. 10, eingeklebt. Diese 3 Blätter scheinen nach Antiken gefertigt zu sein. Die Blätter 28-60 enthalten größtentheils Beichnungen nach Fragmenten von Antiken. Auf Bl. 175 endigt die Beschreibung Roms mit der Schlußschrift: Perscripsi hec Rara opera, multo ingenio ac prece deprompta, breui sermone, ut posteri in Lucem referre queant. Ego Hartmannus Schedel, Artium ac utriusq. medicine doctor. Anno domini Mccccciiij. Nürembergae. Dann folgen Bl. 177 bis 192 die Nachrichten über Padua, u. Bl. 194 bis 202 über Venedig; (auf Bl. 196 find die Markussäulen abgebildet,) Bl. 203 über Koneglano, Bl. 204 über Treviso, (hier ist das Grabmal von Freydank erwähnt: Epithaphium Friderici sepulti in Taruisio. Hye leit Freydanck Gar on all sein danck Der alweg sprach vnd nie sanck: Vidimus quoq. in ea Arma duas austriae cum muda pauonis in Pre

Auf die beiden leeren Rückseiten desselben

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torio vrbis in lapidibus sculpta.) BI. 205 über Florenz, Bl. 212-219 über Mailand, Bl. 219 – 239 wieder über Rom; am Ende heißt es: Antiquitates Rerum Jtalicarum et precipue Rome cum Epigramatibus: Et aliqua Rerum Graecarum monumenta finiust feliciter. Scripsi Ego Hartmanus Schedel Nürembergensis. Artium ac vtriusq. medicine doctor. Anno dmi. Mecccciiii. Laus Deo. Die Blätter 241 bis 277 enthalten Epitaphien, Lob- und Beitgedichte auf merkwürdige Männer, unter welchen fol gende Franken vorkommen: 249 Rudolph Agricola, 250 Hieronymus Monetarius (Münzer) 1507, 251 und 252 Erasmus Toppler, 274 Lorenz Tucher, 274 Johann von Ench, Bischof zu Eichstädt, 276 Heinrich von Mellerstabt; 278-286 Epitaphien und Lobgedichte auf merk würdige Frauen. Blatt 288 bis Ende, 381, stellte Schedel die gesammelten Inschriften und Beitgedichte auf deut sche und niederländische Städte zusammen; BI. 290297 auf Nürnberg, 298 auf Amberg, Speinshart, Kastell, (hier theilte er Schweppermanns Grabschrift mit, welche von den sämmtlich in Popp gegebenen abweicht, nemlich:

Hie ligt begraben Scufrid Swepferman

Alles wandelt an

Ein Ritter tech und fest

Der zu Gamelstorff am streit in furt tet das pest
Ist tod dem Got genad Anno do. Mecerrrvij.

Bl. 299 auf Reichenbach, Regensburg, 300 auf Prügel, 301 auf Salzburg, 302 auf Augsburg, 304 auf Ulm, 305 auf Etlingen, 307 auf Bamberg; für diese Stadt hatte Schedel aufferordentlich viel Vorliebe, auch war seine zweite Frau Magdalena, welche er 1487 ehelichte, eine Tochter des Anton Haller von Bamberg. Hier fin

den sich mehrere Lobgedichte auf diese Stadt, auch jenes von Gottfried von Viterbo, welches Ludewig p. 328, jedoch mit Abweichungen, abdrucken ließ; die Grabschrift auf den michelsberger Abt und Historiker Andreas Lang: Epitaphium p. D. Andrea

abbate Montis Monachor

Actis ter centum lustris, anno secundo
Legiferi. festis o severina tuis

Andreas montis monachorum peruigil abbas
Vermibus in predam corpus inane dedit
Cuius ut oramus mandrita lupambule. ad aram
Qssa tuam recubent spiritus astra colat.

Extat prope suam ecclesiam templum
more vetustisimo in rotunditatem' formata
Jn quo aiut duia Kunegund' nudis pedibus
per vomeres iugnitos pertransisse.

Bl. 309 auf Würzburg, 312 auf Mainz, 313 auf Frankfurt und Trier, 314 auf Köln, 316 auf Wachen, 318 auf Antwerpen, 319 auf Mecheln und Brügge, 321 auf Leyden, 327 endigt das Werk mit dieser Schlußschrift: Finis foelix operis varij de antiquitatibus cum epigramatibus ac laude germaniae. Laus Deo 1505. HA. S. D. Hierauf folgt noch ein alter illuminirter Holzschnitt in gr. Fol., die Stadt Nürnberg darstellend, welcher sich auch in der Schedelschen Chrrnit von 1493 befindet. Auf die leeren Rückseiten desselben sind geklebt: a) ein altdeutscher Kupferstich mit drei deutschen Kriegern, wovon der erste, nach Links gehend, mit der linken Hand eine Fahne hält, der neben ihm vom Rücken, und der dritte von Vorn zu sehen sind, beide mit Pardisanen, Höhe 6 3. 102. Breite 5 3. 1 L; b) die heil. Bat

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