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b) Binsberg 5 H. 31 S.. Galgenhof 6 S. 1. Germhof 8 S. 1. Neudeckerhof 10 S. 4. Schertles. und Jågerhof 2 H. 14 S. ž. Waldbacherhöfe 2 H. 17 S. St.

III. Bissingen, Markt an der Kessel in dem Fürstenth. Wallerstein, hat 439 S. und eine dem heil. Apostel Petrus geweihte Kirche, deren Lehenschaft Graf Ludwig von Dettingen der Johanniter Kommende zu Erdlingen im J. 1306 am Montag vor Allerheiligen (31. Octob.) über: gab 4). Graf Ignatz stiftete eine Frühmesse, und behielt sich das Patronatsrecht bevor 5). Hie her sind eingepfarrt:

a) Buggenhofen, ein Wallfahrtsort zu U. L. F. von 126 S., zu dem Ulrich Graf von Det tingen aus den Opfern eine ewige Messe im J. 1476 am Montag nach Matthäus Tag (23. Sept.) fliftete, das Ernennungsrecht sich und seiner Familie vorbehielt, und das Präsentationsrecht dem Johanniter Orden ges stattete, worüber des Bischofs Johann II. Genehmis gung erfolgte 6). Nach einiger Zeit ward die Walls fahrtskirche dem Kloster Deggingen überlassen, und vom Kloster aus versehen. St.

b) Stilnau zum heil. Alban ein Wallfahrtsort von 160 S., welcher ein großes Vermögen besizen, und vor Zeiten einen eigenen Priester gehabt haben soll. St.

4) Dett. Mater. V. B. S. 5& (5) S. II. Periode: 6) Vik.

Reg.

c) Obergeiffart, zum hl. Veit 50 S. 4 St, d) Unterbiffingen, ein Dorf von 270 S. mit der St. Ulrichs Kirche. St.

e) Hochstein, ein Dorf von 182 S. mit der St. Margareth Kapelle.

St.

f) Kesselostheim, 86 S. sammt der heil. Bes nedikts Kapelle. St.

g) Kallertshofen, 26 S. mit der St. Lazarus Kapelle. St.

h) Gellingen, ein Dorf von 137 S. Z. Buch 16 S. 4. Untergaissard 33 S. 4. Sågmühle 11 E. Herrnmühle 5 S. Neutermühle 4 S. 4. Reinertshof 7 S. 1 St.

IV. Donauwörth, eine Stadt an der Donau und Wernih, und der Sih eines K. Lands gerichts, enthält 414 H. u. 2150 S., und feyert das Patrocinium am Feste der Himmelfahrt Mas rid. Die Mangolde von Wörth. Dillingen gründeten mit der Kapelle des heil. Ulrichs die Pfarrkirche im zwölften Jahrhundert, und hielten sich das Kirchenlehen bevor. Mangold IV. überz ließ und verleibte dieselbe im J. 1191 dem Kloster zum heil. Kreuz ein 7). Im J. 1444 begann der Bau der gegenwärtigen Kirche, welche zu Ehren der Himmelfahrt Marid und des heil. Ulrichs geweiht ward. Im J. 1550 überließ der Abt und

7) H. Abts Colest. Königsdorfer Gesch. des Klost. heil. Kreuz. S. 56. 38.

der Konvent dem Magistrat das Patronatsrecht auf die Pfarrei, welches die Abänderung der Religion ziemlich erleichterte 8). Zur Beförderung des Got tesdienstes stifteten die Einwohner mehrere Benefi zien, und zwar: a) die Frühmeß auf dem der Stadt geschenkten Forst; b) der Priester Konrad Schmelin mit Genehmigung des Bifchofs Frie drich im J. 1317 das der heil. Anna auf der Em porkirche; c) in der auf dem alten Kirchhof erbau ten Kapelle des heil. Jakobs eine Messe auf alle Samstage Gertrud Heinrichs von Paul Gemahlin; 1332 Sophia Schleissin drey Wochenmessen. Im J. 1474 wurde dieselbe mit der Kapelle der heil. Simon und Judas, jeht St. Karls von Borromå vereinigt, welcher noch einverleibt wurde: d) die St. Sigmundspfründe, die Heinrich Geißler, Chorherr von Spalt, im 14ten Jahrhundert stiftete, K. Karl IV. im Jahr 1368 reichlich dotirte, und Johann von Riedling, Stadtphysikus von Nürnberg mit der von ihm gestifteten Prädikatur verband, und das wechselweise Präsentationsrecht zur selben dem Kloster und dem Magistrat übertrug; e) in der Kapelle des heil. Leonards stiftete im J. 1425 Pe ter Doyninger eine ewige Messe, und 1434

8) Gesch. der Bisch, III, B. S. 545.

eine Kaplanei, und überließ das Patronatsrecht dem Kloster und dem Magistrate alternativ; f) das Benefizium des heil. Georgs errichtete um das Jahr 1452 Ludwig Meisterling, Chorherr von St. Willibald zu Eichstädt, und übergab das Patronatsrecht an das Kloster, von dem es an den Magistrat übergieng; g) auf dem St. Kas tharina Altar stiftete ein Ungenannter eine ewige Messe 9); h) das Spitalbenefizium des heil. Lazarus gründeten die Edeln Rinzinger unter Biz schof Peter, welcher solches auch bestätigte und die Kapelle weihete 10); i) die Kapelle und die Kaplanei des heil. Johann des Täufers in der obern Vorstadt wurden durch milde Gaben im J. 1425 errichtet 11); k) die Kaplanei im Deutschen Haus entstand im 14ten Jahrhundert 12); 1) das Ber nefizium der schmerzhaften Mutter hat sein Entste hen im J. 1729 dem Johann Joachim Gen: zinger Stadtphysikus zu verdanken 13). Filias le zu dieser Pfarrei sind:

Schellenbergerhof 9 S. 4. Spindelhof 15 S. 4. Ramhof 13 S. St.

IV. Donauwörth, die Pfarrei des Klo: sters zum heil. Kreuz, welche in der Stadt 7 H. 23 S. zählt, mit der dem heiligen Kreuz geheiligten

9) H. A. K. Gesch. 350 366. 10) .375. 11) S. 578. 12) S. 371. 1) S. II. Periode.

1. Band.

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Kloster und Pfarrkirche und einem Freythof. Das hin gehören:

In Zusam 6 H. 65 S. Lederstadt 3 H. 28 S. Stillberg 11 S. 14).

V.Ebermergen, Pfarrdorf in dem Für stenth. W. wo die Kommende des Deutschordens von Donauwörth schon im 14ten Jahrhundert das Kirchenlehen hergebracht hat 15).

VI. Erlingshofen, Pfarrdorf an der Donau im l. G. Donauwörth von 34 H. u. 104 S. Die dem heil. M. Veit geweihte Kirche vergabte Wilhelm Marschall von Biberbach im J. 1314 am nächsten Tag nach St. Dionys Tag (10. Oct.) für sein Begräbniß an das Kloster Kaisersheim. Er behielt sich selbe lebenslänglich vor, und über: gab sie mit der Vogtei erst im Jahr 1335 vollkommen 16). Die Pfarrei verlieh dasselbe mei stens dem Pfarrer von Münster 17). Filiale das hin sind:

Baurnhaus 15 S. Hofer 14 S. Rotherhan 96.

VII. Fronhofen, Pfarrdorf in dem Fürs ftenth. W., zählt 604 S. und steht unter dem Schuße des heil. Erzengels Michael. Der Kir chensah gehörte den Grafen von Dettingen,

14) Kl. Gesch. 15) Matrikel. 46) Kaiserheim. Chart. 17) H. Dr. Raisers Denkwürdigkeiten.

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