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§. 25. Aus dem Puncte y tråget man nach N und O jedes mahl 2 Ellen 11 Zoll zur Höhe des Kamm: Rades, welches dann, durch die Puncte N und O mit J. H. dem Ar Striche der Welle parallel, 4 Ellen 22 Zoll hoch, und durch die Puncte ≈ und y mit dem Wasser-Rade parallel 12 Zoll breit, ausgezogen werden kan.

§. 26. Von dem Ende der Welle beŋ (1.) tråget man vor die Breite des Hauß- Baums, P. Q. 8 3oll nach H, und 4 Zoll gegen Z. Durch diese Puncte wird besagter Hauß: Baum, und durch die Puncte w. v. der andere R. S. erstlich nur durch Bley: Linien, (wie die Weydes Báncke §. 22.) mit dem Kamm- Rade N. O. parallel ausgezogen.

§. 27. Die Tocken 7 werden bey Staber Zeuge gemeiniglich nur so weit als das Kamm: Rad hoch ist, auseinander gefeßet, welches nach der Höhe unseres Kamm Rades 4.Ellen 22 Zoll betråget: Es lassen sich aber die Steg Keile (2.) wenn eine Mühle nach der Lehre gefeilet werden föll, (wie die Müller reden,) besser aus und einschlagen, wenn die Tocken etwas weiter, als das Kamm- Rad hoch ist, aus einander stehen; Wir wollen sie also an jeden Ende des Kamm: Rades N. O. 3 Zoll abrücken, daß sie im lichten 4 Ellen 4 Zoll, und also 6 Zoll weiter, als das Kamm-Rad hoch ist, aus einander zu stehen kommen. Über diese Weite werden erwehnte Tocken 16 Zoll breit und 10 Zoll starck, in der Mitte mit einem Falße (3,) welcher 5 Zoll weit und 4 Zoll tieff ist, auf den Hauß Bäumen PQ und RS ausgezogen: Die Tocke T Tist hohl oder durchgelocher, (man sehe im Profil Tab. X. Fig. 1.lit.e.) und deßwegen wird sie, als ständen zwey kleine Tocken neben einander, im Grund: Risse vorgestellet.

§. 28. Vor das Mittel des Kamm: Rades NO wird das Getriebe Z über den Diameter 11 Zoll mit 6 Stecken verzeichnet, aus dem Centro desselben beschreibet man die äuserste Peris pherie des Mühl: Steins y, dessen Diameter ist 1 Elle 15 Zoll. Unter den Getriebe Zwird der Steig U12 Zoll breit, mit dem Kamm: Rade parallel, biß zu äußerst der Tocken Tausgezogen; ferner unter diesen quer über, von einer Tocke zur andern, die Trage: Båncke (3.) 4- 300 Starck. Die eine Trage Banck wird durch die Hohl- Tocke T T durchgerissen, und forne der Kopff 16 Zoll lang und 10 Zoll breit daran vorgestellet, in welchen auch das Loch, wo die Hebe: Schiene Tab.IX.lit.f. durchgehet, angemercket ist.

§. 29. Von dem Ar Striche H. J. wird zu beyden Seiten 11. Zoll vor die Stärcke der Welle aus y gegen 4 und 5 getragen: durch diese Puncte ziehet man die Welle mit der ArParallel biß an die Hälse und aus, und denn zeichnet man bey und die Hälse selbst an den Stirnen oder fördersten Orten 15 Zoll, hinten aber 18 Zoll breit. Die Ringe, welche an jeden Halse liegen, werden mit doppelten Linien bemercket, wie aus gesagter Figur zu ersehen. Leßlich zeichnet man auch die Zavffen J und 1. fünf Zoll lang, und 3 Zoll starck, in die Mitten der Well Hälse, so ist die Welle fertig.

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§. 30. Auf den Hauß: Baume P Q bemercket man die Kloben Säule (6.) 8 Zoll starck; diese stehet von dem Ar Striche der Welle 2 Fuß ab, gegen Q. Das Ungewäge, oder wie man hier spricht, das Angeweyh (7.) wird 8 Zoll starck, von der Kloben: Säule biß an die Tocke T T ausgezogen. Vor das andere Ende der Welle zeichnet man das Angewey F 12 Zoll starck und 2 Ellen lang, unter diesen sind die Strack - Hölger L L 8 Zoll starck vorgestellet.

§. 31. Hinter und durch die Kloben: Säule wird ein Kloben (9.) 12 Zoll lang und 6 Zoll breit, mit der Set: Welle (8) so 5 Zoll starck ist, verzeichnet; in besagter Welle kan auch der Anschlag Z und der Vorschlag W, wie hier zu sehen, vorgestellet werden. Vor der Kloben Säule reisset man ferner die Råde oder Beutel: Welle X Y 24 Ellen lang, an den einem Ende X 5 Zoll, und am andern 14 Zoll starck; Bey (10.) wird die Råde: Scheere 5 Zoll starck, mit der Råde: Schiene (11.) an gedachte Beutel: Welle gezeichnet, und denn die beyden Råde Arme (12.) so daß jeder 9 Zoll von der Are HJ gerechnet, zu stehen kömmt; Die Långe dieser Arme ist 1 Elle. Nächst diesem folget der Beutel Kasten HH, so 14 Elle weit und 24 Elle lang vor die Mitte der Welle HJ gezeichnet wird. Neben diesen ist auch die Treppe 14 Elle breit, und 24 Elle lang zu sehen.

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§. 32. Endlich werden auch die änfänglich nur mit Bley Linien entworffenen WeydeBånd G §. 22. und Hauß- Bäume R S und PQ§. 26. ausgezogen: Die ersten werden 1 Elle hinter den Wasser: Rade M bey G und die leßtern Elle vor den Tocken L L durch die Linien 13 und 14 abgeschnitten; mit diesen beyden Linien ziehet man ferner in der Weite von 12 Zollen, zwey andere (15.) und (16.) welche mit den erstern (13.) und (14.) die Schwellen PR und QS, so unter den Hauß: Bäumen liegen, vorstellen.

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§. 33. Nun ist annoch die Breite und Länge des Mühl - Hauses zu bestimmen: welche, wie folget, berechnet wird, als:

3. Ellen 6. Zoll halbe Weite des Mühl- Gerüstes von H J der Ar - Linie biß zu Ende der Tocke TT.

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1. Elle 6. Zoll ; : : 6. 3.:

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$9.

= 18.

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Vor die Länge:

die Wasser: Mauer U.

von der Wasser- Mauer biß an den Hauß - Baum VW.

Breite des Mühl: Gerüftes, vom Hauß: Baum V W biß an den
Beutel: Kasten H.

- Länge des Beutel Kastens H H.

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I. : : :

12. Ellen:

vom Beutels Kasten H biß an die äuserste Quer - Mauer h, (19.)
zur Stärcke der Mauer 1⁄2 (19.)

Länge des Mühl - Hauses.

§. 34. Die halbe Breite tråget man von der Ar-Linie HJ nach fund e, und ferner aus diesen Puncten rückwerts gegen P und Q1 Elle vor die Starcke derer Mauern; Durch diese Puncte werden in beliebiger Länge mit der Welle parallel, erstlich nur Bley- Linien gezogen. Die auferste Linie der Wasser-Mauer U ziehet man 1 Elle vom Hauß: Baume VW biß an die auswendigen Linien ʼn (17.) und (18.) (19.) der Seiten Mauern mit dem HaußBaume vw parallel aus; ferner mit dieser Linie parallel, wird in der Weite von 12 Ellen, (fo lang nemlich das Mühl - Hauß werden soll,) die äuserste Linie der Quer- Mauer h (19.) mit Bleystifft, bis an die Linien h (18.) und (19.) (20.) gezogen; In der Mitten solcher bemercket man vom Puncte / biß (22. und 21.) die Thüre zwey Ellen weit, und hänget leglich die Puncte (22.) h und (21. 19.) ingleichen h (18.) und (19. 20) mit geraden Linien zusammen, so ist der äußerste Umriß des Mühl- Hauses fertig. Die Fenster kan man, wie fie in gegenwärtigen Riffe vorgestellet worden, eintheilen, oder derer auch weniger machen, welches einem jeden frey stehet.

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§. 35. Fig. 1. besagter Tab. ist der Grund- Riß des Bodens vom Mühl-Gerüste. Auf diesen fiehet man den Boden: Stein ©, wie er zwischen den Stein- Riegel D und Füll- Stücke lieget: ist die Ober: Fläche der Mehl- Banck, nach der Länge des Mühl- Gerüstes, bey dem 4 ist der Einschnitt, durch welchen man von der Treppe auf den Boden des MühlGerüftes austritt, angemerckt: auch zeigen sich bey ? auf besagter Mehl Banck ¤, die Grund- Pläße derer Stelzen g g Tab. X. Fig. 1. und bey dem k ist der Ort, wo die DrehStelze zu stehen kömmt. Vor der Mehl- Banck ragen die Köpffe der Launen v. . 18 Zoll lang hervor; auf der einem ist der Hebe Arm II von oben verzeichnet, welcher auch im Profil Tab. IX. lit. g seitwerts auf der Laune h ́i nebst der Hebe: Schiene ƒ zu sehen ist.

Anmerckungen.

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§. 36. Wir haben um der Deutlichkeit halber gegenwärtigen Riß nach einem etwas grossen Maaß- Stabe aufgerissen, und also des engen Raums wegen, solchen nur auf einem Gang vorstellen können. Weil es aber Staber: Mühlen giebet, so 6 biß 8 Gänge haben, und zwey biß drey Råder in einem Gerinne gehen, derer Gerinne auch 2. 3. bißweilen auch 4. neben einander find, als zeigen wir Tab. XI. Fig. 1. noch einen Grund - Riß, nebst dem Haupt- Profil von einer Staber: Mühle mit 4. Gången. Die Einrichtung und Aufreifsung ist mit vorigen Tab. VIII. einerley: maßen allererst die Höhen derer Wasser Råder nach Beschaffenheit des Orts, (wie §. 9. geschehen) bestimmet werden. Zu diesem suchet man nach den 14. §. die Höhen derer Kamm: Råder. Wann dieses geschehen, zeichnet man das Grieß Werck a b mit zwen Gerinnen cd, in das Gerinne e das erste Wasser: Rad f mit seiner Welle e, inwendig an die Welle das Kamm: Rad g, dann das Mühl-Gerüste hi, wie solches. Tab. VIII. abgehandelt worden. Bey den andern drey Mahl - Gången fähet man allezeit inwendig an: als z. E. neben das leste Paar Tocken i des ersten Ganges, werden in der Weite von Elle das erste Paar / des folgenden Ganges vorgestellet: Dann (nach den 15.§.) das Kamm: Rad k 3 Zoll von den Tocken 4, alsdann wieder 3 Zoll vom andern Ende des Kamm: Rades, die Tocken m, und so verfähret man durchgehends, bey allen Gången, so in

einer

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einer Reihe zu zeichnen sind. Durch die Kamm- Råder k n o ziehet man nachgehends die Ar: Linien pq, rs, tu, und reisset die Wasser: Räder q su nach ihren Höhen wechsels weise in den Gerinnen auf, als das andere Rad 9 ins Gerinne d, das dritte & ins Gerinne c, und das vierdte u wieder ins Gerinne d. Auf solche Art kan man die Grund- Risse von viel und wenig Gången fertigen, wenn nur bey jeden, wie Tab. VIII. gelehret worden, verfahren wird.

§. 37. Tab. IX. ist das Profil nach der in der VIII. Tab. befindlichen Linie / g. In diesen werden die zu nächst gedachter Linie in Grund: Riffe verzeichnete Theile, den Höhen nach auf gerissen. Erstlich ziehet man die Horizontal: Linie A B und ro Zoll drüber, (so viel nach den 24. §. Cap. I. die Mühle lebendiges Gefälle bekommen soll,) vor die Ober: Fläche des Fach Baums, die Linie CD, auf dieser werden die Puncte m vor die Grieß: Säulen E nach den Maaßen, wie sie §. 18. bey dem Grund Risse zur Länge des Fach: Baums gebraucht worden, aufgetragen; ferner wird mit der Linie CD paralell in der Weite von 6 Ellen, (welches die Höhe der Grieß: Säulen ist,) eine Linie F G gezogen, zwischen dieser und der ersten C D zichet man die Grieß- Säulen von den Puncten recht wincklich aus. Oben bey n werden gedachte Grieß Säulen denen Bau Ordnungen gemäß, verzieret, auch wird der Span- Rähm F G gemeiniglich nach den Haupt- Gefimssen derer ersten Ordnungen ausgepußer. Die SetPfeste wird 8 Zoll starck, 44 Elle lang, oben mit einer Vase ins Mittel des wüsten Gerinnes gefeßet; Den Spann: Riegel J zeichnet man 3 Ellen hoch über der Linie CD 10 Zell starck, zwischen den Grieß: Säulen E ein; An den åusersten zivey Grieß: Säulen werden die Flügel k 3 Ellen lang, (oder so weit der Fach- Baum in die Ufer reichen soll,) und 3 Ellen hoch, (oder so hoch die Ufer seyn,) verzeichnet: Vor den Fach- Baum ziehet man endlich auch die Heerds Pfähle Z biß auf den Horizont 14 oder 16 Zoll breit mit Paralell- Linien aus.

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§. 38. Von Horizont AB so gleichsam den eingeschlagenen Pfahl B §. 9. zu oberst berühret, und die niedrigste Fläche des Bodens im Gerinne anzeiget, wird das Wasser: Rad M zwischen den Grieß: Säulen E 9 Ellen hoch und 2 Ellen weit, (wie bey dem Grund- Risse §. 32 geschehen) aufgerissen: Durch die Mitte desselben wird mit dem Horizont - Parallel die Ar Linie NO gezogen; auf dieser tråget man die Theile, über welche die Welle gehet, nach der Tab. §. 24. auf; als 1 Elle 18 Zoll vom Wasser: Rade M biß an die Mauer P; 1 Elle, 6 Zoll Stärcke der Mauer, ferner 6 Zoll von der Mauer P biß an den Hauß, Baum Q, und 12 Zoll vor den Hauß-Baum Q, und so weiter. Das Ende der Welle fållet in die puncti te Linie Z. o. von dieser tråget man 4 3oll in p, und 8 Zoll inq; Durch diese und die Puncte 7. s. ziehet man mit der Grieß: Säule E paralell- blinde Linien nach o und z. vor die Breiten derer Hauß, Bäume und Q. §. 9. Haben wir bey Berechnung der Höhe des Wasser- Rades, das Mittel der Welle Elle über den Hauß Bäumen, angenommen, derowegen werden auch hier die obersten Linien u und v. besagter Hauß: Bäume Elle unter der Ar N O. aus: gezogen, und ferner 9 Zoll unter diesen die untersten W. und Q. welche denn, mit dem obersten durch die Linien p. q. und rs. feitwerts zusammengehänget werden, und die Hauß- Bäume von Haupt, (oder der Stirne vorstellen.) Die Quer: Schwelle R. wird 9 Zoll starck unter den Hauß Bäumen ausgezogen; und endlich von dieser biß auf den Horizont die Grund Mauren Elle starck; zwischen diesen wird Elle von Kamm Rade S. das Pflaster der · Kamm Grube X. vorgestellet.

§. 39. In die Mitten der Hauß- Bäume und Q. werden die Tocken 1. und ý. 4 Ellen hoch und 10. Zoll starck, gezeichnet, diese Starcke bekommt auch der Baicken h. i. (oder die Laune, wie es die Müller nennen.) In jeden Winckel, so die Laune mit den Tocken mac er, werden Bånder Z. 1 Elle lang und 8 Zoll breit, eingeleget: Ellen über den Ar: Striche der Welle, wird die Trage-Banck T. ebenfalls 10 Zoll breit mit der Laune parallel ausgezogen; auf diese kommt 4 Elle von der Tocke 7. der Steig x. 12 Zoll breit, und 7 Zoll starck, zu liegen. Die Trage, Banck T. raget 16 Zoll, und die Laune h. i. 18 Zoll über die Tocke 4. vor, durch beyde gehet die Hebe-Schiene f. an welcher oben der Hebe- Arm g. 1 Elle 9 Zoll lang gezeichnet wird: Vermitcelst dieses Arms, der Trage: Banck T. und des Steges x. wird der Mühlstein hoch und niedrig gestellet.

§. 40. Zwischen die Puncte 1. und 2. so nach der Tab. §. 24. aufzutragen sind, wird das Kamm Rad S. 12 Zoll breit, und 4 Ellen 22 Zoll hoch, (wie bey dem Grund-Risse geschehen,) auf gerissen: übrigens zeichnet man auch die ganze Welle nach besagter Tab. auf. An den äusersten Ende gedachter Welle wird das Angeweyhe (3.) 14 Zoll breit und 8 Zoll hoch mit den ZapffenLager (4.) vorgestellet. Ein Strack Holg, so 3 Zoll über den Spann - Riegel ♬ vorraget, J H

wird

wird durch die Linie (5.) ausgezogen. Vor das Kamm-Rad S. zeichnet man ferner das Getriebe (6.) 11 Zoll breit, und 13 Zoll lang; ingleichen das Mühl-Eisen (7.) so auf den Stege X. in der Pfanne gehet, und Tab. VIII. Fig. 2. mit der Pfanne und der Haube, (oder Haue in etwas grösserer Form zu sehen ist. Auch kan man einen Kloben (8.) mit der Seg-Welle (9.) und den Anschlage (10.) wie hier vorgestellet worden, bey dergleichen Rissen, absonderlich wenn sie nach einen noch grössern Maaß: Stabe gezeichnet werden, deutlich nach ihren Maaßen aufreissen.

§. 41. Die Mehl Banck (11.) wird über der Tocke 1. 14 Elle hoch und 8 Zoll starck, oben mit einem Gesimse verzeichnet. Hinter dieser werden die gespündeten Pfosten (12.) mit welchen das Mühl: Gerüste beleger ist, 4 Zoll starck, und 15 Zoll breit, angemercket. Auf vorerwehnte Mehl: Banck kenimt eine Stelze (13.) 14 Elle lang und 7 Zoll starck zu stehen; diese wird mit Gliedern denen Bau Ordnungen gemäß, aufgerissen. In der Weite 24 Ellen von gedachter Stelße, wird die Dreh-Stelße (14.) 7 Zoll starck bis an die Balcken des DachWercks ausgezogen. Ein Stein - Riegel (15.) wird 6 Zoll starck biß an besagte Dreh- Stelße, verzeichnet: Auf diesem ist der Laufft (16.) so den Mühlstein umgiebet, oben 14 und unten 1 Elle 21 Zoll weit, ingleichen 1 Elle hoch, nach der Form eines Fasses, wie sie denn auch gemeiniglich von Faß- Dauben zusammen gefeßet sind, vorzustellen. Der Mühlstein (17.) ist 1 Elle 15 Zoll lang, und 9 Zoll höher als besagter Laufft zu zeichnen, maßen er bey vollkom mener Höhe über denselben wenigstens 9 Zoll vorraget. Von einer Stelße bis zur andern, ziehet man schräge den einen Baum der Rumpff- Leiter (18.) 4 Zoll starck aus; ingleichen wird der Rumpff (19.) und der Schuh (20.) wie in gegenwärtiger Figur zu sehen, vorgestellet.

§. 42. Nun ist noch übrig der Beutel-Kasten g. Dieser ist 24 Ellen lang, 43 Ellen hoch, oben mit einem Sisse (21.) verziehret; Von besagten Simse biß an den Boden (22.) in die Seiten-Wand 3 Ellen hoch; in dieser wird 2 Elle von den Boden eine Deffnung (23.) im Lichten 14 Elle weit und 14 Elle hoch, gelassen. Ben (24) ist ein mäßiges Loch), enva 6 Zell hoch und 9 Zoll lang; durch dieses wird das Mehl heraus genommen. Bey (25.) fiehet man die Tocken oder Säulen, worauf der Kasten stehet, jede ist ins Gevierte 4 Zoll Harck, Fig. 2. Tab. X. ist dieser Kasten von forne zu sehen.

§. 43. Anmerckung über die XI. Tab. Bey den Profil diefer Tab. Fig. 2. werden nach den Grund- Risse zwey Gerinne v. v. ingleichen auch zwey Wasser: Råder w. und x. neben einander gezeichnet: w. ist das Rad f. Fig. 1. des ersten, und x. das Rad q. des andern Ganges, das übrige ist mit vorigen Profil gemein.

§. 44. In Profil Tab. X. Fig. 3. wird das Wasser-Rad M. nebst den Gerinne nach der Linie i.k. Tab. VIII. durchgeschnitten vorgestellet. Erstlich ziehet man die Horizontal-Linie m. n, 10 Zoll, über dieser wird das Haupt des Fach Baums 9. eine Elle breit und starck aufgerissen; von diesen trågt man in 0. 5 Ellen, und reisset um den Punct o. die Creuß Schweile 10 Zoll breit und 8 Zoll ftarck, unter dem Horizont aus; ferner wird von Punct o. auf besagten Horizont, eine Perpendicular: Linie h. k. aufgerichtet, und auf solcher von o. in p. der Semi-Diameter des Wasser: Rades getragen; p. ist so dann das Centrum der Welle, aus diesen wird mit der halben Well-Stärcke, so 11 Zoll betråget, die aufere Peripherie der Welle 7. beschrieben, und ferner mit 4 Ellen 2 Zoll die innere, und mit 4 Elle die aufere Peripherie des Wasser: Rades h.i.k.l. Durch das Centrum wird der eine Arm k. k. gedachten WasserRades 4 Zoll starck, mit der Perpendicular Linie parallel ausgezogen; aus o. und h. machet man mit beliebiger Oeffnung des Circkels, die Bögen 5. z. und u. v. durch den Punct w. wo besagte Bogen einander schneiden, und das Centrum p. wird der andere Arin ebenmäßig 4 Zoll starck verzeichnet.

§. 45. Jedes Viertheil des Wasser: Rades h. i. k. l. theilet man in 9 gleiche Theile, und ziehet durch die Theilungs- Puncte die Schauffeln h. x. y. aus, u. f. w. zwischen den Schaufeln werden 4 Någel mit runden Ringelein bemercket. Die Länge jeder Felge ist durch eine Linie 3.9. unterschieden: die punctirten Linien ħ. 2. zeigen wie die Felgen auf der andern Seite an einander stoffen.

§. 46. Das Spatium zwischen den Fach-Baum und der Creuß- Schwelle o. theilet man in zwey gleiche Theile, und ziehet den Kropff F. wie bey dem Wasser: Rade A. §. 48. Cap. VII. gelchret wird, aus; die Kropff-Schwelle 4. wird unter den Theilungs-Puncte besagten Kropffes 10 Zoll breit, biß auf die Zange A. gezeichnet. Ferner kommen zwischen dem Fach Baum 9. und die Creuz-und Kropff-Schwelle O. 4. noch zwey Schwellen B. C. zu liegen,

die,

die, so mit C. bezeichnet wird, 8 Zoll breit und starck auf einen Pfahle, (verer jede Schwelle zwey bekömmt,) vorgestellet, die andere B. hat gleiche Stärcke, und kömmt auf die Zange (oder Joch A.) zu liegen. Die übrigen Schwellen E. werden gemeiniglich vor den Pfählen, so unter den Weyde Bancken stehen, angebracht; ihre Stärcke ist 8 Zoll, und muß immer eine tieffer als die andere liegen, daß der Boden O. D. so auf solche kömmt, bey D. zwey Zoll niedriger wird, als bey O.

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§. 47. Auf den Fach: Baum 4. wird eine Grieß-Säule G. 6 Ellen lang und 18 Zoll, starck, mit den Spann - Niegel - Loche H. (welches 3 Ellen über besagten Fach-Baume senn muß,) aufgerissen, und hinter dieser, unter dem Loche H. eine Weyde Banck J. Z. 10. Zoll starck und so lang, wie im Grund Risse Tab.VIII. Unter die Weyde Banck J. Z. kommen auf 6 Ellige Posten-Långe 3 Pfähle L. zu stehen; deren Stärcke 8 biß 10 Zoll ist. Bey M. find die Pfosten, womit die Gerinne beschlagen werden, zu sehen.

§. 48. Hinter den Wasser: Rade wird das Kamm-Rad nebst den Mühl-Gerüste rücks werts vorgestellet. Man siehet demnach das Kamm Rad N. den hintern Hauß Baum 0,0. mit den Tecken P; das innere Angewäyhe Q, den Steg R, den Beutel: Kasten S, ein Stück von Getriebe, so bey T. über das Kamm Rad vorgehet, die Kloben-Säule U. die Råde: Scheere V. die Treppe W. die Mehl-Banck X. den hintern Stein- Riegel F; den Laufft (1.) den Mühl: Stein (2.) die Stelzen gg. mit dem Stege (3.) die Dreh-Stelte K. mit ihren Stege, (4.) den Schuh,. (5.) und Rumpff, (6.) nebst der Rumpff Leiter (7.). Aue diese Theile nach den Höhen aufzureissen, hat keine weitläufftige Beschreibung nöthig, maßen sie im Profil Tab. IX. schon im Aufriß gebracht sind, und darf man sie bey Fertigung dieses Risses nur abtragen; desgleichen auch die Breiten, welche man vom Grund-Rise Tab. VIII. hers hohlen kan.

§. 49. Nun ist noch übrig das Profil nach der Linie e. f. Tab. VIII. In diesem pråsentiren fich Fig. 1. Tab. X. meist alle Theile, so in vorigen Risse rückwerts zu sehen, von forne, welche wir auch mit einerley Littern benennet haben: Die Aufreissung wird eben so, wie zu Ende des vorhergehenden §. Meldung geschehen, verrichtet. Nur müssen wir mit wenigen erinnern, daß in dieser Figur das Getriebe T. fo in jener nur ein Stück über das Kamm Rad raget, gang mit den Daumen (8.) und dem Mühl: Eisen (9.) vorgestellet wird. Ferner zeichnet man auch in die Mehl-Banck X. das Mehl-Loch (10.) 5 Zoll weit und 7 Zoll hoch. In der Tocke P. e. wird die Durchlochung 1 Elle über den Hauß: Baum O. 5 Zoll weit und 1 Elle lang, in der Mitten ausgezogen. Die Råde: Welle (11.) so Tab. VIII. im Grunde lieget, kan hier an die Mehl-Banck mit dem Kloben (12.) woran sie hånget, nebst der Råde Scheere V. und den Löchern (13.) in welche die Råde Arm kommen, aufgerissen werden. Ueber dieses ist noch der Anschlag (14.) und Vorschlag (15.) in seiner richtigen Höhe gezeichnet.

Anmerckungen.

§. 50. Will man die Durchschnitte beyder Gerinne Tab. XI. aufreinen; fo werden erstlich die Distanzen der Räder, so in einem Gerinne beysammen seyn, auf einem Horizont getragen; und aus den Distange Puncten, von besagten Horizont Perpendicular-Linien aufs gerichtet; in diesem suchet man die Centra derer Räder, und reisset jedes Rad mit der äußersten Peripherie so tief unter dem Horizont, als es Gefälle haben soll, auf. Die Kröpffe bey den ersten Gerinne, wo das Rad f. nahe am Fach-Baume lieget, können, wie Tab. XVII. unter den Rådern A. und B. zu sehen, eingerichtet werden. In den andern Gerinne, da das Rad 9. eine Strecke von Fach-Baume hanget, nimmet das Wasser durch den fernen Lauff, weil es immer schneller wird, an seiner Höhe ab: Derowegen muß der Kropff nåber als ben dem Rade f. da das Wasser fast die Höhe des Wasser-Standes biß ins Rad behält, an solches kommen. Man thut also nicht unrecht, wenn die Kröpffe in diesem Gerinne, wie bey B. und C. Tab. XVII. gemacht werden.

§. 51. Um die innere Beschaffenheit des Mühlsteins und Beutel-Wercks, deutlich zu beschreiben, 'ist Tab. XII. Fig. 1. ein Durchschnitt vom Mühlsteine, nebst den Beutel- Kasten, Rumpff, und Schuh vorgestellet. Das erste belangend, so ist A. der untere Mühl- oder Badens Stein, der in der Mitte mit dem Bur (oder Büchse) ausgefüllet ist, da durch das Mühl Eisen C. an welchen das Getriebe D. ist, gehet, und den obern Mühlstein E. oder Läuffer, vermittelst der Hane F, (fo Tab. VIII. Fig. 2. b besonders zu sehen,) tråget, welche unten quer über das Loch des obern Mühlsteins E. eingespiset ist. Ueber diesen lieget der Rumpff G. auf der Rumpff-Leiter H. unter dem ist der Schuh J. vorwerts abhangend, und ganz frey schywebend

бо

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