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Wefendorf und Dürrenstein, unter der Starhenbers gischen Herrschaft des Thals Wachau. Die Pfarre, welche mit der Pfarre St. Michael verkmipft ist, wird durch einen Ordensgeistlichen des oberösterrei chischen Klosters St. Florian verwaltet, welchem Stifte die Pfarrherrlichkeit in der Wachau seit den ältesten Zeiten zustehet. Der Bischof von Freysing, die Grafen von Auersberg, die Klöster Aggsbach, Gaming und Ranna, die Starbenbergische Herr schaft Schönbühel, und das Spital zu Ens haben hier eigene Höfe.

Weiffenlehn. D. M. B. ein Amt der Herrschaft Røthenhof.

Weissenmühlen. O. W. W. ein Amt der Herrschaft Weichselbach.

Weißgåber. U. W. W. unter den Weißgårbern, eine von den wienerischen Vorstädten, im Burgfrieden der Stadt, vor dem Thereftenthore über der Wien, zrols fchen der Landstraße und der Donau gelegen; grån zet oftwärts mit Erdberg. Sie wird meistens von Fleischhackern und Gärtnern bewohnt. Die Kirche der heiligen Margaretha ist ein Pfarrvicarlat vón St. Stephan. Die Witwe Prinz Emanuels von Savoyen besiget hier einen herrlichen Gartenpallaft. Ben dem Eingange zu dieser Vorstadt befindet sich ein von Holz erbauetes Amphiteater, oder Heghaus. Weißtra. †. O. W. W. Weistrach, ein Pfarrdorf über der Jps, ben St. Peter in der Au. Die Pfar re ist mit Böheimkirchen vereint.

Weiten. D. M. B. Markt und Pfarre, nächst dem Schlosse Mollenburg, zu dieser Herrschaft, dem Freyberrn von Lindeck gehörig.

Weitenau. D. W. W. in der Weitenap, ein Thal im lienfelder Gebiete, südwärts hinter Dürrniß.

Weitendorf. D. W. W. über der Trafen, bey der Poststraße hinter St. Pölten.

Weitendorf. D. M. B. an der Donau, oberhalb Schwallenbach.

Weitern. D. B. W. ein Dorf über der Trafen, nordwärts von St. Pölten, bey Bichhofen.

Weitendorf. D. M. B. oberhalb der Wachau, hins ter Mollenburg.

Weitgråben. D. W. W. ein Amt und Gut des Stars henbergischen Hauses, sonst Rammerhof, oder die Kammerhoferische Bild genannt, bey der Poststraße nach Amstädten, hinter Auhof,

Weitra. D. M. B. Weitrach, Schloß, Oberamt, und Herrschaft über 1011. unterthänige Häuser in der Stadt Weitra, und 42. unterschiedene Dorfschaften. Ift schon seit dem Anfange des vorigen Jahrhunderts, ein Eigenthum des landgräflich Fürftenbergischen Hauses.

Weitra. D.,M. B. Stadt und Pfarre der vorgedach ten Herrschaft einverleibt, hinter Zwettel und Engelftein, gegen die böhmische Gräzze, an der Lainfiß, welche hier die Feistriß einnimmt. Die Stadt bes greift 164. Häuser, ist zwar der Herrschaft unters worfen, stehet aber unter ihrem eigenen Bürgermeis fter, Richter und Rathe. Es ist hier eine t. t. Maut.

Die alten Herren von Weitrach sind mit denen von Kuenring einerley Ursprungs gewesen; wie denn diese, nach Abgang der Erstern, Weitra geerbt haben. Heinrich der jüngere von Kuenring zu Weitra, hielt K. Ottokars Parthey, auch nach desselben Tode, wider K. Rudolphén I.; weswegen dieser denselben allhier belagerte, das Schloß eroberte, und ihn A. 1280. nöthigte, mit seiner Gemahlinn nach Böh

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men zu weichen. Wéitra aber wärd eine landes,
fürstliche Stadt. (Hanthaler) Doch mögen seine
Nachkommen wieder zum Besthe der Herrschaft ges
langet seyn; denn es wird ums Jahr 1325. ein
Heinrich von Weitra, in Schriften als Zeuge an-
geführt. (Hueber) Im Jahre 1323. verpfändete Herz
zog Heinrich von Oesterreich die Stadt Weitra, nebft-
Laa um 9000. Mark Silbers an K. Johann in
Böhmen, für seine Entlassung aus der Gefangen-
fchaft, worein er bey der Schlacht seines Bruders
Kaiser Friedrichs III. mit Kaiser Ludwigen, zu
Mühldorf gerathen war. (Chron. Cl. Neob.) Nach
der Hand hat Graf Ludwig VIII. von Dettingen,
der Prinzessinn Gutta von Desterreich Gemahl, Wei-
tra als ein Heurathsgut beseffen. Er starb A. 1343.
und ward im Kloster Zwettel begraben. (Annal.
Zwettel) Im Jahre 1352. ward der Patriarch
von Aquileja allhier mit Herzog Alberten II. von
Desterreich ausgeföhnt. Kaiser Karl IV. war das
bey nebst dem K. von Ungarn, dem Markgrafen von
Brandenburg, und vielen Grafen und Herren zuges
gen, und dauerte die Zusammenkunft sieben Lage.
(Chron. Zwetl.) Im Jahre 1497. brachten die
Grafen von Hardeck, vormalige Freyherren von Prů-
schenk, Weitra durch Kauf an sich. Die Böhmen
nahmen Weitra A. 1618. ein; der General Bou
quon aber brachte es A. 1619. wieder unter kaiser
ferliche Botmäßigkeit. Den Schweden widerstund
der Ort A. 1645. ́ ́ so tapfer, daß sie unverrichteter
Dinge abziehen mußten. Den 14. November 1741.
ward Weitra durch eine französische Parthey beseft;
diese aber schon den 19. wieder abzuziehen gend-
thiget.

Weitra. D. M. B. Altweitra, ein Filial von der.
Stadtpfarre, unterhalb der Stadt, an der Läinsiş,

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theils der Herrschaft, und theils dem Stifte Zwettel unterthau.

Weitra. D. M. B. Unterweitra, von der hiesigen Pfarre insgemein bey unsrer Frau auf dem Sand genannt, der vorgemeldten Herrschaft eigen,

Weitrafeld. †. D. M. B. Weitersfeld, Markt und Pfarre der Herrschaft Hardeck, rechts der alten Poststraße nach Langau, zwischen Höflein und Frohnss burg,

Welmersdorf. D. W. W. ein Pfarrdorf hinter. Steinepkirchen bey Haagberg.

Wendelgraben. ́D. M. B. zur Herrschaft Weitra ge hörig.

Wendling. U. M. B. Gedenwendling, ein ödes Dorf bey Bockflüß im Marchfelde. Der Schäferhof all hier ist der Herrschaft Wolkersdorf zuständig. Weniapons. O. M. B. f. Beniapons.

Wenzersdorf. U. M. B. ein Pfarrdorf, westwärts von Asparn an der Zaya, zwischen Eichelbrunn und Hagenberg, der Herrschaft Asparn dienstbar.

Werd. U. W. W. Wirt, ein Dorf der Probstey Glock, nig, welches Graf Eckbert von Neuburg und Pitten A. 1094. dem Kloster Vormbach geschenkt, an der Poststraße hinter Neunkirchen, zwischen Kettla und Glocknig.

Werd. D. W. W. Wört, vor Zeiten ein eigenes Gut an der Trasen, oberhalb St. Pölten.

Heinrich von Werde, wird A. 1222. in einem Vergleiche des Schottenklosters als Zeuge angeführt. (Bern. Peß) Hadmar von Werde lebte A. 1254. Leutwein A. 1296. Chunrad A. 1300. Chapold A. 1308. Hadmer, Chunrads Bruder A. 1324. (Hucber)

Werð.

Werd. D. W. W. Werthern, Dorf bey der Donau, zwischen Zeifelmauer und Hadersfelden.

Werdenburgerhof. U. W. W. ein Freyhof, Wirthsund Backhaus, zum braunen Hirsch genannt, aufserhalb dem Mariahülfer Linienthore, gegen Schöns brunn, ist A. 1767. feil geboten worden. Wermuthsthal. D. W. W. über der Trafen zwischen Herzogburg und Walpersdorf.

Wernersdorf. D. W. W. paffautsch Lehn, theils der fürstlich Trautsohnischen Herrschaft Friesing unter worfen, über der Trasen, bey St. Pölten. Wernhards. D. M. B. f. Bernhards.

Wersenschlag. D. M. B. vor Zeiten ein eigenes Gut, jegt ein Dorf der Herrschaft Raftenberg.

Chunrad und Otto, Brüder von Wersenschlag, die zu Haidbach gewiffe Gerechtigkeiten befassen, leb. ten A. 1273. Weichard von Topel verkaufte A. 1289. dem Kloster Lilienfeld das ganze Dorf Wer. senschlag mit aller Zugehör. Eben dieses Stift kauf te A. 1295. von den Brüdern Hadmar und Herrs mann von Werfenschlag, ihr Lehn zu Roseldorf. (Hanthaler)

Wesendorf. D. M. B. eine feiner Markt mit einer Pfarre, die mit St. Michael verbunden ist, und vom Stifte St. Florian abhanget, an der Donau, uns terhalb Spig, zwischen St. Michael und Weiffenkirchen. Ist der Starhenbergischen Herrschaft des Chals Wachau unterworfen. Ausserdem aber sind die Stifter, Melk, St. Florian, Schlägel, Steuergårsten und St. Michel in Bayern, nebst den Gras fen von Thun und Salaburg allhier begûtert. Die k. k. Jagdremisen, unter der Aufsicht eines sogenans ten Reisjågers', haben hiefelbft ihren Stand. Den Melkerhof, der ehemals aus zween Lehngütern bestund

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