2) Während 18 Tagen 500 Grmm. Fleisch und 100 Grmm. Fett

3) Während 44 Tagen 500 Grmm. Fleisch und 200 Grmm. Fett

4) Während 9 Tagen 500 Grmm. Fleisch und 200 Grmm.

5) Während 13 Tagen 500 Grmm. Fleisch und 200 Grmm.

6) Während 6 Tagen 800 Grmm. Fleisch (4.-10. Juli 1864).

7) Während 6 Tagen 1500 Grmm. Fleisch (17.-22. Jan. 1862). 1) 106.8 Grmm. Harnstoff

8) Während 6 Tagen 1500 Grmm. Fleisch und 30 Grmm. Fett (11.-17. März 1863).

9) Während 7 Tagen 1500 Grmm. Fleisch (4.-11. April 1863).

10) Während 11 Tagen 1500 Grmm. Fleisch (7.

1) 108.5 Grmm. Harnstoff

7) 109.6 Grmm. Harnstoff

11) Während 3 Tagen 1500 Grmm. Fleisch und 60 Grmm. Fett (17.-20. März 1863).

12) Während 5 Tagen 2000 Grmm. Fleisch (21.-26. Juni 1863).

13) Während 5 Tagen 2000 Grmm. Fleisch (7.-12. Juni 1864).

Die Verschiedenheiten der Harnstoffproduction bei gleicher Nahrung rühren auch nicht von einer unvollständigen und ungleichmässigen Ausnützung der Nahrung im Darm her. Es ist nicht denkbar, dass wenn beim Uebergang zu reichlicherer Fleischnahrung anfangs meist nicht aller Stickstoff derselben erscheint, ein Theil des Fleisches noch unverdaut geblieben ist. In diesem Falle müsste nämlich der Darm von Tag zu Tag mehr bewältigen können, denn späterhin findet man den Stickstoff der täglichen Nahrung vollständig in den Exkreten, und es müsste dann stets so viel unverdautes Fleisch, als im Anfange nicht resorbirt worden wäre, im Verdauungskanale sich finden und unverdaut entleert werden, oder es müsste bei gleich bleibender Qualität und Quantität des Koths während einiger Zeit mehr Stickstoff als der Nahrung entspricht, im Harn und Koth austreten.

Davon kann aber keine Rede sein, da nach meinen Beobachtungen in 24 Stunden die Nahrung des Fleischfressers vollkommen zu Koth geworden ist, der in seiner Zusammensetzung und Menge nur äusserst wenig differirt. Die gleichen Gründe sprechen dagegen, dass das bei geringerer Fleischzufuhr beobachtete anfängliche Plus von Stickstoff in den Exkreten von einem während der vorausgegangenen grösseren Fleischmenge nicht angegriffenen Rest von Fleisch im Darm

stamme.

Man kann die regelmässigen Schwankungen bei Aenderung der Quantität der Einnahmen nur durch eine in Folge davon eingeleitete verschiedene Intensität der Zersetzungsprocesse oder durch Zurückhaltung oder Abgabe von früher zurückgehaltenen stickstoffhaltigen Zersetzungsprodukten, vorzüglich von Harnstoff im Körper erklären. Ludwig') ist z. B. der Meinung, es finde beim Uebergang von einer Fütterung in die andere eine Accommodation des Stickstoffgehalts der Nahrung statt, indem Harnstoff oder andere stickstoffhaltige Zersetzungsprodukte auf die gleiche Art und Weise im Blute und den Organen aufgespeichert werden, wie ich es für das Kochsalz wahrgenommen habe'). Die Hypothese wäre also folgende. Wenn man mehr Fleisch reicht, so wird mehr Harnstoff gebildet und ein Theil des letzteren sammelt sich im Körper an, so lange davon etwas aufgenommen werden kann; es wird also desshalb in der ersten Zeit nicht aller Stickstoff der Einnahmen im Harn und Koth auftreten können, während wir eine entsprechende Menge stickstoffhaltiger Substanz sich ansetzen lassen. Reicht man aber umgekehrt weniger Fleisch, so entsteht weniger Harnstoff und es kann der vorher bei reichlicher Nahrung in den Säften angesammelte Harnstoff abgegeben werden und somit mehr Stickstoff in den Exkreten kommen, also nicht aus dem Grunde, weil anfangs im Körper mehr stickstoffhaltige Bestandtheile zerstört werden, wie wir annehmen.

Ist diese Ansicht richtig, so wird man die Resultate der Stickstoffbestimmungen bei Wechsel der Nahrung nicht so, wie wir es gethan haben, verwerthen dürfen und überhaupt nur länger dauernden

1) Physiologie. Bd. 2. S. 707.

2) Voit, über den Einfluss des Kochsalzes etc.