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Ertholmen; Odensee, an der Aa, Hauptstadt in Fünen, mit 6500 E., Schlosse, Domkirche, Gymnasium, Leder-, Tuch «, WollenZeugfabriken; Nyeborg, mit Festungswerken, Hafen, Ueberfahrt nach Seeland; Affens; Nudkiöbinge; Marieboe an einem See, Hauptstadt in Laaland; Nyestädt, mit Ueberfahrt uach Heiz ligenhafen in Holstein; Nykiöbing, Hauptstadt von Falster, mit einem Schloßfe, Handel.

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Schloffer: Friedrichsberg, Charlottenlund, Jäger: Preis, Marienlyst.

2. Auf der Halbinsel Jütland, und zwar Nords Jutland und Südjütland (oder Schleswig), mit 603 Q. M. und 730,000 Einwohnern:

Städte: Aalborg, am Lymfiord, Hauptstadt im Stiftsamte Aalborg, mit 6000 E., Hafen, Börse, Handel mit Getreide und Håringen; Skagen, mit einem Leuchtthurme und der gefährlichen Sandbank Skagerrak in der Nähe; Thystedt; Wiborg, am Asmildsee, mit 4000 E., Hauptstadt im Stiftsamte Wiborg; Aar huus, Hauptstadt im Stiftsamte Aarhuns, mit 6000 E., vielen Fabriken, Handel, Ueberfahrt nach Kalundborg in Seeland; Randers, mit 4000 E., Lederfabriken und Handel; Horsens, mit 3000 E., Hafen, Wollenfabriken; Ripen, Hauptstadt des Stifts= amts Ripen, mit 2000 E., Hafen, Handel; Ringkjöbing, mit Fischerey, Austernfang und Handel; Kolding, mit dem Schloffe Koldinghuus; Friedericia, mit 4000 E., Festungswerken, Hafen und starkem Tabaksbaue; Schleswig, am Meerbusen Schlei, Hauptstadt im Herzogthume Schleswig, mit 7800 E., Schloffe, Fayencefabrike, und Gottorp, einem Residenzschlosse in der Nähe; Friedrichsstadt, mit 2500 E., Senf- und lakirten Waarenversers tigungen; Flensburg, Hauptstadt, mit 15,000 E., Zuder, La= bak und Segeltuchverfertigung, Hafen; Husum, mit 4000 E., Labaks und Zeugfabriken; Tondern, mit 3600 E., Spißenver= fertigungen und Handel; Eckernförde, mit 2500 E., Hafen und Invalidenhause; Apenrade, mit 280p E., Schifffahrt und Handel; Lönningen, mit 2000 E., Hafen und Handel; Hadersleben, mit 3000 E. und Ueberfahrt nach der Insel Fünen; Sonderburg, auf der Insel Alfen, mit 2700 E., Hafen; Aroestiöbing, auf der Jnsel Arroe, mit einem Hafen; Burg, auf der Insel Femern. Außer den genannten kleinen Juseln find noch: Sylt, Föhr, Mors (Morsoe), Lessye, Anholt.

3. Im Herzogthume Holstein mit 155 Q. M. und 262,000 Einwohnerns

Ståbte: Glücßadt, am Einflusse des Rhins in die Elbe, Hauptstadt Holsteins, mit 5180 E., Cisternen, Wallfischfange; Kiel, mit 7080 E., Universität, Schloffe, Forstlehranstalt, Handel, Messe; Rendsburg, mit 7580 E., Festungswerken; Heiligenhafen, mit einem Hafen; Plön, mit einem Schlosse; Altona, nach Kopenhagen im Staate die größte Stadt, an der Elbe, mit 25,000 E., Gymnasium, Münze, Bank, Bdrse, Handel, Schifffahrt, Seiden-, Wollen, Tabaks, Lederfabriken; Jhehoe, mit 2500 E.; Segen. burg; desloe, mit Salzwerken.

Hierher gehören auch die Herrschaft Pinneberg und die Graf= schaft Ranzau.

Fleden: Wandsbeck, mit einem Schloffe, Wollenfabriken und Kattundruckereyen; Elmshorn, mit Schifffahrt und Handel.

4. Im Herzogthume Sachsen Lauenburg mit 19 2. M. und 35,000 Einwohnern:

Städte: Raheburg, auf einer Insel im Naheburger See, Hauptstadt Lauenburgs, mit 2000 E., Domschule, Kupfer- und Mef= fingmühlen, Handel; Lauenburg, mit 33oo E., Schifffahrt; Möls len, an der Stedenih, mit 1690 E., Begräbnißort Till Eulens spiegels.

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5. Auf den Faroer Inseln, 25 an der Zahl, 17 nur bewohnt, mit 24 Q. M. und 5000 Einwohnern :

Stadt: Thorshaven, mit 500 E. und einem Hafen, durch eine Schanze vertheidigt.

6. Auf der Insel Island mit 1405 Q. M. und 48,063 Einwohnern:

Reikiavik, Hauptstadt der Insel, mit 500 E., einem Bis schofe, Stiftsamtmanne, Zuchthause, Observatorium, Wollenfabrike; Bessastader, mit einer gelehrten Schule. Hierher gehören auch die Westmanns-Inseln, wovon nur eine, nämlich Hemaey, bewohnt ist...

II. Der schwedische Staat.

Dieser Staat, hat, außer den Besitzungen in Europa, auch

noch als Kolonie die kleine Insel Barthelemy in Westindien,

und enthält hiermit einen Flächenraum von 18,166 A. M., und 3,325,206 Einwohnern.

§. 1. Eage. Grenzen. Größe.

Der schwedische Staat in Europa liegt zwischen dem 220 49′ and 49° 40′ dstl. Långe, und zwischen dem 55° 32′ und 71° 24′ ndrdl. Breite. Gegen Norden grenzt er an das nördliche Eismeer; gegen Östen an Rußland und das baltische Meer; gegen Süden an das baltische Meer; gegen Westen an den Sund, das Kattegat und den atlantischen Ocean. Der Flächenraum betrågt 13,890 . M., mit 3,617,206 meistens lutherischen Einwohnern.

§. 2. Eintheilung.

Der schwedische Staat besteht aus folgenden 2 HauptTheilen: a) aus dem Königreiche Schweden, b) aus dem Königreiche Norwegen. Schweden ist wieder in 4 Proz vinzen geschieden, nåmlich: 1. in Schweden an sich, dem finnischen Meerbusen gegenüber; 2. in Gorhland, süd: lich von Schweden; 3. in Nordland, nördlich von Schwes den, und 4. in Lappland, nördlich von Nordland; Norwes gen zerfållt in 5 Stifts - Aemter, nåmlich: 1. in Chriz stiania, im Südosten; 2. in Christiansand, im äußersteu Süden; 3. in Bergen, westlich von Chriftiania; 4. in Dront heim, nördlich von dem vorigen, und 5. in Nordland, nördlich von Drontheim.

6. 3. Berges

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Hauptgebirge: das skandinavische Gebirge, von welchem Theile sind: 1. daß Seves und in seiner ndrðli: chen Fortsetzung 2. das Kjölen Gebirge, zwischen Schwe den und Norwegen. Lehteres Gebirge theilt sich in Norwes gen wieder in zweh Arme, nåmlich: ̈ in Dofrefield und Langfield.

§. 4. Gewåsset.

a) Meere: 1. das blafltische Meer, mit dem bóthúi, fchen Meerbusen und dem Sund; 2. das atlantische Meer,

mit der Nordsee und deren Theile, dem Kattegate; 3. das nördliche Eismeer.

b) Vorzügliche Flüsse in Schweden: 1. der Motala: Strom, 2. die Gdtha-Elf, 3. die Dal-Elf, 4. der Angermannfluß.

Der Motala strom kömmt aus dem Wettersee, und ers gießt sich in die Ostsee; die Gdtha-Elf fließt aus dem See Rogen in Herjedalen, läuft als Clara - Elf durch den Få: mund- und Wenner-See, tritt aus diesem unter dem Namen Götha Elf, und fållt bey Gothenburg in das Kattegat; die Dal: Elf entspringt aus zwey Armen, die vom norwegischen Grenzgebirge kommen, und fällt in den bothnischen Busen; der Angermannfluß kömmt vom norwegischen Grenzge= birge, und fließt in den bothnischen Meerbusen.

Bemerkenswerth sind noch: die Lulea-, Tornea-, Pitea und Umea Elf, welche vom lappländischen GrenzGebirge kommen, und in den bothnischen Busen sich ergießen.

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c) Seen: 1. der Wenner-See, 2. der Wettersee' und 3. der Målarsee, alle drey im Süden von Schweden.

a) Vorzügliche Flüsse in Norwegen: 1. die GlommenElf, 2. die Drammen - Elf, 3. die Torridal Elf.

Die Glommen - Elf kömmt vom Gebirge Dofrefield, und ergießt sich bey Friedrichsstadt in den Christianiafíord; die Drammen Elf bildet sich durch Ausflüsse aus den Seen, welche südlich vom Gebirge Dofrefield liegen, und fållt in die Nordsee; die Torridal- Elf entspringt am Dofrefield, und ergießt sich bey Christiansand in die Nordsee.

b) Vorzügliche Seen: 1. der Midsen und 2. der Få mund-See.

§. 5. Naturbeschaffenheit. Klima.

Die Luft ist hier, wegen hoher Lage des Bodens und der Nähe des Nordpols, trocken und kalt; nur im Süden etwas feucht. Fast überall breiten sich Seen und Berge aus. Die Sommer sind kurz, mit heißen Tagen; die Winter, wo die Sonne in den nördlichsten Gegenden 7 Wochen lang gar

nicht aufgeht, andauernd mit tiefem Schnee, aber heiterm Himmel. Sefters erscheinen Nordlichter.

§. 6. Naturprodukte. Gewerbfleiß.

a) Aus dem Thierreiche: viel Wild, namentlich Renns thiere, Elendthiere, Hirsche, Hermeline, Wölfe, Båren: viele Fische und verschiedene Gattungen von wildem Geflügel;

b) aus dem Pflanzenreiche: im Norden viel Nadels Holz und Zwergbirken; Obst und Getreide im Süden; auch Flachs, Hanf und verschiedene Heilkråuter ;

c) aus dem Mineralreiche: Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Bley, Marmor, Schiefer, Salpeter, Mineralquellen, Salz.

Die meisten Gewerbsanstalten gründen sich auf die mines ralischen Erzeugnisse des Bodens: auf Eisen, Kupfer, Bley; ferner ist vorhanden Theer und Pechbereitung. Mit vielem Eifer wird auch der Schiffbau betrieben.

§. 7. Regierung.

Dieser Staat ist ein Erbreich in månnlicher Linke; ̈ ̈ nach Abgang dieser Linie geht das Recht der Wahl auf die Stände des Reichs über. Norwegen bildet für sich ein, nach einer eigenen Constitution und nach eigenen Gesetzen regiertes Kdnigreich, und hat mit Schweden einen gemeinschaftlichen Kös nig, gegenwärtig Karl XIV. Johann. Die Landmacht vom ganzen Staate beträgt 60,000 Mann; die Seemacht besteht nach Vereinigung der Orlogsflotte und der Scheerenflotte aus 190 Segeln.

§. 8. Vorzügliche Orte.

a) In Schweden mit 8250 2. M. und 2,690,000 Eins wohnern und zwar

1. in Schweden an sich:

Städte: Stockholm, am Ausflusse des Mälarsees in die Ostsee, Haupt- und Residenzstadt des Reichs mit 6000 H., 73,000 E., 298 Gassen, 22 Kirchen, 2 Theatern, Akademien der Künfte und Wissenschaften, einer Börse, vielen Fabriken und den k. Luftschlössern: Haga, Karlsberg, Ulrichsthal und Drottningsholm in der

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