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pecuniis persolvistis aut ex gracia peticionibus vestris mediantibus eorumdem predecessorum nostrorum fuistis supportati et dimissi Nunc vero nobis dictam pecuniam dare et solvere denegastis, scire a vobis quare boc facitis et quid in eo pretenditis desideramus, vestrum desuper audire cupientes responsum, Dicti feudales seu vasalli ut possent interloqui petiverunt et ad partem inter se colloquendo secesserunt Revertentes dictus dominus Schamborius Miles nomine omnium vasallorum, quorum singulorum vota ad hoc publice si consensu et voluntate eorum loqui deberet requirebat, qui omnes affirmative ita publice consonabant. dictus dominus Schamborius Miles respondit dicens Reverende pater et domine, servitores vestri hic stantes nunquam malo zelo nec intencione contraria pecunias custodiales vobis solvere denegarunt, nisi quod ipsis videtur quod de iure Culmensi solvere non teneantur, quod ipsis per privilegia vestrorum predecessorum dinoscitur esse concessum sed solum ex peticionibus dominorum predecessorum vestrorum qui ex gracia ipsorum supportati esse non valebant hucusque solverunt Quare vestram petimus reverenciam ut circa ius nostrum nos manere permittatis Quibus dictis memoratus dominus Episcopus respondit Cum iure vestro Culmensi quantum ad hoc nichil facere habemus, sed quidquid circa alias ecclesias in premissa solucione agitur hoc petimus per vos sine strepitu et execucione iuris nobis benivole sicut hactenus ex longa solvistis consuetudine solvere et pagare, Qui responderunt quod nunquam fuisset de ipsorum intencione pro eo litigare sed peterent solum illa que ex gracia consequi possent et habere Petentes iterum interlocucionem fieri inter ipsos, concessa ipsis et facta interlocucione antedictus dominus Schamborius Miles nomine omnium vasallorum ex communi consensu petivit dominum Episcopum memoratum sic dicens Reverende pater et domine, servitores vestri graciam petunt vestram, quatenus inspectis laboribus ipsorum et Reysis in quibus de anno in annum iugiter graventur dictam pecuniam nomine Wartgelt ipsis de aratris suis propriis dimittere velitis promittentes gracie subditos suos ad hoc tenere quod sine omni aliquo modo contradiccione de aratris suis singulis annis dictam pecuniam solvere debeant et ubi vobis placuerit in termino certo videlicet sanctorum Philippi et Jacobi apostolorum vobis presentare Super quo antedictus dominus Episcopus cum sibi consedentibus consilio habito deliberacione bona respondit dicens Ne videamur in principio nostri regiminis vobis esse graves ne super nos possitis materiam habere querele ut cognoscatis graciam vobis fiendam pro presenti anno et anno preterito sede vacante vobis de aratris vestris propriis per vos colendis remittimus volentes ut promisistis subditos vestros singulis annis sine.contra diccione solvere dictam pecuniam et pagare. Aliis vero annis sequentibus singulis videlicet annis, quibus vestrum gracie Episcopi se debet in recognicionem solucionis dicte

pecunie presentare et rogare eundem ut sibi dictam solucionem indulgeat et dimittat, et si talis est cui favet éx gracia sua potest dimittere quod in eo videlicet Episcopo vel qui pro tempore fuerit stare debet, si dimittere voluerit alicui, perpetuis temporibus hoc stare volumus et manere Protestantes quod per illam graciam vobis factam Jus nostrum petendi a vobis si qui rebelles fierent ex vobis minime abdicamus Sed presentem vestram peticionem remittendi vobis solucionem pecuniarum predictarum et graciam nostram vobis factam pro possessione debita reputamus Quibus sic narratis omnes quasi una voce domino Episcopo predicto grates referebant obligantes se premissa recognoscendo debi

et possessionem servaturos Super quibus omnibus prefatus Reverendus in christo pater et dominus dominus Johannes Pomezaniensis Episcopus me Notarium publicum infrascriptum requirebat petens sibi desuper unum vel plura conficere Instrumentum seu eciam instrumenta. Acta sunt anno Indiccione die hora loco et pontificatu quibus supra Presentibus venerabilibus viris dominis Michaele decano Warmiensi licenciato in decretalibus necnon baccalaurio in legibus, Nicolao Tirgarthe decano Pomezaniensi Magistro Johanne de Merginburg Henrico Scherlin Canonicis Pomezan. Johanne plebano in Ladekop et officiali Curie Pomezan. et fratre Johanne Nuekirche Advocato Pomezan. ecclesie supradicto testibus ad premissa vocatis specialiter et rogatis. Et ego Martinus quondam Conradus de Resinburg clericus Pomezan. diocesis publicus Imperiali auctoritate notarius quia premissis una cum prenotatis testibus presens interfui, idcirco hoc presens publicum Instrumentum exinde confeci scripsi et publicavi et signo meo solito et consueto signavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium premissorum. Abschrift im Buche Privilegia ecclesiae Pomesan. p. XI. im geh. Archiv. Voigt B. V. S. 302–303.

Wir

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ir Brudir Winrich von Knyprode Homeister der brüdere des ordens des Spitales sente Marien des duitschen huses von Jerusalem durch sunderlicher bethe vulkomener begerunge und redelicher sache willen unsir getruwen, der Ratlute und Inwoner unsir Stadt Danczk mit rechten wissen Rathe willen und vorhengnisse unser Mitgebitiger haben en ere alde hantveste obir dy stat czu danczke dy en bruder Ludolf Konig unser vorfar seliges gedechtnisses gegeben hatte vornuwet durch merklicher und redelicher sache willen, Darumme vorlie wir und geben den vorgenanten unsir stad Danczk und eren Inwonern und eren nachkomelingen allen eweclichen Colmisch recht und gerichte, alzo was in der stad adir vor der stat uf der burgere vriheit von gerichte vorbusset wirt,

daz daz czweyteil uns und unserm huse, daz dritte teil der stad und dem richter czu gehoren sal und gevallen, doch behalde wir wege und strassen bis an der stad thor unser hirschafft zcu richten, da nymand gerichte obir haben sal denne wir und unser brudir. Ouch neme wir us unsir lute uff dem lande wonende, die man umme alle sache vor uns sal beclagen, Is en sey denne, daz sy in der Stad adir uff der Burgere vriheit mit hanthafftiger tat von den burgern irwuschit werdin, so sullen unsir brüdir nach gewonheit und nach rechte des landes obir dy selben richten, und was von besserunge do von gevellet, daz sullen czwey teil unserm huse, daz dritte teil der stad und dem richter gevallen. Ouch irloube wir den selben unsern burgeren eyn dorff adir czwey noch huben czal czu beseczen uff irer vriheit und schulteissen dar in czu seczen noch eren willen und geben en bynnen eren greniczen derselben dorffer, is sy eyns adir czwey daz gerichte beyde gros unde cleine und waz da von gevellet beide czu der Stad nucz eweclichen, doch neme wir us dy lantstrassen, dy wir unser hirschaft czu richten han behalden, waz abir us wennig der dorffer greniczen wenne sy besaczt werden von gerichte uff der Stad vriheit gevellet, daz sal sin unserm huse czwey teil, und der Stad und dem richter daz dritte teil czugehoren, alz hirvor stet geschreben, Ir gestraften orteil sullen sy holen czu dem Colmen, Ouch irloube wir durch gemeynen vromen daz aller menlich beyde bussen der Stat und bynnen der Stat an deme markttagen mogen vorkouffen brot gancze syten fleisch beyde gesalczen und grune uff dem markte und nicht czu houwen, Ouch gebe wir den visschmarkt den vorgenanten unsen burgern in dy Stad eweclichen vry, daz sy den legen wo her en allerbest bekumpt, doch welle wir daz keynerhande visch her sy dorre adir grune uf den vischmarkt gebrocht werde, her en werde erst vor unsir hus gebrocht an dy Stat do is den brudern gevellig dunket und der hirschaft czu kouffe geboten werde. So dan den visch dy brudir haben wellen den sullen sy koufen und gelden nach synem werde, denne mag man tragen den anderen visch czu vorkouffen ane hindernis wo man wil, ane den visch der do kumpt von allen heidzeen, den mag man ane hindernis uff den markt brengen und vor unserm huse nicht bewisen, wir wellen ouch das kein vischer in der Stat wonhafftig sy is en sy denne mit unsir bruder wille. Ouch so welle wir haben eyne brucke von unserm huse in dy Stad, dar uff moge wir buwen eyn bergfrid adir eyn torm nach der brudir Rate und willen, des thores sullen unsir brudir gewaldig sin, und dar czu haben den slussel us und yn czu komen wenne sy daz bequeme dunket, und vor dem thore bynnen der Stad sal wesin eyne rume strasse dy sullen dy burger beseczen und bewonen mit erbaren unvorsprochenen leuten, Ouch welle wir daz czwusschen der Statmuwere und den erben kegen der muwer, allen enden umme dy Stat innewenig sal wezen eine strasse

eyner Ruten breit, usgenomen daz teil der Stat, daz kegen der muttelaw ist gelegen uff desir siet dem wasser Muttelaw genant uff dem Staden do die Stad gelegen ist gebe wir en und bestetigen en den alden acker den sy bis an disse czeit gehat han, und den anger umme sente gerdruden kirchhoff ist gelegen czu eyner vriheit eweclichen in sogetaner undirscheit, daz derselbe anger von uns unsern brudern und von den burgeren sal umbebuwet bliben, ouch so behalde wir uns langes den Molgraben eyne moelstad, vier ruten lang und drittehalbe breit von dem wassir anczumessin uff welchir syte uns daz bequemlich duncket czwusschen der stad danczk neben der Muttela uff bis an dez bisschoves gut uffwert kegen dem gebirge alz is geet, waz dar czwusschen ist, der Stad und des Bischoffes gute, daz gebe wir en und eren nachkomelingen ouch eweclichen vreye bynnen den greniczen neme wir uns us czigilschunen czu seczen daz sie uns vugen und daz darczu gehoret, ouch behalde wir uns wege czu legen obir das selbe gut wo is uns und deme lande bequemlich sy, den moelgraben durch dasselbe gut geende behalde wir uns vry ledig und umbekumert Ouch behalde wir uns czuvor us eyne hube czwusschen des bisschoffes gut und der Stad gelegen, wend wir vor an eyner 'andir stat deme bisschofe eine hube durch der Stad wille han gegeben und wen sy uff der anderen syten Ir vyhe nicht geweyden mogen so mogen sy ir vyhe lossen triben uff der gemeyne trifft bis an des Closters gut von der Olyven, Nedenwendig der stat eynen gefugen holm der en vor dicke gelegin ist ere phert daruffe czu weyden, den lasse wir en vurbas eweclichen, also das sy kein gebuwede uf den vorgenanten holm sullen machen, andirsiet dem wasser Muttela genant, do eyne lache Brensa genant vellet in dy Muttela, In dem orte sal eyne grenitze stehn, und also tweres obir vurbas gen noch eyme Treboum gerichte uf dy làche dy do Roslache ist genant, dar ouch eyne geczeichente grenicze ist, dy der selbe vorgenant vorvar in sines selbes persone hat bewyset, vurbas by neben der Roslache uffwert czu geende dy lache czu der lincken hant tragende und allen enden an das wasser bis an daz enge czwusschen der Roslachen und dy lache Smir genant do sie allirnehest ist, nebin der smirlachen nedir dy lache czur linckenhant lossende bis an dy cleyne Muttela, und also vurbas by der cleynen Muttela daz wasser rurende czur linckenhant neder wert bis an dy groze Muttela, von dannen von der grossen Muttela nedirwert dy Muttela czur linckenhant blibende bis an dy ersten greniczen, daz alles alz hir vorgeschreben stet gebe wir den vorgenanten burgeren und eren nochkomelingen vry czu alle erem nutcze ane daz wir usgenomen habin das vlys dy grosse Muttela neme wir uns vry czu eyner strassen und czu unserm nutcze, doch mogen dy vorgenanten burgere eyne brucke machen und halden von der stad obir daz wasser geende andir uff ere vriheit obir dy selbe vriheit neme wir us dry wege,

der wir nicht entperen mogen czu unserm nutcze und dem lande, wir wellen ouch daz bynnen eren greniczen der burgere beidersiet des wassers ab Imant phaffen adir leyen vrowen namen (?) begeben ader unbegeben Ritter adir gebuwer keyn gut, wezen adir welde adir waz is sy binnen den vorgenanten greniczen ere vriheit und dy mit rechte mogen bewysen das sy das behalden ungeschadt und unvorterbet, von genaden vorlie wir doch den dicke genanten burgeren, daz sy den selben dy gut bynnen erer vriheit haben mogen en das mit liebe abe kouffen adir wechselen mit der willen, der das selbe gut ist, dar czu gebe wir ouch der vorgenanten stad und eren Inwoneren ewecliche vischerie mit allerleye cleynen geczewe in der grossen Muttela, also verre als Ir gut keret und wendet an beyden staden, und an den anderen lachen dy an ere vriheit stossen, ane allirhande stewunge und were und grosse czoggarne ader vlysgarne der sy nicht haben sullen, wissen sal man auch, daz man in der stad czu der wedeme behalden sal dem pharrer vry also wyt und also lang alz der grosten hoffstete eyn, dy in der stad ist, abir sal man behålden by der wedemen czu eyner kirchen unser lieben vrowen czu lobe und czu eren und czu eynem kirchhofe czweier seile lang und czweier breit, abir czu eyme Spitale czu eren dem heilegen geiste sal bliben rumes vry in der stad czweier seile lang und czweier breit, daruff czu buwen, von allen desin vorgenanten guten und vriheit sullen der Stad Burgere eweclich alle Jar uff Sente Mertins tag des bisschofes gewonlicher muncze des landes geben hundirt marc und sebenczig marc phennyge unserm huse. vurbas waz nuczes vromen und czinses von koufhus, Brotbencken, fleischbencken, Schubencken, kromen und batstoben komen mag und alle den czins und nucz den sy haben und nach gemachen mogen in alle der Stad, der sal den vorgenanten unsern burgeren alczu mole eweglich czugehoren, usgenomen Muncze und wechsel und alle daz, daz der hirschaft czugehoret, das welle wir uns und unserm huse behalden, dy vorgenanten koufhus, brotbencke, fleischbencke und schubencke kromen und batstoben sullen sy alleyne buwen, wenne daz not ist bessern und buwen Dor von sullen sy uns ouch geben hundirt marc und sebenczig marc gewonlicher disses landes muncze alle ierlich eweclich uff sente Johannes des teufers unsers herren tag alcz her wart geborn, und ouch waz dem herren bisschoffe vor den czenden gebort, daz sullen dy vorgenanten burgere ungehindert en beczalen, uff daz nymand wedir unser vorlyunge und gobe spreche, so habe wir unser Ingesigel czu ewegem bekentnisse an desen briff gehangen, der gegeben ist czu Marienburg uff unserm huse nach der Jarczal unsers herren Cristi Tusent dryhundert in dem acht und sebenzigisten am tage Processi et Martiniani der heiligen Merterer, Geczüg sint unser Ersamen brudir in gote, Brudir Rutcher von Elner groskomptur Gotfrid von linden Marschalk, Baldewin von franckenhofen Treseler Syfrid

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