Darstellung, Entwicklung und Kritik der Leibnitz'schen Philosophie

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O. Wigand, 1844 - 295 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 216 - Leibniz nahm, bei seiner Untersuchung der Wahrheit, nie Rücksicht auf angenommene Meinungen; aber in der festen Überzeugung, daß keine Meinung angenommen sein könne, die nicht von einer gewissen Seite, in einem gewissen Verstande wahr sei, hatte er wohl oft die Gefälligkeit, diese Meinung so lange zu wenden und zu drehen, bis es ihm gelang, diese gewisse Seite sichtbar, diesen gewissen Verstand begreiflich zu machen. Er schlug aus Kiesel Feuer; aber er verbarg sein Feuer nicht in Kiesel.
Seite 281 - Il n'ya que les atomes de substance, c'est-à-dire les unités réelles et absolument destituées de parties, qui soient les sources des actions et les premiers principes absolus de la composition des choses, et comme les derniers éléments de l'analyse des substances.
Seite 181 - FeuCTbachIV/11 negiren und aufgeben; der Materialist mag sich sträuben und wehren wider den Geist so viel er will, er straft sich immer selbst Lügen. Denkt und sagt er: Nur das Sinnliche ist real, nur die Materie ist Wesen, so will er damit nicht einen nur sinnlichen Schall aussprechen, sondern eine Wahrheit, einen Gedanken, einen Satz, der Sinn und Verstand hat, und er gesteht dadurch indirect ein, dass nur das real ist, was einen Verstand, eine geistige Bedeutung hat.
Seite 42 - Schriftsteller mich, damals noch sehr jung, von ihr abzogen. Ihre schöne Methode, die Natur mechanisch zu erklären, entzückte mich, und ich verachtete mit Recht die Manier der Schulphilosophen, die nur unverständliche Formen und Vermögen anwandten. Aber als ich nach den letzten Gründen der Mechanik und der Gesetze der Bewegung selbst forschte, wie war ich da betroffen, als ich einsah, dass es unmöglich wäre, sie in der Mathematik zu finden, und dass ich daher zur Metaphysik zurückkehren...
Seite 21 - Caritas est benevolentia universalis, et benevolentia amandi sive diligendi habitus. A mare autem sive diligere est felicitate alterius delectari, vel quod eodem redit, felicitatem alienam asciscere in suam.
Seite 294 - Ces petites perceptions sont donc de plus grande efficace qu'on ne pense. Ce sont elles qui forment ce je ne sais quoi, ces goûts, ces images des qualités des sens, claires dans l'assemblage, mais confuses dans les parties; ces impressions que les corps qui nous environnent font sur nous et qui enveloppent l'infini ; cette liaison que chaque être a avec tout le reste de l'univers.
Seite 225 - Allein hierin zugleich liegt das Unvollendete dieses Systems. Die Monaden sind nur an sich oder in Gott als der Monade der Monaden oder auch im Systeme Vorstellendes.
Seite 222 - Omne enim corpus est mens momentanea, seu carens recordatione, quia conatum simul suum et alienum contrarium (duobus enim, actione et reactione, seu comparatione ac proinde harmonia, ad sensum, et sine quibus sensus nullus est, voluptatem vel dolorem opus est) non retinet ultra momentum : ergo caret memoria, caret sensu actionum passionumque suarum, caret cogitatione...
Seite 171 - Durch die Vernunft zum Besten bestimmt werden, ist der höchste Grad der Freiheit. Würde wohl Jemand deswegen schwachsinnig sein wollen, weil ein Schwachsinniger weniger durch weise Gründe bestimmt wird, als ein Mann von Verstand? Wenn die Freiheit darin besteht, das Joch der Vernunft abzuschütteln, so sind die Narren und Wahnsinnigen die...
Seite 21 - Unde difficilis amor non mercenarius detur, qui sit a spe metuque et omnis utilitatis respectu separatus: scilicet quorum felicitas delectat, eorum felicitas nostram ingreditur, nam quae delectant, per se expetuntur. Et uti pulchrorum contemplatio ipsa jucunda est, pictaque tabula Raphaelis intelligentem afficit, etsi nullos census ferat, adeo ut in oculis delitiisque feratur, quodam simulacro amoris; ita cum res pulchra simul etiam felicitatis est capax, transit affectus in verum amorem.

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