Die Traumlandschaften Ludwig Tiecks: Traumreise und Individuationsprozeß aus romantischer Perspektive

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VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01.01.1989 - 323 Seiten
Traum und Landschaft als maSgebliche Konstituenten der friih­ romantischen und romantischen Poesie und Philosophie habe- mi t Unterbrechungen - immer wieder das Interesse der For­ schung auf sich gelenkt. Bisher blieb allerdings der enge zusammenhang dieser beiden Phanomene im Sinne einer roman­ tischen Selbstartikulation weitgehend unberiicksichtigt. Um es iiberspitzt zu formulieren: Entweder richtet sich das For­ schungsinteresse auf eine phanomenologische Deskription und kritische Evaluation der romantischen Landschaften, wobei die, wie ich meine, notwendige komplementare Kategorie des Traumes nur am Rande, etwa unter den Termini "Stimmungs­ landschaften" oder "Seelenlandschaften"l Eingang in diese Studien findet; oder der Schwerpunkt liegt umgekehrt auf der 2 Erforschung der Bedeutung und Wiederentdeckung des Traumes , ohne dann freilich das Medium "Landschaft", an dem sich die Traumerfahrung essentiell manifestiert, geniigend in den Blick zu nehmen. Dabei hat die romantische Naturphilosophie selbst immer wieder die Verbindung von Traum und Natur be­ tont; in der "Symbolik des Traumes" fiihrt Schubert aus: Von j enen Bildern und Gestalten, denen sich die Sprache des Traumes, so wie der Poesie und der hoheren prophetischen Re­ gion als worte bedienen, finden wir die Originale in der uns umgebenden Natur, und diese erscheint uns schon hie~rinnen als eine verkorperte Traumwelt . . .

Im Buch

Inhalt

Einführung
9
Die romantische Traumlandschaft
22
Romantische Traumlandschaften als Möglichkeiten
41
Urheberrecht

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