Allgemeine encyclopädie der wissenschaften und künste in alphabetischer folge von genannten schrifts bearbeitet und herausgegeben von J. S. Ersch und J. G. Gruber ...

Cover
J. f. Gleditsch, 1847
 

Ausgewählte Seiten

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 379 - Die Sprache ist gleichsam die äußerliche Erscheinung des Geistes der Völker; ihre Sprache ist ihr Geist und ihr Geist ihre Sprache; man kann sich beide nie identisch genug denken.
Seite 116 - Burgund seine Güter und Herrschaften, die ihm Spanien endlich zurückgegeben hatte, besucht und die eingerissenen Verwirrungen daselbst abgestellt hatte, fand diesmal aber Alles in veränderten Umständen. Seine beiden vorausgeschickten Bevollmächtigten hatten sich dem Willen des eigenmächtig handelnden Statthalters gefügt, und dieser hatte im Vertrauen auf französischen Schutz und Beistand, der ihm auch gewährt wurde, des Fürsten eifrigen Katholicismus zum Vorwande seiner Widersetzlichkeit...
Seite 379 - Die Sprache ist tief in die geistige Entwicklung der Menschheit verschlungen, sie begleitet dieselbe auf jeder Stufe ihres lokalen Vor- oder Rückschreitens, und der jedesmalige Kulturzustand wird auch in ihr erkennbar.
Seite 71 - Reichsstand so verhalten sollte, wie er es gegen Gott und kaiserliche Majestät zu verantworten gedächte...
Seite 116 - Ländchen behaupten wollte. Er begab sich deshalb nach Paris, und erreichte nach langer Geduld, die ihm durch rauschende Vergnügungen wieder vergütet worden zu sein scheint, seine Absicht doch nicht eher, bis er sich verstand, eine nahe Verwandte des Königs Heinrich lV., Eleonore, einzige Tochter des Prinz«
Seite 116 - Staate; unter dem Namen eines Herrn von Breda reiste er durch Frankreich nach Orange und ließ sich im März 1599 dort huldigen und mit dem ganzen Lande bekannt machen, worauf er nach Marseille zurückeilte und den Erzherzog mit dessen Gefolge zu Chateau d'If wieder erreichte, wo sie sich insgesammt nach Spanien einschifften.
Seite 114 - Büren, der sich in der Folge auf den Grund seiner Erbrechte Fürst von Oranien nannte, aus Spanien nach Genua erfolgte in Gesellschaft des Erzherzogs Albrecht, eines frommen, milden, thätigen und rechtlichen Fürsten am 28.
Seite 377 - Es ergab sich sonach die Nothwendigkeit, das philologische Studium gleichsam zu emancipiren, es so auf sich selbst zurückzuführen, daß es aller dienstbaren Beziehung zu anderen Wissenschaften, aller polymathischen Verflüchtigung, aller einseitigen Bevorzugung formaler Fertigkeiten entsagte und sich da seinen Mittelpunkt und seine Einheit suchte, woher es vom Anfang an seine Kraft und praktische Bedeutung gezogen hatte; dem Alterthum mußte es sich ganz und durchaus hingeben, es mußte sich zur...
Seite 116 - Orange verschafft. Der Statthalter Blacons daselbst, der bisher willkürlich geherrscht hatte, eilte nun nach Brüssel zum Fürsten Philipp Wilhelm in der Absicht, sich durch Schmeicheleien in seinem Posten zu behaupten, was ihm auch gelang, da der Fürst von seinen Gewallstrcichen und bedenklichen Gesinnungen noch keine Kenntniß hatte, oder doch zu spät davon unterrichtet wurde.
Seite 117 - Schloß wieder herstellen und verschönern und die Anlagen und Gärten um dasselbe verbessern. Brüssel, wo er einen Palast besaß, blieb von ihm und seiner Gemahlin, besonders im Winter, nicht vermieden und für Eleonoren scheint dort am...

Bibliografische Informationen