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M. n. w.
Braun.
13 M. n. 8.
Beld.

3 M. f. i.
Vilsh.

M. s. Bin.

die am 10ten April begonnene Bewegung langsamer als es im Entwurfe des Oberanführers lag, und den Umstånden nach zu wünschen gewesen wäre, so daß den 15ten General Hiller bei Velden, Erzherzog Ludwig zwischen Geisenhausen und Vilsbiburg, Fürst Hohenzollern hinter leßterem Orte, Fürst Liechtenstein bei Binabiburg, Kienmeyer bei Eckelhofen, und Fürst Rosenberg bei Frontenhausen stand. Links bemächtigte 24 M. n. b. sich eine schwache Abtheilung (1 Bat. 3 Esc. unter Eckel. Major Scheibler) der Jsarbrücke von Mosburg, rechts 34 M. n. w. Veld. hatte General Veczay mit 3 Bat. 8 Esc. des vierten Armee-Corps, den Fluß bei Landau bereits überschritten und Trieching erreicht; Passau war durch 3 Bat. 34 M. n. d. Front. 1 Esc. desselben Corps besetzt worden, welche in Gemeinschaft mit einigen Landwehr-Bataillonen das kleine Fort Oberhaus einschlossen*).

Etwa dreißigtausend Baiern, vorwärts München,

bei Freifing und Straubing vereinzelt, hatten diesen 43 M. n. d. Münch. 12 Marsch nur durch leichte Truppen beobachten lassen M.n.b.Freis. können; am 15ten rückte jedoch die Division des Kronprinzen nach Freising, die des General Deroi von

dort nach Landshut, während General Wrede nach ei≤ 43 M. n. d. Freif. nigen Bewegungen zwischen Eggmühl und Abensberg sich bei Biburg aufstellte. Napoleon, obwohl der 5 M. n. w. Landsh. Meinung, daß die Feindseligkeiten nicht vor Ende des

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*) La guerre de l'an 1809. T. I. 1re partie, p. XXIX. XXXVIII, XLII-LIII 79-94. Kurz Geschichte II. S. 222, 223.

April beginnen würden, hatte doch Anordnungen getroffen, die ihn gegen eine Ueberraschung sicherten, wenn der Krieg etwas früher ausbrach. Donauwerth und Augsburg wurden in Vertheidigungsstand gefeßt, und zu Haupt-Depots bestimmt; alle von Westen kommenden Truppen sollten sich hinter dem Lech vereinigen, die Baiern vorläufig zur Beobachtung des Feindes zwischen der Isar und Donau bleiben, Davoußt's Armee auf dem linken Ufer dieses Stromes Stellung nehmen, und eine starke Masse nach Regensburg vorschieben. Hiernach vereinigte sich Massena, von Ulm kommend, am 13ten mit Dudinot, dessen Corps seit

dem Anfange des April in der Gegend von Augsburg cantonirte, gleichzeitig traf das würtembergische Con5M.n.Augsb. tingent bei Donauwerth, die Division Rouyer zu In64 M. n. d. golstadt ein; drei Divisionen Davoust standen seit eini

Don.

gen Tagen in und bei Regensburg, der Ueberrest erreichte den 14ten Ingolstadt, und marschirte (mit Ausnahme der hier zurückgelassenen Division Demont) auf Berthiers Befehl den 16ten ebenfalls gegen Re8 M. n. 8. gensburg, wo die leßten Truppen am Abende des Ing. 18ten anlangten *).

Un

*) Eintheilung und Stärke der französischen Armee beim Beginn der Operationen:

Corps des General Oudinot: zwei Divisionen Infante

rie (Claparede, Tharreau) 24 Bat., 12,000 Mann ; eine Brigade leichter Cavalerie 10 Esc. 2500 Pferde. III. Armee-Corps, Davouft: vier Infanterie-Divisionen

Ungewiß über die Stärke des hinter Landshut stehenden Feindes, befahl der Erzherzog: Fürst Rosenberg folle am 16ten, nachdem er die Isar bei Dingolfing überschritten, gegen deffen linke Seite wirken, und Hiller in einer bei Mosburg zu nehmenden Stellung, die Flanke des Ueberrestes der Armee decken, welcher zum unmittelbaren Angriffe vorging. Nach

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(Morand, Friant, Gudin, St. Hilaire) 60 Bat., 50,000 Mann, und Div. Demont aus den vierten Bataillonen der Regimenter formirt, 10 Bat. 8,400 Mann. Division leichter Cavalerie Montbrun, 25 Esc. 6,400 Pferde.

IV. Armee-Corps Massena, vier Divisionen Infanterie (Le=
grand, Carra St. Cyr, Molitor, Boudet) 32 Bat.
nebst 13 Bat. der Contingente von Baden und
Darmstadt, welche der ersten und zweiten Division
zugetheilt wurden; zusammen 37,000 Mann. Leichte
Cavalerie-Division Marulaz, 17 Esc. 3,200 Pferde.
VII. Armee-Corps Lefevre, drei Divisionen (Kronpring,
Wrede, Deroi) das Baiersche Contingent; 28 Bat.
24 Esc. 32,000 Mann.

VIII. Armee-Corps Vandamme, das würtembergische
Contingent, 14 Bat. 16 Esc. 13,000 Mann.
Reserve-Cavalerie Bessieres: Division Nansouty 24
Esc. 4,800 Pferde, Div. St. Sulpice 16 Esc. 3,200
Pferde, Div. d'Espagne von gleicher Stärke, såmmt-
lich Carabiniers und Cuirassiere. Sie wurden ur-
sprünglich zur Rheinarmee gerechnet. Davoust be-
hielt aber nur die zweite, Nansouty blieb einstweilen
zwischen Ingolstadt und Donauwerth, d'Espagne
stieß zu den am Lech stehenden Truppen.

Division Rouyer 8 Bataillone, herzoglich-sächsischer, an-
baltinischer, schwarzburgischer u. f. w. Truppen, 5000
Mann.

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dem unter dem Schuße zahlreicher Batterien die Brükken wieder hergestellt worden, und der Vortrab_des fünften Armee-Corps sie passirt hatte, ging General Deroi, ohne sich in ein ernstliches Gefecht verwickelu zu lassen, nach Weihmichel, und in der Nacht bei Siegenburg hinter die Abens zurück, während die Division des Kronprinzen bis Pfaffenhofen wich. Die Hauptmasse der Desterreicher lagerte bei Landshut; durch die schlechten Wege aufgehalten, hatte Fürst RoLands. 5.M. fenberg erst spåt Altheim und Ohu, Hiller nur mit n. w. Front. dem Vortrabe Mosburg erreicht.

14 M. n. w.
Landsh.
3 M. n. w.
Weih.
4 M. n. w.
Freis.

1 M. n. 8.

4 M. n. w.

Veld.

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Eine am 17ten an Graf Bellegarde erlassene Weisung, das erste und zweite Armee-Corps nach Eichstädt zu dirigiren, ergiebt, daß man damals im öfterreichischen Hauptquartier die Verhältniße bei dem Feinde durchaus nicht kannte, sondern in der Voraussegung, derselbe werde noch mehrere Tage in vereinzelte Marschcolonnen zersplittert seyn, die Absicht hegte, zwischen Ingolstadt und Regensburg die Donau zu überschreiten, und das Heer bei Eichstädt zu vereinigen. Alle in der Gegend von Landshut lagernden Truppen rückten demgemäß auf den Straßen von 11⁄2 u. M. n. w. Landsh. Neustadt und Kehlheim bis zwischen Weihmichel und 2 M. n. u. i M. n. d. Altdorf, Hohenthann und Ergolding; rechts ging Gez 4 m. n. 8. neral Veczay nach Geiselhöring, links Hiller mit der Hohenth. Hauptmasse nach Mosburg, die Spitze seiner Avant4 M. n. w. garde gegen Pfaffenhofen. Während die Armee am 18ten ihre Bewegung nach Pfeffenhausen und Rotten

Landsh.

Most.

Egg.

burg fortseßte, erhielt der Oberbefehlshaber die bes stimmte Nachricht, daß Davoust mit einer bedeutenden Truppenmasse bei Regensburg stehe, und ånderte deshalb auf der Stelle die getroffenen Anordnungen; Veczay mußte nach Eggmühl rücken, die Corps der Fürsten Hohen- 24 M. n. w. Seif. zollern, Rosenberg und Liechtenstein, durch beträchtliche Abtheilungen der übrigen verstärkt, vereinigten sich bei Rohr, um mit nächstem Morgen den Marschall anzu 24 M. f. w. fallen, welchen am linken Donauufer zu beschäftigen Graf Kollowrath angewiesen wurde. Damit linke Flanke und Rücken der zum Angriff bestimmten Heertheile gehörig gesichert sey, nahm General Kienmayer bei Pfeffenhausen, Erzherzog Ludwig bei Ludmannsdorf, sein Vortrab bei Siegenburg Stellung, ein Seitendeta chement ging nach Mainburg, die Verbindung mit Hiller aufzusuchen; dieser blieb für den Augenblick Sieg. noch in Mosburg, das Eintreffen der Division Jella- 3 M. f. 8. chich abwartend, welche am 16ten München beseßt und Befehl erhalten hatte, heran zu rücken.

2 M. f. w. Rohr.

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m. n. w.

n. w. Lud. 2 M. f. w.

Mainb.

Napoleon war auf die erste Nachricht vom Beginn der Feindseligkeiten, in der Nacht zum 13ten April aus der Hauptstadt abgereist, und langte den 17ten in der Frühe, zu Donauwerth an. Welche Stellungen sein Heer inne hatte, weiß der Leser aus dem Vorhergehenden, und es ist nur hinzuzufügen, daß in der Nacht zum 18ten die Division Deroi bis Vohburg, Wrede der sie bei Siegenburg aufgenommen, 21 M. w. Sieg. hier auf das linke Ufer der Abens zurückging, und

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