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war die Kolonne des Oberst Wahlert, Kommandeur des Regiments Nr. 34, mit zwei Bataillonen dieses Regiments, zwei Eskadrons 2. Reserve Dragoner und beiden Batterien von Esprels, südwestlich Villerserel, nach Dampierre les Montbozon aufgebrochen. Gleich westlich dieses Ortes fand sie das Dorf Vy les Filain besetzt. Die 1. leichte Reserve-Batterie wurde vorgezogen, nahm bei Dampierre Stellung und beschoß auf 1700 Schritt By les Filain. Dann ging der 3. Zug (Lieutenant Buschius) vor, um den Angriff von zwei Kompagnien zu unterstüßen; das Dorf war aber schon geräumt. Doch hatte die Batterie noch Gelegenheit gegen Kavallerie auf 2100 Schritt wirksam zu werden. Die 2. leichte Reserve-Batterie stand in Reserve. Am Abend bezogen die Batterien in Filain Alarmquartiere. Munitionsverbrauch: zwölf Granaten. Steine Verluste.

Die Gefechte am heutigen Tage hatten das Vorrücken des Feindes unzweifelhaft festgestellt. General v. Werder versammelte daher seine Streitkräfte in einer vorher ausgewählten Stellung, nördlich des Durgeon-Baches bei Vesoul, nur General v. der Goly jollte östlich der Stadt bei Frotev stehen bleiben.

Die Batterien waren mit der Abtheilung Wahlert Morgens 312 Uhr in Vv les Filain alarmirt und trafen in Frotev um 11 Uhr ein. Die 1. leichte Reserve-Batterie nahm Stellung auf der Höhe nordöstlich Frotev, die 2. leichte Rejerve Batterie verblieb mit der schweren Reserve Batterie bei Coulevon. General v. der Golg hatte eine doppelte Aufgabe, einmal den linken Flügel der ganzen Vertheidigungsstellung bei Vesoul zu decken, dann aber, für den Fall eines Angriffs auf die Mitte der Stellung, dem Feind in die rechte Flanke zu gehen. Um 3 Uhr bezogen die Batterien Alarmquartiere bei Frotey und Coulevon, da der erwartete Angriff ausgeblieben war. Auch am 7. und 8. erfolgte ein solcher nicht; die Batterien hielten sich in ihren Quartieren gefechtsbereit.

Als die unternommenen zahlreichen Erkundungen ergaben, daß die französischen Streitkräfte sich immer mehr nach Osten zogen, traf General v. Werder ungefäumt Anstalten, um der Bewegung des Gegners zu folgen, aber auch zugleich durch einen Borstoß auf das vom Feinde besetzt gemeldete Villerserel den Vormarsch der Franzosen zum Stehen zu bringen und sie zur Entwickelung zu zwingen. Er befahl am 9. Januar 3 Uhr früh:

„Die Badensche Division bricht sogleich auf und marschirt über By les Lure nach Athejans. (Nordöstlich Villerserel.)

Gefecht bei Dampierre les Montbozon.

Die 4. Reserve-Division marschirt sogleich auf Villerserel, das Gros in Stellung bei Aillevans zurückhaltend.

General v. der Golt marschirt mit seinem Detachement nachh Noroy le Bourg, wo ihm weitere Befehle zugehen werden."

Thatsächlich erreichten französischerseits am 8. Januar Abends das 18. Korps Montbozon, das 20. Korps die Gegend vorwärts von Rougemont, das 24. Korps mit der Spize Fallon; das 25. hatte seine Ausschiffung bei Clerval begonnen.

b. Das Treffen bei Villersexel am 9. Januar 1871.
(Skizze 60, S. 528 und Skizze 63, S. 537.)

Die 4. Reserve-Division war um 7 Uhr von Noroy nach Aillevans, ihre Avantgarde aus der Gegend östlich von Borey nach Billerserel maridhirt. Um 812 1hr früh trat die Avantgarde aus dem Walde von Grand Fougeret (Skizze 60) heraus und erhielt Feuer aus Villerserel, das der Feind mit 211⁄2 Bataillonen besett hatte. Unterstützt von den beiden der Avantgarde zugetheilten schweren Batterien der Reserve-Division, gelang es dem InfanterieRegiment Nr. 25 nach wechselvellem, heftigem Kampfe, sich gegen 1 Uhr in den Besitz des Ortes zu sehen. Vergeblich war frauzösische Artillerie, welche bei Rullet Ferme aufgefahren war, bemüht, den Vertheidigern von Villerserel Hülfe zu bringen; sie wurde niedergehalten durch die beiden schon erwähnten Batterien und die Avantgarde Batterien des Detachements Goltz, der 1. schw. Rei. Battr./I. und der 1. I. Res. Battr./III.

Die Brigade Goltz war ebenfalls von Borey auf Villerjerel marichirt, blieb aber, wie ihr befohlen war, um 10 Uhr bei Grange d'Ancin halten und entsandte vorläufig nur die Avantgarde (1., II./30 und die beiden Batterien auf das Gefechtsfeld. Etwa um 10 br fuhren diese Batterien nördlich Moiman an der Südspitze des Waldes Les Futayes zur Unterstützung der schon im Feuer gegen die Batterie bei Rullet Ferme stehenden preußischen Batterien auf. Zu ihrer Bedeckung dienten 6., 7./30, welche die Südspite des Waldes bejeßten.

Inzwischen war aber auch das Gros von Grange d'Ancin gefolgt. Mit seinem Eintreffen entsendete General v. der Golt das Regiment Nr. 30 nach Villerserel. Die beiden zur Artillericbedeckung bestimmten Kompagnien dieses Regiments überschritten den Lauzin Bach und besetzten den Nordrand des Gehölzes Les

Brosses. Das Infanterie-Regiment Nr. 34 besetzte Moimay. Dieser Bewegung folgten die beiden Batterien der Avantgarde. Sie überschritten", so schreibt Major Riemer, den Lauzin-Bach und nahmen. an dem Südwestsaum des Dorfes Moimay Stellung gegen die bei Rullet Ferme stehenden feindlichen Batterien. Gleich darauf er= schienen auch auf der Höhe südwestlich Marat zwei feindliche Batterien, welche die beiden preußischen in der Flanke beschossen. Während nun die Batterie Ulrich (1. schw. Res. Battr. Regts. Nr. 1) ihre Stellung und das bisherige Ziel beibehielt, machte die rechts von ihr stehende 1. leichte Reserve Batterie eine Rechtsschwenkung nach rückwärts, so daß beide einen Haken bildeten. Die Batterie Riemer bekämpfte die beiden feindlichen Batterien bei Marat. Ziemlich gleichzeitig erschienen bei Autrey le Vay zwei Batterien, welche gleichfalls die beiden Batterien der Brigade Golz bei Moimay zum Ziele nahmen. Es war die Avantgarde des französischen 18. Korps, welche sich zu entwickeln begann." Die 2. leichte ReserveBatterie war nach 11 Uhr früh aus dem Walde nördlich Moimay ins Freie getreten und hatte dort noch die beiden anderen Batterien der Brigade Golz im lebhaften Feuer gegen die Artillerie bei Rullet Ferme gefunden. Im Begriff in die Feuerlinie vorzugehen, bekam die Batterie Befehl, noch zu halten, um das Regiment Nr. 34 vorzulassen. Sie folgte dann dem Vorgehen der anderen Batterien, wendete sich zunächst gegen die Batterien bei Marat und dieses Dorf selbst und feuerte auf 1500 bis 1800 Schritt mit gutem Erfolge, so daß der Gegner jogar längere Zeit schwieg. Nachdem Marat von preußischer Infanterie beset war, prozte die 2. leichte Reserve Batterie auf und ging auf den rechten Flügel der 1. leichten Reserve-Batterie bei Moimav in Stellung, um die feindlichen Batterien bei Autray le Vav zu bekämpfen. „Gegen 3 Uhr waren die Batterien bei Marat durch die Batterie Riemer zum Schweigen. gebracht und diese ging nun vor, um die bei Autray le Vay stehenden Batterien energischer bekämpfen zu können, wurde aber, als sie den östlichen Waldjaum von Les Brosses entlang trabte, durch beftiges Gewehrfeuer aus ganz naher Entfernung überrascht. Dieser unerwartete Zwischenfall erklärt sich durch den Umstand, daß die veiden in jenem Walde stehenden preußischen Kompagnien des 30. Infanterie-Regiments sich furz vorher nordwärts gegen Marat gezogen hatten, somit der jüdliche Theil des Waldes entblößzt und es dem Feinde gelungen war, 50 bis 60 Mann Schützen dorthin

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Unteroffizier Schulz, und mehrere Pferde schwer verwundet waren, vier Geschützen möglich, da der Geschützführer des 1. Geschüßes,

40km

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