Volkssprache zwischen Stift und Hof: Hofgeistliche in Literatur und Gesellschaft des 12. und 13. Jahrhunderts

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Böhlau Verlag Köln Weimar, 2003 - 414 Seiten
Die Kapläne des Fürstenhofes waren für die Entstehung und Ausprägung »höfischer« Literatur verantwortlich. Diesem höchst ansprechenden Gedanken, der einen Gutteil der bildungsgeschichtlichen Probleme der Höfischen-Kultur-Forschung zu lösen scheint, fehlte bislang das philologische sowie das geschichtswissenschaftliche Fundament. Hier werden die Rollen beschrieben, in denen Hofgeistliche in der gesamten volkssprachlichen Epik des 12. und 13. Jhs. erscheinen als Seelsorger, Erzieher, Ärzte, Vermittler von Schriftlichkeit usw., und ihnen Funktions-Zuschreibungen aus historischen Quellen gegenübergestellt. Zudem erweitert der Autor die bisherigen Vorstellungen von Struktur und Organisation der mittelalterlichen Fürstenhöfe: Eine feste Gruppe von Kaplänen oder Kanzleibeamten gab es nicht, Kleriker im Umkreis des Herrschers waren immer zugleich in eine geistliche Institution wie Stift, Domkapitel oder Pfarrei eingebunden.
 

Inhalt

Vorwort
1
KLERIKER AM DEUTSCHEN KAISER BZW KÖNIGSHOF
15
KLERIKER AM FÜRSTENHOF
31
KLERIKALES ERZIEHUNGSIDEAL FÜR
78
DER HOFKLERIKER ALS AUTOR VOLKSSPRACHLICHER
102
KLERIKERBILDER IN DER VOLKSSPRACHLICHEN EPIK
173
Der Geistliche als Autor
349
AUSBLICK
360
BIBLIOGRAPHIE
368
REGISTER
405
Urheberrecht

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