Atlas und Grundriss der PsychiatrieLehmann, 1902 - 663 Seiten |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Aeusserungen Affekt akute Alkohol Alkoholismus Alkoholisten Amnesie Anfälle Angst Anstalt Arzt auftreten besonders Bett Bild chronischen Dämmerzustand Delirien Delirium Delirium tremens Dementia praecox Demenz Depression depressiven einzelnen Entmündigung Epilepsie Epileptiker erkrankte Erregung Erregungszustände erst Fall ferner findet Frau freilich früh Gedächtnis Geisteskranken Geistesstörungen geistige gelegentlich gewöhnlich grosse Grosshirnrinde Grund Halluzinationen Handlungen häufig Hause heftig heit Hirn Hirnrinde Hydrocephalus hysterischen Ideen Ideenflucht Idioten Imbecillen Irresein Jahren Katalepsie Katatoniker Kinder Klinik kommen kommt Kopf körperlichen Krämpfe Kranken krankhafte Krankheit Lähmung lebhaft leicht lich manchen manchmal mangelhaft Manie manisch manisch-depressiven Mann meist Morphium motorische muss Negativismus Neurasthenikern normalen Oeffentlich orientiert Paralyse Paranoia Patient Patientin Personen Prozent Psychiatrie psychischen Psychosen recht Reize schliesslich schwach Schwachsinn schwer selten senilen sexuelle Sinnestäuschungen sowie später sprach stark Stimmung Störungen Stupor Symptome Tage Täuschungen Tremor Trinker tritt Tuberkulose unsere Ursache Verblödung Vereinzelt verschiedenen Verstimmung viel vielfach Vorstellungen vorzugsweise Wahnideen wenig Weygandt wieder wohl zeigt Zustand
Beliebte Passagen
Seite 164 - Ein Ehegatte kann auf Scheidung klagen, wenn der andere Ehegatte in Geisteskrankheit verfallen ist, die Krankheit während der Ehe mindestens drei Jahre gedauert und einen solchen Grad erreicht hat, dass die geistige Gemeinschaft zwischen den Ehegatten aufgehoben, auch jede Aussicht auf Wiederherstellung dieser Gemeinschaft ausgeschlossen ist.
Seite 160 - Ein Angeschuldigter, welcher zu einer Zeit, als er das zwölfte, aber nicht das achtzehnte Lebensjahr vollendet hatte, eine strafbare Handlung begangen hat, ist freizusprechen, wenn er bei Begehung derselben die zur Erkenntnis ihrer Strafbarkeit erforderliche Einsicht nicht besaß.
Seite 160 - Hat die Körperverletzung zur Folge, dass der Verletzte ein wichtiges Glied des Körpers, das Sehvermögen auf einem oder beiden Augen, das Gehör, die Sprache oder die Zeugungsfähigkeit verliert, oder in erheblicher Weise dauernd entstellt wird, oder in Siechthum, Lähmung oder Geisteskrankheit verfällt, so ist auf Zuchthaus bis zu fünf Jahren, oder Gefängnis nicht unter einem Jahre zu erkennen.
Seite 169 - Eine strafbare Handlung ist nicht vorhanden, wenn der Thäter zur Zeit der Begehung der Handlung sich in einem Zustande von Bewusstlosigkeit oder krankhafter Störung der Geistesthätigkeit befand, durch welchen seine freie Willensbestimmung ausgeschlossen war (§ 51 des deutschen Strafgesetzbuches).
Seite 164 - Wer im Zustande der Bewußtlosigkeit oder in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustande krankhafter Störung der Geistestätigkeit einem anderen Schaden zufügt, ist für den Schaden nicht verantwortlich. Hat er sich durch geistige Getränke oder ähnliche Mittel in einen vorübergehenden Zustand dieser Art versetzt, so ist er für einen Schaden, den er in diesem Zustande widerrechtlich verursacht, in gleicher Weise verantwortlich, wie wenn ihm Fahrlässigkeit zur Last fiele; die...
Seite 160 - Wer bei Begehung der Handlung das zwölfte Lebensjahr nicht vollendet hat, kann wegen derselben nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Seite 163 - Ein Volljähriger, der nicht unter Vormundschaft steht, kann einen Pfleger für seine Person und sein Vermögen erhalten, wenn er infolge körperlicher Gebrechen, insbesondere, weil er taub, blind oder stumm ist, seine Angelegenheiten nicht zu besorgen vermag.
Seite 168 - War die geistige Gesundheit oder das Bewusstsein des Thäters nur beeinträchtigt, oder war er geistig mangelhaft entwickelt, so mildert der Richter die Strafe nach freiem Ermessen.