Schwangerschaft: Pränatale Entwicklung und Vorsorge

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GRIN Verlag, 2007 - 128 Seiten
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Biologie - Humanbiologie, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 64 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beginn einer Schwangerschaft, die Vereinigung von männlicher Samenzelle und weiblicher Eizelle, vollzieht sich zunächst einmal ganz unbemerkt. Damit diese Vereinigung überhaupt geschehen kann, hat die Natur reichlich vorgesorgt. Bereits bei der Geburt sind in jedem Eierstock einer Frau 250.000 potentielle Eizellen angelegt, viel mehr, als je gebraucht werden. Auch beim Mann herrscht große "Verschwendung": Bei jedem sexuellem Höhepunkt werden etwa 100 bis 500 Millionen Spermien freigegeben. Angesichts dieser großen Zahlen müsste die Chance, dass Spermie und Eizelle aufeinander treffen relativ groß sein. Dennoch ist diese Chance in der Realität nicht sehr groß, da viele "Zufälle" aufeinander treffen müssen, damit eine Schwangerschaft beginnen kann. In der Mehrzahl der Zyklen wird nur eine Eizelle so weit entwickelt, dass sie befruchtungsfähig ist. Hat sich eine Eizelle so weit entwickelt, ist sie aber nur sechs bis acht Stunden nach dem Eisprung bereit, sich mit dem Spermium zu vereinigen. Trifft die Eizelle in diesem Zeitraum nicht auf ein Spermium, kommt es in diesem Zyklus nicht zu einer Schwangerschaft. Zudem ist der Weg der Spermien von der Vagina durch die Gebärmutter zu den Eileitern, wo sich die Eizelle befindet, lang und beschwerlich, nur wenige kommen überhaupt an das Ziel. Sind die ersten Hindernisse überwunden, ist dies noch keine Garantie für einen guten Start ins Leben. Bis zur Implantation muss der Keim durch den Eileiter sicher weiterbefördert werden, um sich in die üppig aufgebaute Gebärmutterschleimhaut einzubetten. Hier erst startet die Entwicklung des eigentlichen Lebens. Die Schwangerschaft ist für eine Frau wohl eine der spannendsten Erfahrungen des Lebens überhaupt. Aus zwei einzelnen Zellen entsteht ein Meisterwerk der Natur, das sich rasant entwickelt und innerhalb kurzer Zeit zu einem funktionstüchtigen perfekten Körper heranreift. Diese Arbeit soll zunächst einmal über die Entwicklung im Mutterleib informieren und in einem zweiten Teil die Schwangerenvorsorge in Deutschland darstellen.
 

Inhalt

Einleitung
3
Entwicklungen in der Embryonalperiode
30
Entwicklungen in der Fetalperiode
38
11
48
Untersuchungszeitplan
49
14
54
15
65
25
74
Weitere Untersuchungen
75
34
80
DiskussionAusblick
87
Glossar
94
37
101
Internetquellen
102
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 34 - A: Querschnitt durch einen etwa 21 Tage alten Embryo in Höhe der Urniere. Das intraembryonale Zölom geht in die extraembryonale Chorionhöhle und die Darmrinne in den Dottersack über. B: Die parietale Mesodermschicht und das Oberfiächenektoderm falten sich ein, um die Leibeswand zu bilden.
Seite 34 - C: Grundform des Körpers unterhalb des Nabels am Ende der 4. Woche. Das Darmrohr ist über ein dorsales Mesenterium mit der Leibeswand verbunden. Das dorsale Mesenterium entsteht durch Aneinanderlagerung von viszeralem und parietalem Mesoderm; er erstreckt sich vom unteren Ende des Vorderdarms bis zum Enddarm (aus: SADLER 1998, S.
Seite 33 - Die gedachte Querverlaufende Drehachse liegt im Bereich der Prächordalplatte. Das ursprünglich am Boden der Perikardhöhle gelegene mesodermale Anlagematerial für den Herzschlauch wölbt sich schließlich von dorsal her in die Perikardhöhle vor.
Seite 34 - Oberfiächenektoderm falten sich ein, um die Leibeswand zu bilden. Das intraembryonale Zölom steht mit dem extraembryonalen Zölom in offener Verbindung. Durch von kranial und kaudal her erfolgende Verschmelzung in der Mittellinie wird die Verbindung zwischen intraembryonalen Zölom und Chorionhöhle sowie zwischen Darmrohr und Dottersack auf den Nabelbereich eingeengt.
Seite 75 - Nabei und Xiphoid 28. 3 Querfinger oberhalb des Nabels 24. Am Nabel 20. 3 Querfinger unterhalb des Nabels 16. 2 Querfinger über der Symphyse 12. Obere Symphysenkante Abb.
Seite 33 - Ende des 1. Monats. Zunächst liegen die kardiogene Zone und die Perikardhöhle vor der Prächordalplatte. Die Herzanlage macht eine Drehung um 180°.
Seite 114 - Mutterschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Januar 1997 (BGBI. I S. 22, 293), zuletzt geändert durch Artikel 1 1 des Gesetzes vom 23.

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