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Der

Vormarsch der III. und IV. Armee

in nördlicher Richtung (auf Sedan).

Bis zum 30. August Abends.

Fontane 1870/71.

28

Am 25. Abends

Die Rechtsschwenkung.

wobei wir schon Gegebenes recapituliren Stellung der III. und IV. Armee die folgende:

III. Armee.

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I. baierisches Corps mit seiner Spize in St. Mard und Givry.
II. baierisches Corps in Charmont (Spitze in Possesse).

V. Corps in Heilt le Maurupt (Spize in Vanault le Châtel).
XI. Corps in Heilz l'Evêque (Spize in St. Amand).

VI. Corps (etwas zurück) zwischen St. Dizier und Vassy.

4. Cavallerie - Division mit seiner Spize im Lager von Chalons. 2. Cavallerie Division am äußersten linken Flügel in Chavanges.

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IV. (Maas-) Armee.

5. Cavallerie - Division in St. Menehould.

12. Cavallerie Division in Clermont en Argonne.

XII. Corps mit der 23. Division in Dombasle, mit der 24. Division

in Lempire.

Garde Corps in Triancourt.

IV. Corps in Laheycourt.

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6. Cavallerie Division, am linken Flügel, bis Revigny aux vaches. So die Stellung beider Armeen.

Versucht man, dieselbe von kleineren Abweichungen absehend

auf zwei Linien zurückzuführen, dabei zugleich der französischen Armee den bis kurz zuvor innegehabten Punkt Chalons anweisend, so ergiebt sich folgendes Bild:

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Wenn dieses Bild den thatsächlichen Verhältnissen entsprechend und der Feind, standhaltend, im Lager von Chalons verblieb, so mußten unsere beiden Armeen, unter einfacher Fortseßung ihres westlichen Vormarsches, etwa am 28. ihn treffen, ihn muthmaßlich schlagen und auf die Hauptstadt zurückdrängen; hielt er nicht Stand, wich er aus, um erst unter den Mauern von Paris die Entscheidungsschlacht zu wagen, so folgten wir ihm, unter Weiterführung der bis dahin innegehaltenen westlichen Richtung.

Auf diese Alternative war man gefaßt. Der Feind indeß, wie wir gezeigt haben, that ein Drittes. Er hielt nicht Stand, er wich auch nicht in westlicher Richtung aus, er hielt sich vielmehr nordwestlich, aller Wahrscheinlichkeit nach nur, um sich bereits im Laufe der nächsten Tage

Armee (drei Corps)

nordöstlich zu halten. Geschah dies lettere und ließen wir es geschehen, ohne unsererseits Marschänderungen einzuleiten, so mußte das Gesammtbild am 27. oder 28. nothwendig das folgende sein.

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Er war uns dann entschlüpft, hatte sich auf dem schmalen Raume zwischen der belgischen Grenze und unserem rechten Flügel geschickt durchgewunden, und hatte es in der Hand, seinen Marsch auf Meß zu zur Befreiung Bazaine's fortzusehen.

Dies durfte nicht sein; Dem mußte unsererseits begegnet werden. Der gegnerische Plan, wie wir ihn vorher skizzirt haben, war noch nicht Gewißheit, aber er war, nach den Meldungen die eingegangen, mindestens wahrscheinlich, und auf diese bloße Wahrscheinlichkeit hin mußten unsererseits Schritte eingeleitet werden, die, wenn sie auch den Feind an einer partiellen Ausführung seines Planes vielleicht nicht zu hindern vermochten, we nigstens die völlige Durchführung dieses Planes hintertreiben konnten. Irgendwo auf seinem gewagten Flankenmarsche mußte man ihn zu treffen suchen und eine Barrière aufrichten zwischen ihm und dem zu entseßenden Meh.

Das Mittel, um an der einen oder andern Stelle einen solchen Riegel vorschieben zu können, hieß: Umwandlung des Vormarsches gegen Westen in einen Vormarsch gegen Norden, also Rechtsschwenkung. Diese erfolgte. Das Bild nahm dadurch nachstehende Gestalt an:

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