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HARSAND COLLEGE

Educ 1030,4 005 4 1887

LIBRARY.

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Die Zeit der Reformation und der Einfluß derselben auf die Bildung des deutschen Volkes ..

3. Abschnitt.

Die Zeit ver und nach dem dreißigjährigen Kriege und die Anfänge des Volksschulwesens . .

4. Abschnitt.

Der Einfluß des Pietismus auf die Bildung des Volkes und die
Begründung des eigentlichen Volksschulwesens .

5. Abschnitt.

Der aufgeklärte Absolutismus, Realismus und Philanthropinismus 6. Abschnitt.

Das Allgemeine Landrecht und sein System des gesammten Unterrichtswesens

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7. Abschnitt.

Die Wöllner'sche Beschränktheit und der Mystizismus in Kirche und
Schule.

114

8. Abschnitt.

Die klassische Periode der deutschen Literatur und die Stagnation des öffentlichen Lebens. .

131

9. Abschnitt.

Das nationale Unglück und sein Segen; Pestalozzi und die deutsche
Pädagogik. .

10. Abschnitt.

Die Befreiungskriege und ihre Zeit; die neuen Organisationen und

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141

153

163

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Die neue Zeit und die Bewegung auf dem politischen und kirch

lichen Gebiete.

16. Abschnitt.

Das Eichhorn'sche Regiment in der Schule

17. Abschnitt.

Die revolutionären Bewegungen des Jahres 1848 und die Neu-
bildungen auf staatlichem und sozialem Gebiete
18. Abschnitt.

Die Verfassungsurkande und die vergeblichen Versuche zu einer
Unterrichtsgesetzgebung .

19. Abschnitt.

Die Reaktion unter dem Minister v. Raumer und die Stiehl'schen

Regulative.

20. Abschnitt.

Die neue Aera .

21. Abschnitt.

Die Gründung des Norddeutschen Bundes und die Unterrichtsver= waltung des Ministers v. Mühler.

22. Abschnitt.

Das neue Reich deutscher Nation, die Morgenröthe einer besseren Zeit auch auf dem Gebiete des Erziehungs- und Unterrichtswesens

Sach-Register

Personen-Register

Zeit-Register

Register.

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Vorwort.

Die Geschichte des Volksschulwesens giebt zugleich eine Geschichte des geistigen Fortschrittes der Nation. Darum ist, in Folge des naturgemäßen Einflusses und der maßgebenden Wirkung, welche Preußen als der größte der deutschen Staaten weit über seine Grenzen hinaus ausgeübt hat, in dem vorliegenden Werke neben der speziellen Geschichte des preußischen Volksschulwesens auch ein gutes Theil der Entwickelung des deutschen überhaupt mit enthalten. Die Volksschule steht aber auch in Wechselwirkung mit den Fortschritten der gesammten Kultur, und so mußte nicht nur das ganze höhere Unterrichtswesen angemessene Berücksichtigung finden, sondern auch das Volksschulwesen als ein wesentlicher Theil der öffentlichen Institutionen in Staat, Kirche und Gemeinde überhaupt aufgefaßt, seine Entwickelung im Rahmen der allgemeinen Kulturgeschichte dargelegt, das öffentliche Leben und Streben in jeder Epoche gekennzeichnet werden; haben doch die großen Entwickelungsstufen, die der Staat in seiner Entfaltung nach außen oder bezüglich seines inneren Ausbaues erreichte, immer maßgebend, anregend und fördernd auch auf das Volksschulwesen eingewirkt.

Die Gegenwart läßt sich aber nur im Lichte der Vergangenheit richtig beurtheilen; nur im Hinblick auf diese

können wir Schlüsse auf die Zukunft machen, und so ist die Kenntniß der Geschichte des Volksschulwesens nicht nur für den Fachmann, sondern für Jeden, der Interesse nimmt an der Entwickelung des öffentlichen Lebens, wie es in Staat und Gemeinde, Kirche und Schule sich darstellt, von hoher Wichtigkeit, gerade jezt, da wir an einem Wendepunkte unserer Geschichte angekommen sind, das altehrwürdige Reich deutscher Nation wieder aufgerichtet worden ist, in Folge dessen auch in Preußen ein neuer frischer Geist, belebend und schaffend, alle Institutionen durchdringt und selbst in der Unterrichtsverwaltung das bisher befolgte System umgewandelt hat. Eine neue Unterrichtsgesetzgebung steht unmittelbar bevor. Möge sie zum Segen des Volkes, seiner Bildung und Freiheit ausfallen! Dazu mitzuwirken, ist Aufgabe und Zweck der vorliegenden Arbeit gewesen. Möge dieselbe aber auch mit dazu beitragen, nicht allein in den berufenen Ständen, sondern auch im Volke selbst immer größere Achtung vor dem heiligen Institute der Volksschule, immer lebendigere Liebe zu diesem nationalen Kleinode zu erwecken; denn nur eine von der Achtung und Liebe und der Hochschäzung des Volkes getragene, in eine würdige Stellung gebrachte, von einsichtigen Fachmännern geleitete, von einem intelligenten, berufsfreudigen, für die Ideale der deutschen Nation begeisterten Lehrerstande gepflegte Volksschule kann das werden, was sie sein soll: der Quell- und Ausgangspunkt der geistigen und materiellen Wohlfahrt des gesammten deutschen Volkes.

Berlin, den 1. August 1873.

Der Verfasser.

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