Deutsches Heldenbuch, Bände 3-5

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Weidmann, 1871
 

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Seite lxix - A : vielleicht damit die belieble heidentaufe in scene gehen konnte. Wenn wir den Wolfdietrich B um das jähr 1225 gesetzt haben, so meinen wir damit das gedieht in seiner ursprünglichen fassung von der sich nur die beiden ersten Heder erhalten haben, für III — VI liegt uns, wie oben s. LXVII gezeigt ist, nur ein auszug vor. es ist die frage wann dieser auszug entstanden ist. die grösseren licenzen in den reimen sind schon oben erwähnt; sie und mehrfache dhnlichkeiten mit der spräche der Rabenschlacht...
Seite 268 - Dô kcrte er von dem steine, der getriuwe Wolfdietrich, gen einem wilden berge, daz wizzet sicherlich, [dar in het der rise Helle getragen loup unt gras, als er vor einen winter dar inné gewesen was. 712 Er gurte ab sin swert Rose und legtz ûf den stein dan. 'Rose, ich nime dich nimmer...
Seite 88 - ... vil sanfte sprach der Krieche 'nu nim hin daz kindelin.' 78 Berhtunc der getriuwe slnen herren enphienc. von der kemenäten er vil Ilse gienc. do er kam für daz gewelbe, dö gienc er näher baz unz für die burcporten: üf daz ros er gesaz. 79 In sinen regenmantel want er daz kindelin. er sprach ze dem torwarten 'und gewehenest du min, ich slahe dir abe daz houbet und wirf dich in den graben: verewigst ab du die reise, du mäht sin frum gehaben.
Seite xvi - Sicilien wird bei seinem ersten auftreten gesagt, dass er ein heide sei (41); später heisst er nur der beiden 61. 364. 482. der heidenische man 216. Die Zeitangaben sind immer sorgfältig und genau: als Ortnit 198,4 von seinem abenteuer im walde zurückgekehrt ist, sagt der Wächter ez ist hiute der vierde morgen daz min herré hinne schiet. Ortnit hatte eine nacht gebraucht, um bis zur linde zu kommen (88,4. 89,1- 99,1); nachdem er sich von Alberich getrennt, reitet er unz an den dritten tac nach...
Seite 156 - Meine kint ich dir entpQlle, das du yn helfl'st aus schwer.' do mit die zung schweig stille vnd wolt nit reden mer. Wolfdieterich vor grossem leide räuflet auss sein har, vnd ging do hin sein weide, zoch heym gen Garta tzwar. 315 Die weil het er verloren sein frawen lobesan. das tet ym leit vnd zoren; das het ein tzwerck gethan. sant zwelft zu einem prünen ging die fraw hoch genant pey schöner heller sunen: die fraw do pei verschwant.
Seite xxv - Ortnits mit posaunenschall in den hafen geleitet 251 — 259. saracenisch sind freilich die bemannten roupgaline die zuerst den schiffen entgegenfahren und sie mit wildem viure zu verbrennen drohen 221. 236. 249 — 254; italiänisch dagegen wieder die barken, deren Albrich fünfhundert am strande unter der burgmauer findet 291.
Seite lxv - ... dürftigeren auszuge der die taten der helden nur registriert um schneller zu ende zu kommen und namentlich die reden des gedicktes (das werden die 'unnütz wort' sein, wie die Dresdener bearbeitung des Wolfdietrich A zeigt) stark verkürzt oder ganz weglässt. dass der schluss von B nur ein auszug ist ergibt sich im allgemeinen schon, wenn man mit der vorhergehenden ausführlichen darstellung die müssen von latsachen vergleicht die vmi sir.
Seite 264 - ... in sin eigen hol ; daz was von manegem ritter worden also vol. 684 Er leit den lewen wilden für diu jungen dar. si zarten in gemeine, daz sage ich iu für war: si sugen im uz daz bluot unz an daz bein dan.
Seite 108 - ... ist üf iuwern schaden hie, und nemet ir al daz erbe, daz ir iuwer vater lie. 268 Da von ir in den landen die liute hazzic sint. des si iu da gibt ze bruoder, der ist ein kebeskint. da mite wart zerstöret iuwers lieben vater e.
Seite 154 - ... pracht man dem werden man : do sach er auf dem tische die semel selber gan. 297 Auch tet sich selbs einschencken der köstlich gute wein. was dinst sie mochten dencken, tetens dem fursten rein, die gotin meinten tzware, er pey in pleiben solt: do eischt er vrlaub gae. do er hin reiten wolt, 298 Do tet ym eine pringen ein krantz von rossen rot : der schmeckt, weil er was dinen, schon auf seym baubet drot.

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