Jugendbewegung: Phänomene, Eindrücke, Prägungen Ein EssayVS Verlag für Sozialwissenschaften, 30.01.1988 - 208 Seiten Eine Geschichte der Jugendbewegung, wollte sie alle Fa cetten, auch individuelle Betroffenheiten, Erfahrungen und Prägungen zu vermitteln suchen, ist heute gewiß nicht mehr zu schreiben. Dies Faktum ist indes kein Hinderungs grund, sich der Geschichte der Jugendbewegung nicht mehr anzunehmen, sie gleichsam wegen der Fülle ihrer pu blizistischen Belege zu meiden. Wie sie in sich selbst eine publizistische "Kultur" entfaltet hat, so hat sie nachfol gend geschichtliche Analysen ebenfalls in einem Maß ange regt, durch die sich eigentlich weniger Überschaubarkeit und eher Verbergung eingestellt hat. "Jugendbewegung" - auch in ihrer ,klassischen' Gestalt - scheint zu einem beherrschenden Thema unserer Tage geworden zu sein. Begreift man Jugend und deren Kultur als die Vorwegnahme von Zukünftigkeit, so muß in einer Gesellschaft relativer Perspektivlosigkeit die Frage nach Jugend und ihrer Befindlichkeit, nach ihren Zukunftser wartungen und Lebensentwürfen gewiß ein vorrangiges In teresse reklamieren. Ohne daß wir hier eine Analyse vor wegnehmen wollen, können wir denn doch sagen, daß Ju gendkunde in pädagogischer, sozial wissenschaftlicher oder sonstiger Absicht immens zugenommen hat und daß es For schungserträge gibt, an denen Wissenschaft heute nicht mehr vorbeisehen kann. Die SHELL-Studie Jugend '85 über das Gegenwartsprofil der gegenwärtigen Jugendgene ration hat gewiß angeregt, auch irritiert, "Jugend" in neuen Kontexten zu bedenken, und diese Überprüfung auch auf dem Hintergrund vorzunehmen, den bisherige Ju gendforschung vorgestellt hat. |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Jugendbewegung: Phänomene, Eindrücke, Prägungen Ein Essay Joachim H. Knoll Eingeschränkte Leseprobe - 2013 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
20er Jahre Anlaß außerhalb Bartholomäus Schink belegen bereits besonders bewegung bewußt Bewußtsein Blüher Bünde Bündischen Jugend Burg Waldeck chen damals Darstellung derartige deutlich Dritten Reich eben Eberhard Koebel Edelweißpiraten Edgar Julius Jung eher eigenen eindeutig einmal Eisbrecher erscheinen Ersten Weltkrieg Form Fred Schmid Freideutsche Jugend Freideutschen freilich Gedanken Geist gend gendbewegung Generation gentlich Geschichte der Jugendbewegung Gesellschaft Gesellung Gesinnung gewiß gleichsam Graue Corps Gruppen Gruppierungen gung Hans Blüher Hans-Joachim Schoeps heißt heute heutigen historischen Hitler-Jugend insgesamt Jahrhunderts Jugendbewe Jugendbewegung Jugendgeneration Jugendkultur Jugendpflege jungen Jungenschaft keit Klönne Koebel konfessionellen könnte Kontext läßt lich Lieder Liedgut Männerbund meint Meißner Meißner-Formel muß nachfolgend Nationalsozialismus Nerother Wandervogel neue pädagogische Phänomen politischen recht Reformpädagogik scheint schen schließlich Schoeps solchermaßen sollte später Staatlichkeit Stelle stets tion Tradition tusk Typisch deutsch unseren Tagen unterschiedlichen Versuch viel vielfach vielleicht wegung Weimarer Republik weiß weithin Widerstand wieder wohl wollen wollte Zeitgeist zumal zumindest zunächst