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NB. Die Kavallerie-Division hatte keine Verluste erlitten.

Die stärksten Verluste hatte bei der Infanterie das Füsilier-Bataillon Regiments Nr. 71 mit 3 Offizieren und 36 Mann gehabt, von der Artillerie die 2. 6pfündige Batterie der Reserve - Artillerie mit 25 Mann und 27 Pferden, ein Verhältniß, das sich erst in der letzten Aufstellung ergeben hatte, in welcher die Batterie durch die weißen Steine, zwischen denen sie zufällig placirt war, ein sehr markirtes Ziel bot, eine Seitwärtsbewegung durch das Terrain verhindert war, aus welcher zurück aber der Batterie-Chef nicht gehen wollte.

Die österreichischen Verluste waren (nach dem Hirtenfeld'schen Kalender und dem Graf Thun'schen Bericht):

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Hierbei sind jedoch die vom preußischen Husaren-Regiment Nr. 10 gemachten

Gefangenen, 5 Mann, in der Rubrik „Vermißt" nicht aufgeführt.

Die Waffenruhe vom 22. bis 27. Juli.

Die Truppentheile der I. und der Elb-Armee bezogen am 23. innerhalb der ihnen angewiesenen Rayons Kantonnements - Quartiere, doch mußten zur Sicherstellung der Verpflegung die Requisitionen über die Grenzen derselben hinaus ausgedehnt werden.

Wenn zwar die Vorbereitungen für den Angriff auf Florisdorf wie für einen Donau-Uebergang ungestört fortgesetzt wurden, so nahmen die diplomatischen Verhandlungen doch schon jetzt eine solche Wendung, daß die in Brünn eintreffenden Echellons der Reserve-Division Rosenberg einstweilen nicht näher herangezogen, sondern dort in Kantonnements gelegt wurden, und die Division Bentheim, mit je einer Brigade, um Pardubiß und in Prag stehen blieb.

Bei der II. Armee ging am 23. dem I. Armee-Korps telegraphisch der Befehl zu, nur eine Division mit 2 Kavallerie-Regimentern vor Olmütz zu belassen, mit dem Reste des Korps aber im Marchthale so zur Armee abzurücken, daß am 27. Holitsch erreicht und eben dahin auch das schon am 22. über Austerlig abmarschirte Detachement des General-Lieutenants v. Clausewitz herangezogen werde.

Eine an eben diesem Tage gegen Littau ausgeführte Rekognoszirung traf Abends in Schmirzig auf eine Abtheilung des Detachements v. Knobelsdorff.

Dieser General hatte seit dem 5. Juli Oesterreichisch - Schlesien offupirt, war am 14. von Troppau aufgebrochen und über Römerstadt und Hohenstadt nach Schönberg und Müglih marschirt, von wo Oberst Malachowski gegen Schmirzig entsendet worden war.

Auch mit dem nach Hohenstadt, Wildenschwerd und Zwittau vorgegangenen Regiment Nr. 63 war General v. Knobelsdorff bereits am 17. von Schönberg aus in Verbindung getreten. Ueber Gewitsch gelangte er sodann am 30. in die Umgegend von Brünn.

Das V. Korps war am 25. in den ihm angewiesenen Kantonnements - Rayon, südlich Feldsberg, eingerückt; die Kavallerie

Division v. Hartmann hatte in der Gegend von Holitsch Halt gemacht.

Da die bald darauf eintretenden politischen Verhältnisse eine fernere Konzentration der Armee unnöthig machten, so wurde auch der weitere Vormarsch der 2. Infanterie - Division sistirt, und blieb die selbe in der Gegend von Straßniz resp. Theresiendorf stehen.

Bei dem Detachement des Generals Grafen Stolberg war im Anfange des Juli ein Stillstand in den Unternehmungen dadurch herbeigeführt worden, daß die Infanterie zur Bildung der 4. Bataillone der schlesischen Regimenter herangezogen und deshalb in die Formations-Orte derselben verlegt werden mußte. Hierdurch auf die Kräfte der beiden Kavallerie-Regimenter und die Jäger-Kompagnien beschränkt, fah General Graf Stolberg sich genöthigt, auf größere Expeditionen, namentlich über Myslowig, wo er die Hauptstärke des ihm gegenüberstehenden Feindes wußte, zu verzichten; den Zweck der LandesVertheidigung aber glaubte er am besten zu erreichen, wenn er den Feind, durch Bedrohung der reichen Fabrik- Distrikte von Bieliz und Biala, dorthin und von Myslowitz ab zöge. Er erreichte dies durch Verlegung seines Detachements von Nicolai nach Pleß, von wo täg lich starke Patrouillen nach Kenty und anderen Ortschaften dieser Gegend gingen und auch eine Expedition nach Bieliz ausgeführt wurde, welche ein kleines Scharmüßel bei Kenty herbeiführte.

Ein etwas größeres Engagement ergab sich in Folge des Angriffs, den ein durch diese Beunruhigungen hierher gezogenes öfterreichisches Detachement am 16. auf den Weichsel-Uebergang zwischen Dziedig und Goczalkowitz versuchte, der aber von der hier postirten Jäger-Kompagnie, Hauptmann v. Kusserow, abgewiesen wurde. Nachdem aber die neu formirten fünf 4. Bataillone eingerückt waren, trat am 23. Graf Stolberg den vom Ober- Kommando der II. Armee am 17. befohlenen Marsch nach Teschen an.

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Von der österreichischen Nord-Armee gingen in diesen Tagen vom 23. bis 27. Juli das I., IV., VI. und VIII. Korps sowie der bei den österreichischen Korps befindliche Theil des sächsischen Armee-Korps und die 2. leichte Kavallerie-Diviston durch Preßburg auf

das rechte Donau-Ufer zurück; ihnen folgte am 27. Vormittags das II. Korps, indem es die Schiffbrücke hinter sich abbrach.

Erst später ist Preßburg wieder besezt worden.

Es ist erklärlich, daß in einzelnen Fällen die Bedingungen der geschlossenen Konvention übertreten wurden, wo die Breite eines Bachs und eines Feldweges zwei Heere von einander trennte, welche zwar augenblicklich dem Waffengebrauch entsagt hatten, die aber binnen wenig Stunden wieder feindlich einander gegenüber stehen konnten.

Die oberen Kommando - Behörden waren von beiden Seiten bemüht, kleinen Ausschreitungen der Unterführer zu steuern.

In präciser Auffassung der Demarkations-Linie wurde Leopoldsdorf, als füdlich des Rußbaches und des Feldweges nach Laffee liegend, preußischerseits geräumt, letterer Ort aber, als nördlich liegend, besetzt behalten.

Die Kommandanten von Olmütz, Josephstadt und Königgräß weigerten sich die Waffenruhe anzuerkennen, weil ihnen offiziell davon noch keine Mittheilung zugegangen sei.

Die Konvention bestimmte, daß die beiderseits nicht zu überschreitende Linie, da sie doch irgendwo enden mußte, „von Krems ab“ längs der Donau folgen solle. Hinter derselben standen beiden Theilen die Bewegungen frei. Für Abtheilungen aber, welche den Strom. etwa oberhalb Krems überschritten, war eine ausdrückliche Schranke nicht vorgesehen. Das Erscheinen einer österreichischen Abtheilung aus allen Waffen bei Pulkan und Schrattenthal, westlich der Straße Zuahm-Stockerau, welches zu kleinen Scharmügeln und Gefangennehmungen führte, nöthigte zur Absendung einer Brigade, um eine etwa bei Ablauf der Waffenruhe beabsichtigte Wegnahme von Znaym zu verhindern, wo preußische Rekonvaleszenten untergebracht waren.

Beim Ober-Kommando in Nikolsburg waren am 26. die nöthigen Befehle entworfen, um bis zum Mittag den 27. die Elb- und die I. Armee auf der Linie Wolkersdorf - Stampfen, die II. Armee bei Gaunersdorf wieder zu versammeln.

Die Stärke der Streitmacht, mit welcher die Operationen weiter geführt werden konnten, ergiebt die nachstehende Uebersicht:

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