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F.-M.-L. Gr.

tics war in die vom Armee-Oberkommando

befohlene und bereits vesprochene Aufstellung am rechten Elbufer bei Salney zurückgegangen. Sein Verlust im Gefecht bestand aus: 37 Offizieren und 1447 Mann,

wovon auf das Regiment Nr. 37 allein 1026 Mann fallen.

Von höheren Offizieren war Oberst v. Elbleine des Regiments Nr. 67 verwundet; 3-400 Mann fielen unverwundet in Gefangenschaft.

Die immer mehr sich vollendende Annäherung der beiden preußischen Armeen geht aus der umstehenden Skizze hervor, welche den Stand der verschiedenen Korps am Abend des 29. Juni nachweist.

Der 30. Juni.

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Am Morgen des 30. Juni begaben Sich Se. Majestät der König von Preußen zur Armee nach Böhmen. Kurz vor der Abfahrt von Berlin war die telegraphische Nachricht eingegangen, daß die II. Armee in den Besiß der Elb Linie gelangt sei. In Folge dieser Meldung wurde noch während der Fahrt, um 12 Uhr 45 Minuten, von Kohlfurt aus, den beiden Armee-Kommandos nachstehender Befehl telegraphisch übersandt:

„Die II. Armee hat sich am linken Ufer der oberen Elbe zu behaupten, ihr rechter Flügel bereit, sich dem linken der vormarschirenden I. Armee über Königinhof anzuschließen. Die I. Armee rückt ohne Aufenthalt in der Richtung auf Königgrätz vor. Größere feindliche Streitkräfte in der rechten Flanke dieses Vormarsches soll General v. Herwarth angreifen und von der feindlichen Hauptmacht abdrängen.“ Schon vor Eingang dieses Befehls hatte Prinz Friedrich Karl beschlossen, um sich der II. Armee mehr zu nähern, am Nachmittag über Gitschin hinaus auf der Straße nach Königinhof vorzugehen. Er befahl, daß die Armee nach dem Abkochen aufbrechen und um 8 Abends folgende Stellungen erreicht haben solle:

die 6. Division Chotec mit Vorposten gegen Miletin;

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die 7. Division Konetchlum mit Vorposten gegen Horiz

und Chomutig;

die 5. Division Qulibig;

die 8. Division Butowes und Milicowes;

das II. Korps Gitschin und Podhrad;

das Kavallerie-Korps Dworet und Robous.

Die Elb-Armee war am Morgen in zwei Kolonnen über Fürstenbrück auf Sobotka und über Brizesno auf Psiniß aufgebrochen. Da für sie in Folge des Gefechtes bei Gitschin der Halt bei Sobotka nicht mehr geboten war, so konnte die linke Flügel-Kolonne die von den Trains der I. Armee sehr befahrene Straße von Gitschin verlaffen und die Richtung auf Liban einschlagen. Es erreichten: die Avantgarde v. Schoeler Liban,

die 14. Division Sedlist,

die 15. Division Detenist,

die 16. Division Rokitau.

Diese sämmtlichen Märsche wurden, ohne auf den Feind zu stoßen, ausgeführt.

Die Garde - Landwehr - Division traf, dem Befehle gemäß, in Jung-Bunzlau ein.

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Da die II. Armee die Linie Arnau - Königinhof erreicht hatte und ihr das weitere Vorrücken der I. Armee die Elb Uebergänge von selbst öffnen mußte, so war vom Kronprinzen befohlen, daß ernstere Gefechte am 30. Juni vermieden werden sollten, die Korps hätten jedoch für ihre eigene Sicherheit zu sorgen, die Fluß-Uebergänge zu refognosziren und den Weitermarsch vorzubereiten. Für diesen Zweck wurden Burg und Schurz als Uebergangspunkte für das V. und VI. Korps, Königinhof für das Garde-Korps und die Kavallerie - Division, Neustadt und Gegend für das I. Armee - Korps und die Kavallerie-Division in Aussicht genommen.

Die Nachricht von dem glänzenden und folgenreichen Gefechte von Gitschin erhielt der König erst bei seiner Ankunft in Reichenberg, wohin sich auch der verwundete General v. Tümpling hatte transportiren lassen.

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Der Kronprinz hingegen wußte von der I. Armee nur, daß sie Turnau passirt habe, und befahl die Absendung von KavallerieAbtheilungen des I. Korps in dieser Richtung, um die Verbindung aufzusuchen.

Prinz Friedrich Karl hatte indeß seinerseits bereits den OberstLieutenant v. Barner in der gleichen Absicht mit dem 1. GardeDragoner-Regiment entsendet, welcher die Avantgarde des I. ArmeeKorps in Arnau fand und sonach die unmittelbare Verbindung herstellte.

Indeß sollte auch dieser Tag den Truppen des Generals v. Steinmetz keine vollkommene Ruhe gewähren. Bereits 4 Uhr Morgens wurde das Bivouak durch das Feuer einer feindlichen Batterie von den Höhen des jenseitigen Elb-Ufers beunruhigt. Preußischerseits nahmen die 3. 4pfündige und die 3. 6pfündige Batterie auf 4,400 resp. 3,600 Schritt das Feuer auf. Ihre Granaten schlugen in die hinter dem Höhenkamm verdeckt liegenden Bivouaks der Brigaden Saffran und Württemberg, sowie in die des VIII. Armee-Korps ein.

Das II. österreichische Korps bezog hierauf eine Gefechtsstellung und entwickelte sechs Batterien, zum Theil in Geschütz-Emplacements, während die preußischen Truppen ruhig in ihren Bivouaks verblieben. Auf Befehl des kommandirenden Generals wurden jedoch die beiden Batterien um 9 Uhr zurückgezogen, worauf auch das feindliche Feuer verstummte.

Am Nachmittage gab das Vorgehen der Brigade Tiedemann zur Ablösung der Vorposten dem Feinde Veranlassung, nochmals eine 11/2stündige, wenig wirksame Kanonade zu unterhalten.

General v. Steinmetz hatte sich nicht bewogen gefunden, mit dem Bivouak des Korps irgend eine Veränderung vorzunehmen, obgleich in seinem Hauptquartier Gradlig selbst ein Gebäude in Brand geschossen wurde. Der Verlust des Korps betrug: 6 Mann todt, 1 Offizier und 19 Mann verwundet. Das österreichische II. Korps giebt den seinigen auf 1 Stabsoffizier, 3 Offiziere, 25 Mann und 2 Pferde an. Das Auffliegen zweier feindlicher Proßen war beob achtet worden.

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