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gezogene Batterien an. Eine dirigirte sich links, südwestlich des Bahnhofs, wo sie den Abzug des Feindes erschweren konnte.

als General v. Steinmet

An der nordöstlichen Seite
längs der Chaussee Halb-

Es mag gegen 3 Uhr gewesen sein, zum Sturm von Skalitz selbst überging. rückten die Regimenter 6 und 52 vor, Bataillone der Regimenter 37, 7 und 58, vom Bahnhof Nr. 47 und alles Uebrige schloß sich an.

Welcher von so vielen Truppentheilen zuerst eindrang, ist nachträglich schwer zu entscheiden. Das Regiment Nr. 6 und das HalbBataillon Unruh erstürmten das Mühlen-Gehöft an der Aupa. Sie wurden vom jenseitigen Ufer durch 2 Geschütze beschossen. Hauptmann v. Plög und Lieutenant v. Brun nahmen das eine, das andere entkam. Die Häuser der Stadt wurden noch hartnäckig vertheidigt, sie mußten einzeln erobert werden, wobei die Pioniere sich sehr nüßlich machten. Viele Gefangene fielen in die Hände der Sieger. General Wittich hatte sich an die Spitze der 1. und 4. Kompagnie des Regiments Nr. 47 gesetzt und betrat zuerst den Marktplatz. Bon einer Infanterie- Salve empfangen und im Granatfeuer der eignen Batterien wandten die Kompagnien sich gegen die Aupa-Brücke, überschritten sie und drangen bis an den westlichen Ausgang der Stadt vor. Auch die Kompagnien des 5. Jäger-Bataillons, welche am rechten Aupa-Ufer vorgegangen waren, trafen auf dem Kirchhofe der Stadt zusammen. Sie verfolgten den Feind bis Zagezd, in dessen leztem Gehöft derselbe sich noch zu sehen versuchte. Er mußte es mit Verlust von Gefangenen räumen.

Oberst - Lieutenant v. Kameke begleitete den Abzug des Feindes durch das Feuer von 48 gezogenen Geschützen, durch welche er die reitende Batterie ablöste. Die Desterreicher antworteten aus der Entfernung von 3000 Schritt nordwestlich Skalitz. Bald hörte indeß das Feuer von beiden Seiten auf, das Gefecht war zu Ende und die Truppen wurden, um sich zu ralliiren, aus der Stadt hinausgezogen.

Das V. Armee - Korps bezog Bivouaks südöstlich von Skalit. General v. Hoffmann, dessen Stellung bei Wysokow unnöthig gewor

3 Uhr.

8 uhr.

den, war bereits eingetroffen, und gab die Vorposten gegen Josephstadt. Sie mußten das 31. Feldjäger-Bataillon noch erst aus Rzikow vertreiben. Um 8 Uhr besetzte die 7. Kompagnie des Regiments Nr. 51 dies Dorf und die dortige Aupa- Brücke; von der 11. und 12. Kompagnie standen die Feldwachen bis Leseniz.

Zur Deckung im Rücken gegen Neustadt wurden das 2. Bataillon des Regiments Nr. 47 und 2 Eskadrons des Dragoner-Regiments Nr. 4 bestimmt, welche nach Kleny zurückmarschirten und drei Feldwachen über das Dorf hinaus vorschoben.

Auf dem rechten Aupa-Ufer übernahm Oberst v. Blumenthal die Sicherung gegen Jaromir mit dem Regiment Nr. 52, dem Ulanen - Regiment Nr. 1 und 2 Batterien. Die Fabrik südlich der Stadt an der Aupa wurde durch die 5., Zagezd durch die 6. und 8. Kompagnie, der Kirchhof in Klein-Skaliz mit der 7. Kompagnie besett. Zwischen beiden lezteren Punkten rückte zur Nacht noch die 2. Kompagnie ein. Feldwachen wurden auf allen Wegen ausgestellt und reichten im Halbkreis von der untern bis zur obern Aupa. Das Gros der Vorposten bivouakirte am westlichen Ausgange von KleinStalit.

Das Hauptquartier war in der Stadt, wo auch das Regiment Nr. 7 einquartiert wurde.

Die Brigade des Prinzen Albrecht war nach Kostelez zurückgekehrt.

Desterreichischer Seits gingen noch am Nachmittag und Abend des Tages das VI. Korps nach Lanzow, das VIII. nach Salney über die Elbe zurück, nur das IV. Armee-Korps und die 1. Reserve-Kavallerie-Division verblieben diesseits des Flusses im Bivouak bei Dolan, das III. Korps ruhte bei Miletin. Das II. Korps und die 2. leichte Kavallerie - Division erreichten die Gegend füdlich von Josephstadt, die 2. Reserve-Kavallerie - Division Holohlaw, die 3. Smirit.

Der Tag von Skalitz hatte einzelnen Truppen namhafte Verlufte gekostet. Am meisten hatte das 2. Bataillon Königs-GrenadierRegiments Nr. 7 gelitten; 14 Offiziere, 292 Mann, also mehr als

33 pCt. der Gesammtstärke waren todt oder verwundet. Demnächst hatte das 1. Bataillon 38. Regiments 4 Offiziere, 174 Mann, d. h. 20 pCt., das 58. Regiment bei 4 Kompagnien, die nur in das Nah-Gefecht gekommen waren, 11 Offiziere, 154 Mann, d. h. 15 pCt. eingebüßt. Im Einzelnen gestalten sich die Verluste wie folgt:

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Gesammtverlust V. Armee-Korps 12 207 39 760

Detachement v. Hoffmann. Schles. Füsilier-Regt. Nr. 38. 2. Schles. Drag. Regt. Nr. 8. Schles. Feld-Art.-Regt. Nr. 6.

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5 72 6 251

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1

3

Summa

5 72 6 251
Offis. M. Offiz. M. Offiz.

211 325 M. Offiz. M.

5

Pferde.

--

Der Gesammt Verlust preußischer Seits belief sich somit auf 62 Offiziere, 1303 Mann Todte, Verwundete und Vermißte, außer dem 26 Pferde.

Unter den Offizieren befand sich: Oberst v Wigleben, schwer verwundet, Oberst-Lieutenant v. Wenckstern todt, Major v. Haugwig schwer verwundet, (später gestorben).

Dem General v. Löwenfeld war ein Pferd unter dem Leibe erschossen, ebenso dem Oberst v. François und mehreren Stabsoffizieren.

Der österreichische Verlust an Offizieren ergiebt sich aus den in den Militair-Zeitungen veröffentlichten Verlusten. Gefallen waren von den höheren Offizieren die beiden Brigade-Kommandeure General Edler v. Fragnern und Oberst Kreyßer v. Kreyßern, ferner Oberst - Lieutenant v. Pollowina vom Regiment Nassau Nr. 15 todt. Major Muszincinsky desselben Regiments schwer verwundet, ebenso Major Linner vom 5. Jäger-Bataillon.

An Offizieren hatten

das Regiment Reischach Nr. 21. 4 Todte, 29 Verw., resp. Gefangene,

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Von den übrigen Truppen findet man keine Angaben.

Den Verlust an Mannschaften giebt der Hirtenfeldt'sche Ka

lender wie folgt an:

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Davon circa 2500 theils unverwundete, theils verwundete Gefangene. An Trophäen wurden eingebracht: 7 Geschüße, von denen fünf vom 1. Bataillon 38. Regiments im Verein mit einem Schützenzuge des 2. Bataillons dieses Regiments und einem Zuge des 7. Regiments erobert waren; das 6. durch Abtheilungen der Regimenter Nr. 6 und 7. Das 7. Geschütz war verlassen auf dem Schlachtfelde gefunden worden.

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