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Geblieben waren an höheren Offizieren: vom 3. Ostpreußischen Grenadier- Regiment Nr. 4 der Major v. Nordenflycht und vom 6. Ostpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 43 der Major v. Hüllesheim. Verwundet wurden: Oberstlieutenant v. Frankenberg und Major v. Busse vom 4 Ostpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 5, Oberst v. Koblinski vom 5. Ostpreußischen Infanterie - Regiment Nr. 41, Major v. Ezel vom 7. Ostpreußischen Zufanterie-Regiment Nr. 44, Oberstlieutenant v. Schmeling vom 8. Ostpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 45 und Major v. Jastrzemski vom Litthauischen Dragoner-Regiment Nr. 1 (Prinz Albrecht von Preußen).

Die Einbuße des X. österreichischen Korps wird auf 196 Stabsund Ober-Offiziere, 5586 Mann und 185 Pferde angegeben.

Gefecht von Nachod.

In Folge des bereits früher erwähnten Befehls des österreichischen Ober-Kommandos, welches das VI. Korps statt nach Josephstadt auf Skalitz dirigirte, sette FML. v. Ramming seine Truppen in nachstehender Weise in Marsch: Brigade Hertweck von Dobruska über Neustadt, Wrchowin nach Wysokow als Avantgarde. Brigade Jonak von Krowiß und Waly ebenfalls über Neustadt und Wrchowin, demnächst aber über Prowodow nach Kleny. Brigade Rosenzweig von Bohuslawit über Cerncit, Spitta nach Skaliz und ebendahin die Brigade Waldstätten von Mezric über Robeniz, Slawetin, Nauzin, Mestec und Jeseniß, gefolgt von der Geschüß-Reserve, welche auf Rzikow dirigirt wurde.

Der Korps-Kommandant ging mit der lett genannten Brigade vor.

Die Brigade Jonak sollte um 31⁄2 Uhr, die übrigen Abtheilungen bereits um 3 Uhr aufbrechen, doch verzögerte sich der Abmarsch durchschnittlich um 1/2 Stunde.

Daß die Preußen Nachod besetzt hatten, war FML. Ramming nicht gemeldet worden, indeß war die Nähe derselben bekannt, da bereits am 26. Nachmittags preußische Requisitions-Kommandos von Lewin her die Brigaden Hertweck und Jonak allarmirt hatten,

General v. Steinmetz sollte am 27. Nachod erreichen. Sein Korps sezte sich um 5 Uhr, die Avantgarde um 6 Uhr früh dorthin in Marsch. Bald nach 8 Uhr war der kommandirende General mit dem Prinzen Adalbert in Nachod eingetroffen und empfing hier die Meldung, daß die Avantgarde, ohne auf den Feind zu stoßen, den Punkt erreicht habe, wo die Straße sich auf Josephstadt und Neustadt verzweigt. Sie erhielt Befehl, auf dem Plateau zu bivouakiren und Vorposten gegen Neustadt und Skalitz auszustellen. Auch für die übrigen Theile des Armee - Korps wurden Bivouaks - Pläge bestimmt, nach Hronow aber an die 2. Garde - Division Mittheilung gemacht, daß man ohne Kampf in den Besitz von Nachod gelangt sei und ihrer Unterstützung für heute nicht bedürfe.

f. Anlage 12.

General-Major v. Löwenfeld hatte auf den Straßen nach Neu- Ordre de bataille stadt und Skaliz je eine Eskadron des Dragoner - Regiments Nr. 4 zur Refognoszirung vorgeschickt und Wysokow durch die 1. JägerKompagnie besetzen lassen. Noch mit Ordnung der Bivouaks - Pläße beschäftigt, wurde ihm um 81⁄2 Uhr der Anmarsch starker feindlicher Kolonnen aller Waffen von Neustadt her, wie sich später herausgestellt hat, die Brigade Hertweck, gefolgt von der Brigade Jonak — gemeldet. Die Tete der ersteren hatte Prowodow bereits erreicht. Durch das Erscheinen preußischer Dragoner auf die Nähe des Gegners aufmerksam gemacht, formirte hier General Major Hertweck seine Brigade und führte sie in der Richtung auf das Plateau nördlich Wenzelsberg vor. Das 25. Feldjäger-Bataillon besetzte die Wenzelsfirche. Das Gros, mit 3 Bataillonen Kellner im ersten, 2 Bataillonen Gorizutti im zweiten Treffen, avancirte, gefolgt von einer Batterie, östlich des Dorses, während das 3. Bataillon Gorizutti und eine Kompagnie Kellner in den Waldparzellen an der Newstädter Straße die rechte Flanke deckte.

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Auf die erste Meldung von dem Anrücken der Desterreicher hatte General-Major v. Löwenfeld der Vorhut Befehl ertheilt, das Plateau zu ersteigen und dem Feinde entgegen zu gehen; gleichzeitig 811⁄2 uhr. wurde das Gros der Avantgarde angewiesen, von Altstadt aus über die südlich gelegenen Höhen dorthin vorzurücken,

Das Halb-Bataillon Bojan, welches auf Vorposten gestanden hatte, war bei der Vorhut noch nicht wieder eingetroffen. Von der Avantgarde wurde Major v. Plöß mit dem Halb-Bataillon Kurowski und 11⁄2 Jäger-Kompagnien zur Deckung gegen Skaliz bis an den östlichen Eingang von Wysokow detachirt, mit den noch übrigen 42 Kompagnien, 3 Eskadrons und 1 Batterie trat Oberst v. Below auf das Plateau.

Die 5. 4pfündige Batterie, gedeckt durch das Dragoner - Regiment, an welches sich die auf der Neustädter Straße entsandte Eskadron wieder heranzog, eröffnete sofort ihr Feuer auf den anrückenden Feind und nöthigte die Batterie der Brigade Hertweck zum Zurückgehen bis auf die Höhen füdwestlich Schonow, wo sie sich der Batterie der Brigade Jonak anschloß. Die österreichische ArtillerieStellung wurde bald noch durch zwei, die preußische durch die 1. 4pfündige Batterie verstärkt. Major Meißner behauptete sich mit zwölf Geschüßen während des ganzen Gefechts der Avantgarde gegen sehr bedeutende Ueberlegenheit, selbst als das feindliche Infanterie-Feuer seine Batterien erreichte und sie zum mehrmaligen Wechsel der Position zwang.

Die beiden Jäger-Züge gelangten in das nördlich von Wenzelsberg befindliche Wäldchen, woselbst später die Halb - Bataillone Winterfeld und Schreiner vom Gros der Avantgarde ebenfalls eintrafen. Von der Lisiere aus wurde ein Tirailleur - Gefecht mit den österreichischen Jägern unterhalten, welche die Wenzelskirche besetzt hielten.

Das in seinen Halb-Bataillonen auf ganze Distance auseinandergezogene 2. Bataillon des Regiments Nr. 37, unter Oberstlieutenant v. Eberstein rückte von der Neustadter Straße in der Richtung auf Wenzelsberg vor und stieß hierbei auf das im Avanciren begriffene Gros der feindlichen Brigade. Der Angriff beider Treffen derselben wurde durch die Salven der deployirten Halb - Bataillone zurückgewiesen und der Feind eine kurze Strecke durch die Tirailleurs verfolgt. Das Bataillon verblieb demnächst ebenfalls im Schüßengefecht gegen die Wenzelskirche, während General Major Hertweck sein Gros südlich Wenzelsberg sammelte.

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Die weiter links vorgegangenen Abtheilungen des Gros der

Avantgarde waren bereits frühzeitig auf das rechte Seiten-Detachement der Brigade Hertweck an der Neustadter Straße gestoßen. Hier waren nach Zurücklassung des Halb-Bataillons Suchodolez in Altstadt und der beiden Jäger-Kompagnien in einer Aufnahme-Stellung auf dem linken Metau - Ufer, nur noch 4 Halb - Bataillone verfügbar. Von diesen traf Major v. Lemmers mit dem HalbBataillon Vogelsang des Regiments Nr. 37 in der nach Brazet 9 Uhr. führenden Schlucht sehr bald auf Abtheilungen des Bataillons Gorizutti und warf dieselben, theilweis im Handgemenge, zurück; Hauptmann Vogelsang, seinen Leuten voransprengend, fand dabei den Tod. Das Halb-Bataillon überschritt die Chaussee und wandte sich gegen die westlich der Straße gelegenen Waldparzellen, welche gleichzeitig von Norden durch Oberst v. François mit dem Halb - Bataillon Gfug angegriffen und im ersten Anlauf genommen wurden. Das Halb-Bataillon des Regiments Nr. 58 bemächtigte sich demnächst auch der übrigen vorliegenden Waldparzellen, wobei etwa 1/2 Stunde später die vom General-Major v. Ollech herbeigeführten HalbBataillone Wernecke und Gronefeld mit in das Gefecht eingriffen. 10 uhr. Sochors, sowie die Unterförsterei wurden genommen, das feindliche Seiten-Detachement auf Wrchowin zurückgeworfen. Der erste Angriff der Oesterreicher war somit um 10 Uhr vollständig abgewiesen.

Obgleich General-Major Hertweck zur Deckung seiner rechten Flanke noch das 1. Bataillon Gorizutti und 3. Bataillon Kellner ins Gefecht geführt hatte und nun auch die inzwischen aufmarschirte Brigade Jonak ebenfalls eingriff, gelang es doch den sechs Kompagnien des Regiments Nr. 58, unter Oberst v. François, sich nach heftigem Gefecht im Besitz der Gehöfte und Waldparzellen zu behaupten. General-Major v. Ollech wurde hierbei schwer verwundet. Oberst Jonak hatte, um 9 Uhr bei Domkow angelangt, seine Brigade aufmarschiren lassen, die Batterie und das bei ihr befindliche Regiment Clam-Ulanen auf dem linken Flügel.

Von dort nach einem kurzen Halt bei Prowodow in der Richtung auf Wenzelsberg vorrückend, hatte er den Kampf um die Waldparzellen unterstüßt, ohne jedoch Erfolg zu erringen.

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