Tradition und Neuinterpretation im ersten JohannesbriefTheologischer Verlag Zürich, 01.01.2009 - 402 Seiten Der Erste Johannesbrief steht in der schon im Johannesevangelium zu beobachtenden eigentumlichen Traditionsbewegung, die bestimmt ist durch das Ineinander von bewusster Ubernahme und eigenstandiger Neukonzipierung der jeweils vorgegebenen Tradition. Den Nachweis dafur erbringen die genauen Analysen der wichtigsten Themenkomplexe des Briefs im jeweiligen Vergleich mit den entsprechenden Bezugstexten des Evangeliums. Als treibende Krafte fur die dadurch zutage tretende Neukonzipierung wirken sowohl die Entfaltungsbedurftigkeit der Tradition als auch der aktuelle Konflikt um ihre rechte Auslegung: Der Verfasser des Johannesbriefs bezieht Position, um die Tradition gerade durch ihre Neukonzipierung zu bewahren. Aus diesem Umgang mit vorgegebener Tradition, fur den sich auch im ubrigen Neuen Testament zahlreiche Beispiele finden, ergeben sich Folgerungen fur das Verstandnis des neutestamentlichen Kanons als Festschreibung von Traditionen, Traditionsbewegungen und fur die kirchliche Verkundigung: Treue zur Tradition bewahrt sich nur im Mut zu deren Neuinterpretation. Horst Hahn, Jahrgang 1933, war Gemeindepfarrer in Schopp/Pfalz, Oberkirchenrat und Stellvertreter des Prasidenten der Evangelischen Kirche der Pfalz sowie von 1987 bis 1997 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste der EKD. Seit 1997 lebt er im Ruhestand. |
Inhalt
Abschnitt 1 | 6 |
Abschnitt 2 | 7 |
Abschnitt 3 | 11 |
Abschnitt 4 | 13 |
Abschnitt 5 | 19 |
Abschnitt 6 | 25 |
Abschnitt 7 | 26 |
Abschnitt 8 | 27 |
Abschnitt 14 | 118 |
Abschnitt 15 | 160 |
Abschnitt 16 | 191 |
Abschnitt 17 | 218 |
Abschnitt 18 | 237 |
Abschnitt 19 | 247 |
Abschnitt 20 | 338 |
Abschnitt 21 | 369 |
Abschnitt 9 | 37 |
Abschnitt 10 | 38 |
Abschnitt 11 | 46 |
Abschnitt 12 | 55 |
Abschnitt 13 | 80 |
Abschnitt 22 | 383 |
Abschnitt 23 | 392 |
Abschnitt 24 | 401 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
a(marti/a a)ga/ph a)gapa=n a)rxh=j Abschiedsreden Abschnitt Abweichler Adressaten Aorist au)tou Ausdruck Auslegung Aussagen author Bedeutung begründet beiden bemerkt besonders bestimmt betont bleibt Blick BROWN Bruderliebe BULTMANN Christen christologische DEBRUNNER DETTWILER deutlich durchaus e)k tou e)n au)t e)n t e)n tou/t ei)=nai ei)j erst eschatologische Evangelium Finsternis Formulierung Frage Gebot gebraucht Gegensatz Gegner geht Geist Gemeinde Gemeinschaft Geschichte GJohn Glauben Glaubenden God’s Grund Heil heißt IJohn Jesu Jesus Christus jetzt johanneischen Kreis johanneischen Tradition Johannesbriefe Johannesevangelium Johannine kaiÜ KLAUCK ko/smoj kommt Konflikt läßt Licht Liebe Gottes love me/nein meint Menschen mhÜ muß nachösterliche Offenbarung Parakleten pisteu/ein pneu=ma poiei=n Prolog qeou Recht Rede Relecture Satz Schließlich schließt Schluß SCHMID SCHNACKENBURG secessionists sieht Sohn Gottes steht Sünde Sünde zum Tode sündigen Text Thema theologische toÜn ko/smon unsere Unterschied Urzeugen Vater Verfasser des 1.Joh Verse verstanden Verständnis verstehen verweist Wahrheit Welt Wendung WENGST wieder wohl zeigt Zeugnis ZUMSTEIN zunächst Zusammenhang