Der Mythos vom Niedergang der Intelligenz: Von Galton zu Sarrazin: Die Denkmuster und Denkfehler der Eugenik

Cover
Michael Haller, Martin Niggeschmidt
Springer-Verlag, 04.02.2012 - 212 Seiten
Die von Thilo Sarrazin heraufbeschworenen Untergangsszenarien sind uralt. Schon im vorletzten Jahrhundert waren es angeblich die „Falschen“, die am meisten Kinder bekamen: Ungebildete, Unterschichten und Volksfremde. Doch die befürchtete Degeneration blieb aus; die offene, moderne Gesellschaft erwies sich als leistungsfähiges Erfolgsmodell. Worin liegt die Popularität der Sarrazin-Thesen begründet? Der vorliegende Sammelband diskutiert aus Sicht verschiedener Wissenschaftsdisziplinen die Behauptung, in modernen Gesellschaften finde eine Gegenauslese zu Gunsten der „Dummen“ statt. Die Autoren weisen dieser inzwischen weit verbreiteten Argumentation zahlreiche Fehler und Missverständnisse nach. Sie zeigen, dass die von Sarrazin angestoßene Debatte um eugenische Ideen kreist und sich zu weiten Teilen auf dubiose Forschungsergebnisse eines internationalen Zitierkartells stützt.
 

Inhalt

Einführung
9
I Die Causa Sarrazin oderder Missbrauch der Wissenschaft
18
Intelligenz Bildungund Genetik
68
Der Streitum die natürliche Ordnungder Gesellschaft
154
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2012)

Prof. Dr. Michael Haller ist Medienwissenschaftler in Leipzig und Hamburg.

Martin Niggeschmidt ist Redakteur in Hamburg.

Bibliografische Informationen