Nationalsozialistische Weltanschauung und Gesetzgebung 1933–1945: Band II: Dokumentation einer Entwicklung

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Springer Vienna, 16.03.2000 - 799 Seiten
Mit dieser Dokumentation der Gesetze des nationalsozialistischen Staates wird der erste einer auf zwei Bände angelegten Darstellung der nationalsozialisti schen Gesetzgebungsgeschichte vorgelegt, in der die Ergebnisse eines vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Wien geförderten Forschungsprojektes enthalten sind. Die Forschungen erstreckten sich über einen längeren Zeitraum und wurden auch nach Beendigung der Förderung weiterge führt. Sie sind einem Gegenstand gewidmet, der in der bisherigen Erforschung des Nationalsozialismus entweder nur kursorisch oder in detailreichen Einzel untersuchungen erörtert worden ist, dessen Kenntnis jedoch für das Gesamt verständnis der mit dem Nationalsozialismus verbundenen politischen und rechtlichen Vorgänge jedoch als unerläßlich angesehen werden muß. Noch ziel bewußter als andere mit ihm rivalisierende Weltanschauungen und politische Heilslehren hat der Nationalsozialismus die Gesetzgebung als Instrument des Umbaus von Staat und Gesellschaft eingesetzt, um seine politischen Vorstellun gen und Ziele in die Realität umzusetzen. Als Ausdruck dieser Umsetzung be gegnet eine Gesetzgebung, die nicht nur als Spiegel der politischen, sozialen, wirtschaftlichen und geistigen Verhältnisse der Zeit erscheint, sondern von einer Rechts- oder besser Gesetzesauffassung beherrscht wird, die in der Weltan schauung selbst ihren Ursprung hat, nicht hingegen als Ergebnis einer langen, sich über Jahrhunderte erstreckenden Rechtstradition figuriert, die allein den Anspruch erheben kann, Manifestation des Rechtes zu sein. Die näheren Einzelheiten des Vorganges werden in einem weiteren, bereits im Manuskript vorliegenden Band dargestellt werden.

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