Prinzipien der Mechanik und des Maschinenbaues

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F. Bassermann, 1852 - 300 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 21 - Unfahigkeit, durch sich selbst einen in ihr vorhandenen Zustand des ruhigen oder bewegten Seins zu verändern. Dies Beharrungsvermögen könnte man auch das Prinzip der Selbsterhaltung des ruhigen oder des bewegten Seins der Materie nennen. Das zweite, nämlich das aktive Prinzip, wird Kraft genannt Es besteht in der Fähigkeit der Stoffe, auf einander wechselseitig1 einzuwirken, und dadurch die Zustände ihres Seins zu verändern.
Seite 292 - Mühe einen Aufwand, der im Vergleich zu jenem, den die Ausführung der Maschine in Eisen und Stahl verursacht, gar nicht in Anschlag kommt, insbesondere wenn man den Nutzen berücksichtigt, den das Zeichnen sowohl für den Entwurf als auch für die Ausführung gewährt. Ist einmal alles wohl ausgedacht und sind die wesentlichsten Dimensionen durch Rechnung oder Erfahrung bestimmt, so ist man mit dem Entwurf einer Maschine oder Maschinenanlage auf dem Papier bald fertig und kann dann das Ganze und...
Seite 292 - Das Zeichnen ist für den Mechaniker ein Mittel, wodurch derselbe seine Gedanken und Vorstellungen mit einer Klarheit, Schärfe und Übersichtlichkeit darzustellen vermag, die nichts zu wünschen übrig läßt.
Seite 296 - Sorgfalt und Genauigkeit auszuführen. Die Zapfenlager brauchen in der Regel nicht gezeichnet zu werden, wenn nur die Lagerplatten am rechten Ort und mit richtiger Dimension dargestellt werden, ist es genug. Die Zahnräder braucht man nur im Durchschnitt ausführlicher darzustellen, und von der Ansicht immer nur den Teilkreis, auf welchen die Zahnzahl und die Umdrehungszahl geschrieben werden kann.
Seite 77 - ... eine Masse keine grössere Wirkung abgeben, als sie in sich aufgenommen hat. Hierdurch spricht sich die rein passive Natur der Masse ganz deutlich aus, indem sie aus sich selbst keine Thätigkeit zu erzeugen, dagegen aber Thätigkeiten, welche Kräfte entwickeln, in sich aufzunehmen, aber auch wieder abzugeben vermag. Wird eine Masse durch eine Kraft getrieben, so nimmt sie die Wirkungen, welche dieselbe entwickelt, in sich auf, wird sodann die Kraft beseitigt und die Masse sich; selbst, dh ihrer...
Seite 21 - Erfahrung, dass sie gleichsam ein Doppelwesen ist, das mit einem passiven und mit einem aktiven Prinzip begabt ist. Das passive Prinzip wird Beharrungsvermögen genannt und besteht theils in 2.
Seite 296 - An den Schulen wird gewöhnlich mit dem Zeichnen unendlich viel gespielt. Es wird oftmals schön schattiert und illuminiert oder es werden gar perspektivische Bildchen gemacht, auf denen alles, nur nicht das, was man zur Ausführung braucht, enthalten ist; daher auch der Ruf, in welchem die Schulzeichnungen stehen.
Seite 23 - Theil seines Ich's überträgt. »Die Existenz, der Kräfte«, sagt Redtenbacher (S. 12), »erkennen wir an den mannigfaltigen Wirkungen, welche sie hervorbringen, und insbesondere durch das Gefühl und Bewusstsein von unseren eigenen Kräften.*)« Nun ist aber gerade das anthropomorphische Princip dasjenige, gegen welches die Materialisten am schärfsten und entschiedensten in Wissenschaft und Religion zu Felde ziehen. Wie kommt es, dass sie der Materie den Vorzug vor der Kraft geben ? Etwa weil...
Seite 292 - Material , das wenig kostet und sich leichter behandelt lässt , als Eisen und Stahl. Die Verzeichnung einer Maschine erfordert an Zeit und Mühe einen Aufwand , der im Vergleich zu jenem , den die Ausführung der Maschine in Eisen und Stahl verursacht, gar nicht in Anschlag kommt, insbesondere wenn man den Nutzen berücksichtigt , den das Zeichnen...
Seite 297 - Schattenlinien soll man nicht anwenden, die ersteren geben den Zeichnungen ein flimmriges Ansehen, was die ruhige Betrachtung derselben stört, und verursachen oft Undeutlichkeiten, indem die Schraffierungslinien leicht mit Körpergrenzen verwechselt werden können.

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