Die Serben im südlichen Ungarn, in Dalmatien, Bosnien und in der Herzegovina

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K. Prochaska, 1884 - 403 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 168 - Wer d» aufgestanden ist zur Ehre Gottes, und ihn angebetet hat, dem helfe auch Gott am Leibe und an der Seele; so aber Jemand vergessen hat, sei es aus Furcht oder aus Scham oder in seiner Sündigkeit, und Gottes nicht gedacht hat, deß möge Gott und der herrliche Ruhm Gottes nicht wieder vergessen, sondern möge ihm der beste Helfer sein am Leibe wie auch an der Seele!
Seite 153 - Wirf den Donner, Donnerer Elias ! Schleudre Feuer, flammende Maria! Und ich Pantelemon sende Stürme.« Drauf versetzt die flammende Maria: »Donn're nicht, o Donnerer Elias ! Keinen Sturmwind sende, Pantelemon! Keine Flamme schleudr' auch ich Maria, Weil die Türken nicht den Christen glauben 2) Und die Frucht nicht auf den Werktag wartet.
Seite 298 - Herden und Rosse, die Schwemme, der Tanzplatz, das Weizenfeld und die Landstrasse des einsamen Waldes — Alles hallt von den Liedern wieder. Gesang begleitet jedes Geschäft, oft in der innigsten Verbindung mit ihm. Der Serbe lebt seine Poesie.
Seite 83 - ... Absicht, durch die Wiederherstellung dieser obersten geistlichen und weltlichen Würden Unserer treuen und tapfern serbischen Nation eine Bürgschaft für eine nationale, ihren Bedürfnissen entsprechende innere Organisation zu gewähren. Gleich nach hergestelltem Frieden wird es eine der ersten und angelegentlichsten Sorgen Unseres väterlichen Herzens sein, eine solche nationale innere Verwaltung nach dem Grundsatze der Gleichberechtigung aller Unserer Völker zu regeln und festzustellen.
Seite 1 - Viereck, das im Norden von der Marosch, im Westen von der Theiß, im Süden von der Donau und im Osten vom Flüßchen Cserna und den von Siebenbürgen hereinreichenden Ausläufern der Karpaten begrenzt wird.
Seite 261 - Bögen der Schiffe und drückt dieselben in unschöner Weise. Auch sind die Seitenapsiden viel zu flach, um das griechische Kreuz zum Ausdruck zu bringen. Auch an Kamenica's Kirche, deren innere Verhältnisse noch weniger glücklich, springen die Apsiden der Querarme wenig vor. Im Gegensatze zu den altserbischen Bauten begnügte man sich in der „Fruska-Gora" mit der Anbringung einer einzigen Kuppel über der Vierung der Kirche.
Seite 258 - kaiserliches Kloster" genannt), nachweisen. Sie rührt aus der zweiten Hälfte des XII. Jahrhunderts her und zeigt eine ganz abendländische Gliederung. Ihre Facaden sind mit Lysenen und Bogenfriesen in reizvoller Anordnung decorirt. Die Querschiffe sind, entgegen der byzantinischen Anordnung, durch eingebaute Wände von dem Mittelraume getrennt. Sie setzen erst in der halben Höhe der Facade an und sinken so zu kleinen Portalhallen herab, wie sie den romanischen Kirchen derselben Zeit eigen sind.
Seite 156 - Überbleibsel des Badnjak trägt man in den Baumgarten. In die Kirche geht man nicht; zur Mahlzeit aber stellt sich ein Ieder mit der brennenden Wachskerze in der Hand ein. Diese haltend, betet man; man küßt einander mit den Worten: Gottes Frieden! Christ ist in Wahrheit geboren; wir beten ihn an.
Seite 310 - Li ebeslied ch e n. 38«nter vorbei, Herzchen, mein Liebchen! lenz ist gekommen! Vögelein singen, Herzchen, mein Liebchen! Blühen die Röslein, Liebet sich alles, Herzchen, mein Liebchen! Will Zeit nicht verlieren. Aber Du, Goldchen! Herzchen, mein Liebchen! Liebchen nicht küssen, Ist Zeit verlieren! Herzchen, mein Liebchen!
Seite 208 - Nationalgottheiten ununterbrochen wirksam, gar leicht herbeyzurufen sind. Grüßen Sie den wackern Mann zum schönsten und lassen mich bald das Nöthige hören, damit ich meinen Aufsatz über serbische Poesie abschließen und in den Druck geben kann.

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