Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Mann

Bat. Est. Inf. Kav. Zusam. Übertrag. 51 47 47,482 3,427 50,909

Divifion Xaintrailles, als Reserve zu
Impflingen, Rohrbach, Merzheim
Linker Flügel unter GL.
Saint Cyr.

Divifion Duhesme, von Albersweiler
bis Anweiler

Divifion Taponier, von da über Pirmasens nach Homburg

[blocks in formation]

Division Marceau hielt die Demars

kazionslinie von Sanct Wendel bis

6 14 4,828 962 5,790

9 12 7,348 895 8,243

12 15 11,823 1,231 13,054 78 88 71,481 6,515 77,996

Nieder-Diebach am Rheine beseßt 12 11 10.995 1,497 12,492

Division Poncet

[merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors]
[blocks in formation]
[ocr errors]

12 8 .12 12

-

24

[ocr errors]
[ocr errors]

9,805 1,464 11,269 9,268 1,170 10,438

2,153 2,153

87 95 63,097 11,400 74,497

78 88 71,481 6,515 77,996 87 95 63.097 11,400 74,497

165 183 134,578 17,915 152,493

Es war schon im Winter ein offensiver Operazionsplan von den kaiserlichen Feldherren entworfen worden, welcher die Eroberung von Landau zum nächsten Zweck bestimmte. Während die Niederrhein-Armee diese Festung angriff, sollte ein Korps der Oberrhein-Armee den Fluß überschreiten, und Hüningen bedrohen. Nach dem Falle von Landau würde die Niederrhein Armee Saarlouis belagern, die Oberrhein Armee diesen Angriff decken. Entweder zu gleicher Zeit, oder nach der Eroberung von Saarlouis, würden die beiden Armeen sich bemühen, noch mehrere feste Pläße des Elsasses und der Vogesen: so wie Hüningen, Befort, Bitsch, Petite-pierre und Pfalzburg, -zu bezwingen.

[ocr errors]

Indeß hatte aber auch die französische Regierung Ende März beschlossen, daß ihre beiden Armeen am Rheine die Offensive ergreifen sollten, sobald der Waf= fenstillstand durch eine Aufkündigung beerdiget würde. Jm April wurde Jourdan bestimmt, bei Düsseldorf über den Rhein zu gehen, bis an die Lahn vorzudringen, und dadurch die kaiserliche Hauptmacht in jene Gegend hinab zu ziehen. Dann erst sollte Moreau den Ober-Rhein zwischen Hüningen und Straßburg überschreiten, und sich in Breisgau und Schwaben ausbreiten. Marceau würde mit einem Theile der Sambre- und Maas-Ürmee Anfangs bei Trier stehen bleiben, und die Verbindung mit Moreau unterhalten. Wenn nun Jourdan an der Sieg bedeutende Vortheile errungen hätte, und ein Theil der auf dem linken Ufer stehenden kaiserlichen Truppen nach dem rechten Ufer zurückginge, um Jourdan an der Lahn aufzuhalten, dann erst sollte Marceau unter Moreaus Befehle gestellt werden, und der Rhein- und Mosel-Armee über den Fluß nachfolgen. —

Jourdan hatte Düsseldorf während des Winters mit einer verschanzten Linie und zwanzig Batterien umgeben. Seine Vorposten standen am rechten Ufer der Wipper, jene der Kaiserlichen am linken Ulfer der Sieg. Der Landstrich zwischen diesen zwei Flüssen war durch den Stillstands-Vertrag neutral erklärt, und daher von keiner Partei mit Truppen besegt worden.

Seinem Operazionsplane gemäß griff der Oberges neral Jourdan mit dem größten Theile des Zentrums und dem linken Flügel der Sambre- und Maas-Urmee das von dem F3M. Prinz Würtemberg befeh= ligte Korps der Nieder-Rhein-Armee an, welches in einer Stärke von 23,000 Mann zwischen der Sieg und Lahn aufgestellt war. Hiervon lagen 2600 Mann als Besagung in Ehrenbreitstein, und mußten daher von den im Felde verwendbaren Truppen abgezogen werden. Von den übrigen Truppen standen

[ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small]
[blocks in formation]

Der Prinz von Würtemberg hatte die nöthigen Vorkehrungen getroffen, um am 1. Juni die Offensive zu ergreifen, mit dem größeren Theile seines Korps (ungefähr 12,000 Mann) in mehreren Kolonnen die Sieg zu überschreiten, und gegen die Wipper vorzurücken. Denn die neuesten Nachrichten enthielten die irrige Angabe, daß erst 10,000 Franzosen hinter dem lesteren Flusse vereint ständen. Indessen hatte Jourdan am 31. Mai bereits 24,000 Mann im Lager bei Mű h lbeim am Rheine versammelt, deren Vortruppen die Demarkazionslinie an der Sieg und Agger besegt hielten. Von dieser plößlichen Vermehrung der feindlichen Macht erhielt der Prinz noch früh genug Kunde, und gab daher den vorgehabten Angriff auf. Dagegen zog er am 31. Mai sein Korps zur Vertheidigung in folgen= der Stellung zusammen:

Avantgarde links; Gen. BaronKien

[merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small]
[ocr errors]

Da, den Verträgen gemäß, die Feindseligkeiten bereits am 31. Mai begonnen werden konnten, griffen auch die Franzosen schon an diesem Tage die östreichis sche Avantgarde an der Ugger an, und wurden zurückgeschlagen. Um 1. Juni erzwangen die Divisionen Cole laud und Lefebvre den Übergang über die Sieg, und Hautpoult folgte ihren Bewegungen. Die Dirision Bonnard ging bei Bonn über den Rhein. Nun stans den also schon 27,000 Mann an der Sieg. Der Prinz trat noch in der Nacht den Rückzug an, und ver sammelte am 2. Juni den Haupttheil seines Korps in der Stellung bei Altenkirchen und Crobach. Die Franzosen verfolgten bis unter die Kanonen der bei Altenkirchen aufgeführten Batterien.

[ocr errors]

Die Verbindung zwischen dem Hauptkorps und der bei Neuwied stehenden Brigade Finke ging durch die Räumung von Neustadt verloren. Prinz Würtem berg sette sich am 3. Juni mit einem Theile feiner Trups pen in Bewegung, um diesen Punkt wieder zu erobern. Um Mittag kamen denselben aber bereits feindliche Kolonnen entgegen. Die französische Avantgarde wurde zwar nach Kircheip zurückgedrängt, und Neustadt bes seßt. Aber am 4. rückte die französische Hauptmacht ges gen die Stellung bei Altenkirchen, und eroberte dieselbe. Der Rückzug ging über Höchstebach nach Frey lingen. Die Brigade Finke verließ am 5. die Stels lung bei Neuwied; worauf die Division Grenier fo gleich über den Rhein schiffte. Der Prinz hatte sich auf der nach Molsberg führenden Straße, seine Nachhut bei Hahn, aufgestellt. Collaud griff diese in der Fronte an, warf sie auf das Korps, und verfolgte bis Mold= berg. Eine französische Kolonne nahm in des Prinzen

« ZurückWeiter »