Geschichte des Jahres 1815 [i.e. achtzehn hundert fünfzehn], Band 2

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E. Kobligk, 1865
 

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Seite 456 - Adel wird nie mehr sich aufrichten können. Und müssen wir uns nicht als Werkzeuge der Vorsehung betrachten, die uns einen solchen Sieg verliehen hat, damit wir die ewige Gerechtigkeit üben? Verlangt nicht schon der Tod des Herzogs von Enghien eine solche Rache? Werden wir uns nicht die Vorwürfe der Völker Preußens, Rußlands, Spaniens, Portugals zuziehen, wenn wir die Ausübung der Gerechtigkeit unterlassen? Es sei indessen! Will man theatralische Großmut üben, so will ich mich dem nicht...
Seite 458 - ... mit uns Preußen. Wir sind durch ihn verarmt. Unser Adel wird nie mehr sich aufrichten können. Und müssen wir uns nicht als Werkzeuge der Vorsehung betrachten, die uns einen solchen Sieg verliehen hat, damit wir die ewige Gerechtigkeit üben? Verlangt nicht schon der Tod des Herzogs von Enghien eine solche Rache? Werden wir uns nicht die Vorwürfe der Völker Preußens, Rußlands, Spaniens, Portugals zuziehen, wenn wir die Ausübung der Gerechtigkeit unterlassen? Es sei indessen! Will man theatralische...
Seite 263 - Kinder, wir müssen vorwärts! Es heißt wohl, es geht nicht; aber es muß gehen, ich hab' es ja meinem Bruder Wellington versprochen! Ich hab' es versprochen, hört ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll?
Seite 263 - Hinderniß entstand, wo eine Stockung sich zeigte, war er sogleich gegenwärtig; doch alle Anstrengung gab noch immer nur geringe Aussicht, zu rechter Zeit anzulangen. Neuerdings trieb er zu verdoppel.
Seite 458 - Reichtum so sehr hoch gesteigert worden. Sie sind die Herren des Meeres und haben weder in dieser Herrschaft noch im Welthandel eine Nebenbuhlerschaft mehr zu fürchten. Ein anderes ist es mit uns Preußen. Wir sind durch ihn verarmt. Unser Adel wird nie mehr sich aufrichten können. Und müssen wir...
Seite 454 - Bonaparte uns ausgeliefert werde, um ihn vom Leben zum Tode zu bringen. So will es die ewige Gerechtigkeit, so bestimmt es die Deklaration vom 13. März, so wird das Blut unserer am 16. und 18. getöteten und verstümmelten Soldaten gerächt.
Seite 263 - Anstrengung gab immer nur geringe Aussicht, zu rechter Zeit anzulangen. Neuerdings trieb er zu verdoppelter Eile an, die Truppen erlagen fast den Mühseligkeiten. Aus dem Gemurmel der im Schlamm und durch Pfützen Fortarbeitenden klang es hervor, es ginge nicht, es sei unmöglich.
Seite 453 - Dringen Sie nicht darauf, denn ich sage Ihnen, es geht nicht. Wenn Sie die englische Armee genauer in ihrer Zusammensetzung und ihren Gewohnheiten kennten, so würden Sie dies mit mir sagen. Ich kann mich nicht von meinen Zelten und meiner Verpflegung trennen. Meine Leute müssen im Lager zusammengehalten und gut verpflegt werden, damit die Zucht und Disziplin erhalten wird; es ist besser, daß ich zwei Tage später in Paris ankomme, als daß der Gehorsam locker wird.
Seite 262 - ... eintreffen, und weit über den Zeitpunkt hinaus, in welchem er für Wellington noch die versprochene Hülfe sein könne. Offiziere kamen und brachten Nachricht von dem Gange der Schlacht, von Napoleons übermächtigem Andrange, und wie sehr die Ankunft der Preußen ersehnt werde. Blücher in heftigen Sorgen, sein gegebenes Wort nicht zu lösen, rief sein „Vorwärts, Kinder, vorwärts!

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