Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][subsumed][merged small][ocr errors][merged small][subsumed][merged small][subsumed][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small][subsumed][merged small][merged small][subsumed][merged small][subsumed][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small]

Die Mostgewichte und Säurezahlen der aus der Reben veredelungsstation Eibingen stammenden Moste veredelter Reben (Riesling und Sylvaner auf amerikanischen Unterlagen) waren im Jahre 1906 folgende:

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small]

Im Jahre 1907 wurden die Moste der nachstehenden Veredelungen untersucht und dabei folgende Mostgewicht- und Säurezahlen gefunden:

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Ich habe in dem Berichte der Königl. Lehranstalt zu Geisenheim für das Etatsjahr 1906, S. 228-239, eine Abhandlung veröffentlicht betitelt Analytische Befunde von Mosten und Weinen aus Trauben der mit Bleiarseniat bespritzten Reben". Bei dieser Gelegenheit ist auf S. 238 der Wortlaut eines Gutachtens des Kaiserl. Gesundheitsamtes zu Berlin mitgeteilt. Die hierbei von mir beigefügte Fußnote ist geeignet, den Anschein zu erwecken, als ob dem Kaiserl. Gesundheitsamt der Vorwurf eines Versehens gemacht werden sollte. Das Versehen fällt vielmehr mir zur Last, da die vom Gesundheitsamt angeführten und von mir als irrtümlich bezeichneten Zahlen schon in unserem eigenen Schreiben an das genannte Amt sich finden. Die Fußnote sollte lauten: „Infolge eines Irrtums von unserer Seite sind in unserem Schreiben an das Gesundheitsamt die hier angeführten Zahlen angegeben worden. Wie sich aus den von uns weiter oben schon richtig gestellten Zahlen ergibt, soll es heißen: 0,002 g Blei und 0,0015 g Arsen in 1000 ccm.“ von der Heide.

4. Analytische Befunde von Mosten und Weinen aus Trauben der mit Arsenverbindungen bespritzten Reben (2. Mitteilung). Analytiker: Dr. A. Szameitat.

Die im vorigen Jahre von der Lehranstalt begonnenen Versuche, tierische Schädlinge auf den Reben mit Arsenverbindungen zu bekämpfen, wurden in diesem Jahre fortgesetzt. Wegen der großen wirtschaftlichen Wichtigkeit der Frage untersuchten wir auch in diesem Jahre die aus den mit Arsenverbindungen gespritzten Wein

bergen stammenden Trauben und die daraus gewonnenen Moste, zum Teil auch die Jungweine.

A. Analyse der Trauben. Das früher angewandte Verfahren (Geisenh. Ber. 1906, 231). Die Arsenverbindungen von den Beerenhülsen mit Natronlauge abzulösen, hat sich als nicht zweckmäßig erwiesen. Wir verfahren jetzt folgendermaßen. Eine abgewogene Menge der Trauben (300 g) wird mit soviel 10 prozent., arsenfreier Salpetersäure übergossen, daß die Trauben eben damit bedeckt sind. Nach dreitägigem Stehen gießt man die Flüssigkeit von den Trauben ab, wäscht die Trauben wiederholt mit destilliertem Wasser ab und dampft die Salpetersäure-haltige Flüssigkeit samt den Waschwässern auf dem Wasserbade zu einem dünnen Sirup ein. Das so gewonnene Extrakt wird anteilsweise (50 ccm) in einen langhalsigen Kjeldahlkolben eingetragen und vorsichtig erhitzt, bis die erste stürmische Reaktion, die auf der Einwirkung der Salpetersäure auf die extrahierten Traubenbestandteile beruht, vorüber ist; hierauf gibt man 30 ccm konzentrierter, arsenfreier Schwefelsäure zu und fährt mit dem Erhitzen solange fort, bis die organischen Bestandteile fast vollständig zerstört sind. Man setzt jetzt von neuem einen Anteil der Eindampfflüssigkeit zu und fährt mit Erhitzen und Zusetzen solange fort, bis die Flüssigkeit vollständig klar geworden ist. Manchmal wird auch ein Zusatz von Schwefelsäure noch notwendig. Mit der aufgeschlossenen Flüssigkeit verfährt man weiter, wie es in diesem Bericht auf S. 183 angegeben ist.

B. Analyse der Moste. Die Moste direkt aufzuschließen ist wegen der großen Zuckermenge kaum möglich. Man verfährt deshalb folgendermaßen. Eine abgemessene Menge Most (300 ccm) wird in einen geräumigen Erlmeyerkolben gebracht und durch 10 bis 20 Minuten dauerndes Erhitzen auf 100° sterilisiert. Am Schlusse ersetzt man das verdampfte Wasser, kocht noch einmal auf und verschließt den Kolben mit einem Wattebausch. Wenn sich die Flüssigkeit abgekühlt hat, impft man mit einer Platinöse Reinhefe und läßt bei 25 vergären. Hat sich die Hefe zu Boden gesetzt, so gießt man die überstehende Flüssigkeit ab, vertreibt in ihr den gebildeten Alkohol durch Erhitzen, läßt abkühlen, gibt die Flüssigkeit wieder zur Hefe zurück und läßt nochmals einige Tage gären. Die zuckerfreie Flüssigkeit wird dann eingedampft und zur Prüfung auf Arsen so vorbereitet, wie es S. 184 angegeben ist.

C. Nach dem obenstehenden Verfahren wurden folgende Trauben und Moste auf Arsen geprüft.

Versuch I.

Die Reben wurden bespritzt mit Bordeauxbruhe, der auf 100 1 150 g Schweinfurter Grün zugesetzt war.

Analyse: 300 g Trauben enthielten 0,9 mg Arsen;

300 ccm Most enthielt 0,1 mg Arsen.

Eine zweite Probe Most enthielt in 300 ccm 0,1 g Arsen.

Geisenheimer Bericht 1907.

12

Versuch II.

Die Reben wurden bespritzt mit Bordeauxbrühe, der auf 100 1 400 g Bleiarseniat zugesetzt war.

Analyse: 300 g Trauben enthielten Spuren Arsen;

300 ccm Most enthielten 0,14 mg Arsen.

Versuch III.

Die Reben wurden bespritzt mit Bordeauxbrühe, der auf 100 1 150 g Kupferarseniat zugesetzt war.

Analyse: 300 g Trauben enthielten minimale Spuren Arsen; 300 ccm Most enthielten minimale Spuren Arsen.

Versuch IV.

Die Reben wurden bestäubt mit einem Gemisch von 4 Raumteilen Gips und einem Raumteil Kupferarsenit.

Analyse: 300 g Trauben enthielten minimale Spuren Arsen; 300 ccm Most enthielten minimale Spuren Arsen.

Versuch V.

Die Reben wurden bestäubt mit einem Gemisch von 4 Raumteilen Schwefel, 2 Raumteilen gebranntem Kalk und 1 Raumteil Schweinfurter Grün.

Analyse: 300 g Trauben enthielten 0,3 g Arsen;

300 ccm Most enthielten 0,1 mg Arsen.

Versuch VI.

Die Reben wurden bestäubt mit einem Gemisch von 8 Raumteilen gebranntem Kalk und 1 Raumteil Schweinfurter Grün.

Analyse: 300 g Trauben enthielten 0,8 mg Arsen;

300 ccm Most enthielten 0,1 mg Arsen.

Versuch VII.

Die Reben wurden zweimal bespritzt mit Bordeauxbrühe, der auf 100 1 100 g arsenige Säure zugesetzt war.

Analyse: I. 300 g Trauben enthielten nur minimale Spuren von Arsen; II. 300 g Trauben enthielten nur minimale Spuren von Arsen; I. 300 ccm Most enthielten nur minimale Spuren von Arsen; II. 300 cem Most enthielten nur minimale Spuren von Arsen.

Versuch VIII.

Die Reben wurden bespritzt mit Bordeauxbrühe, der auf 100 1 300 g Schweinfurter Grün zugesetzt war.

Analyse: I. 300 g Trauben enthielten äußerst geringe Mengen von Arsen;

II. 300 g Trauben enthielten äußerst geringe Mengen von Arsen;
I. In 300 ccm Most konnte Arsen nicht nachgewiesen werden;
II. In 300 ccm Most konnte Arsen nicht nachgewiesen werden.

Versuch IX.

Die Reben wurden bespritzt mit Bordeauxbrühe, der auf 100 1 100 g arsenige Säure zugesetzt waren.

Analyse: 300 g Trauben enthielten minimale Spuren von Arsen; In 300 ccm Most konnte Arsen nicht nachgewiesen werden.

Versuch X.

Die Reben wurden bespritzt mit 1/2 prozent. arsensaurer Kupferbrühe.

Analyse: In 300 ccm Jungwein waren minimale Spuren von Arsen nachweisbar.

Versuch XI.

Die Reben wurden zweimal bespritzt mit 1prozent. Bordelaiserbrühe, der auf 100 1 100 g arsenige Säure und 143 g Soda zugesetzt waren.

Analyse: In 300 ccm Jungwein war Arsen nicht nachweisbar.

Versuch XII.

Die Reben wurden dreimal bespritzt mit 1 prozent. Bordeauxbrühe, der auf 100 1 100 g arsenige Säure und 143 g Soda zugesetzt war.

Analyse: In 300 ccm Jungwein war Arsen kaum nachweisbar.

Stellt man die Analysenergebnisse übersichtlich zusammen, so ergibt sich folgendes Bild:

[blocks in formation]

Die Arsenmengen, die dieses Jahr an den Trauben, im Most und im Wein gefunden worden sind, sind durchschnittlich etwas geringer als die vorjährigen Befunde. Damit soll aber dem Winzer das Bespritzen mit Arsenverbindungen nicht als unbedenklich hingestellt werden.

« ZurückWeiter »