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I. Schulnachrichten.

1. Veränderungen im Personal der Anstalt.

Der Geh. Ober-Reg.-Rat Herr Dr. Tr. Mueller legte aus Gesundheitsrücksichten das Amt des Vorsitzenden des Anstaltskuratoriums, welches er seit dem Jahre 1897 verwaltete, mit Ende Dezember 1906 nieder.

Die Anstalt hat in ihm einen allezeit für sie besorgten und hilfsbereiten Chef verloren, der mit dem lebhaftesten Interesse ihre Entwicklung förderte.

Zu seinem Nachfolger wurde der Herr Ober-Reg.-Rat Pfeffer von Salomon von der Königl. Regierung zu Wiesbaden ernannt.

Als neues Mitglied und stellvertretender Vorsitzender trat Herr Regierungs- und Landesökonomierat Dr. Oldenburg vom Ministerium für Landwirtschaft usw. in Berlin in das Kuratorium ein.

Mit dem 1. Januar 1907 schied der Weinbauinspektor C. Seufferheld aus, der 8 Jahre im Dienste der Anstalt stand, um die Stelle des Administrators des von Schubert'schen Rittergutes in Grünhaus b. Trier zu übernehmen. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Weinbaulehrer an der Obst- und Weinbauschule in Neustadt a. Haardt Josef Fischer aus Schwäblishausen (Baden) vom 1. März 1907 ab berufen.

Die Herren Landesökonomierat Goethe aus Darmstadt, Graf von Ingelheim, Weingutsbesitzer Burgeff aus Geisenheim und Gartenbaudirektor Siebert aus Frankfurt a. M. wurden für einen weiteren Zeitraum von 3 Jahren zu Mitgliedern des Kuratoriums der Anstalt berufen.

Am 24. September 1906 schied der Weinbergsvolontär Freese aus dem Dienste des der Königl. Lehranstalt angegliederten Domanialgutes Geisenheim aus. Als sein Nachfolger trat der frühere Weinbaueleve Schneider aus Limburg a. d. Lahn mit dem 1. März 1907 ein.

Der Assistent der önochemischen Versuchsstation, Dr. Hermann Schäfer aus Berg. - Gladbach, trat am 1. Oktober 1906 aus dem Dienste der Anstalt. Zu seinem Nachfolger wurde Dr. Szameitat aus Bioncourt (Lothringen) ernannt.

Am 1. November 1906 schied der Assistent der pflanzenphysiologischen Versuchsstation, Dr. Altmannsberger, aus.

Geisenheimer Bericht 1906.

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Zu

seinem Nachfolger wurde Dr. Reinhold Kirchner von der agrikulturbotanischen Versuchsstation in Breslau mit dem 15. Januar 1907

ernannt.

Die an der pflanzenpathologischen Versuchsstation neugeschaffene zweite wissenschaftliche Assistentenstelle wurde vom 1. April 1907 ab dem Dr. Hermann Morstatt aus Cannstatt in Württemberg übertragen.

Der wissenschaftliche Assistent der Rebenveredelungsstation Eibingen-Geisenheim, Dr. Gerneck, schied mit dem 13. März d. J. aus, um eine Stelle als Lehrer an der Weinbauschule in Veitshöchheim bei Würzburg anzunehmen.

Dem Assistenten des Direktors, Löckermann, wurde durch. gemeinschaftlichen Erlaß des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten und des Herrn Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten vom 22. Mai 1906 gestattet, das für die Lehrer der Landwirtschaft an Landwirtschaftsschulen vorgeschriebene Probejahr als Lehramtskandidat an der Königl. Lehranstalt abzuleisten. Demzufolge wurde derselbe nach Maßgabe der bestehenden Bestimmungen zum Unterricht herangezogen. Während des Urlaubs des Professors Dr. Christ übernahm er den größten Teil von dessen naturwissenschaftlichem Unterricht; außerdem wurde er im Wintersemester mit der Abhaltung des Unterrichts in der Landwirtschaftslehre an Stelle des ausgeschiedenen Weinbauinspektors Seufferheld sowie mit der Leitung des gärungsphysiologischen Seminars betraut.

2. Frequenz.

Das Schuljahr 1906 wurde ausweislich des letzten Jahresberichts mit 45 Eleven (30 Obst- und Weinbau- und 15 Gartenbaueleven), 10 Obst- und Weinbauschülern, 26 Gartenbauschülern und 6 Praktikanten, insgesamt mit 87 Personen eröffnet. Hierzu traten im Laufe des Schuljahres noch 29 Praktikanten, so daß die Gesamtzahl der Schüler und Praktikanten 116 betrug. Ausgeschieden sind im Laufe des Schuljahres 1 Obst- und Weinbaueleve, 1 Obst- und Weinbauschüler, 1 Gartenbauschüler, sowie ferner bis zum Schlusse des Etatsjahres 27 Praktikanten. Nach einigen im Schuljahre erfolgten Verschiebungen zwischen den Obst- und Weinbauschülern und Gartenbauschülern bezw. Eleven nahmen am Unterricht regelmäßig 31 Obst- und Weinbaueleven, 19 Gartenbaueleven, 7 Obst- und Weinbauschüler und 21 Gartenbauschüler, zusammen 78 Schüler teil; zur Entlassung gelangten mit Schluß des Schuljahres 1906 58 Personen, nämlich: 18 Obst- und Weinbaueleven, 12 Gartenbaueleven, 7 Obst- und Weinbauschüler und 21 Gartenbauschüler, so daß in das Schuljahr 1907 übernommen wurden 13 Obst- und Weinbaueleven, 7 Gartenbaueleven, zusammen 20 Eleven und 2 Praktikanten.

Am 15. März 1907, dem Beginne des neuen Schuljahres, traten hinzu: 6 Obst- und Weinbaueleven, 6 Gartenbaueleven, 9 Obst- und

Weinbauschüler und 36 Gartenbauschüler, insgesamt 57 Personen. Mithin konnte das Schuljahr mit 32 Eleven (19 Obst- und Weinbaueleven und 13 Gartenbaueleven), 9 Obst- und Weinbauschülern, 36 Gartenbauschülern und 2 Praktikanten, zusammen mit 79 Personen, eröffnet werden.

Die Frequenz des Berichtsjahres ist seit Bestehen der Anstalt in keinem Jahre, selbst nicht in dem vorjährigen, erreicht worden. Verschiedentliche Schüleranmeldungen mußten auch in diesem Jahre unberücksichtigt bleiben, da eine größere Aufnahme wegen Platzmangels nicht erfolgen konnte, vor allem aber eine Fachschule eine gediegene Ausbildung bei einer zu großen Zahl der Lernenden nicht garantieren kann.

In Nachstehendem folgt das Verzeichnis derjenigen Schüler (Obst- und Weinbau- sowie Gartenbaueleven, Obst- und Weinbauschüler, Gartenbauschüler, Praktikanten), die im Schul- bezw. Berichtsjahre 1906 die Anstalt besucht haben:

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