Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medicin, Band 47

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1869
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 112 - Eine längere Versuchsdauer ist sogar geeignet die Resultate unbrauchbar zu machen , indem das Thier als Ganzes durch dieselbe verändert wird und oft nicht unbeträchtlich leidet. In Rücksicht auf den Versuch, in dem Kohl und Hirsekörner gefüttert wurden, ist hinzuzufügen, dass beide als Abmagerungsfütter, das heisst, in unzureichender Menge gegeben wurden.
Seite 115 - Fett und Glykogen in der Leber anhäufen ; während umgekehrt, wenn im Futter wenig Kohlenhydrate sind, wie im Fleisch, oder gar keine, wie dies bei der Fütterung mit Fibrin, Fett und Salz der Fall war, das Blut an Umwandlungs- und Zersetzungsproducten der...
Seite 106 - Weg ein105 • geschlagen, um das Glycogen zu bestimmen. Ich theilte die linke Leberhälfte in zwei Theile, wog jeden derselben und warf den einen, in Stücke zerschnitten, in siedendes Wasser; in diesem Theile bestimmte ich den Zucker, der fertig gebildet darin enthalten war. Den anderen behandelte ich mit Speichel, um das darin enthaltene Glycogen in Zucker vollständig überzuführen, und bestimmte dann die Gesammtmenge des Zuckers, um auf diese Weise Verhältnisszahlen für das Glycogen zu erhalten.
Seite 411 - Verdünnen erst rothgell), bei fortgesetzter Verdünnung aber nicht gelb, sondern rosenroth. Bringt man eine concentrirte Lösung vor den Spalt der Spectralapparate, so erscheint das Spectrum vom violetten Ende her bis etwa zur Linie b völlig dunkel; beim Verdünnen hellt sich der verdunkelte Theil allmählich auf und es bleibt schliesslich ein Absorptionsstreif (y) mit etwas verschwommenen Rändern an der oft genannten Stelle zwischen den Frauenliofer'schen Linien b und F.
Seite 148 - ... denn auf die unglückliche Idee von der Verbrennung des überschüssigen Eiweisses im Blute und der doppelten Harnstoffquelle von ganz verschiedener Bedeutung für den Organismus. Wenn aber unter den im Körper gegebenen Bedingungen ganz unabhängig von der Leistung die Umwandlung der eiweissartigen Stoffe fortwährend vor sich geht, so dass alles zerstört wird, was unter diese Bedingungen geräth und wenn für jeden Stand an Eiweiss eine gewisse Quantität an Zufuhr unumgänglich nöthig ist,...
Seite 111 - Regime hesser ertragen, als Säugethiere und da man in Rücksicht auf die FutterEinnahmen nicht auf ihren guten Willen angewiesen ist, sondern ihnen das, was sie nicht freiwillig nehmen, mit Leichtigkeit einstopfen kann. Vor Allem musste ich mir ein Thier in solchem physiologischem Zustande anschaffen, dass seine Leber kein oder fast kein Glycogen enthielt. Indem wir solche Thiere mit Eiweisskörpern oder mit Kohlehydraten zu...
Seite 524 - Mehlsuppen- und Reiswasserähnliche Beschaffenheit des Inhaltes sind zu betonen. Am meisten schien mir jedoch der Nachweis jener feinsten Organismen von Interesse, welche in einem Falle der reinsten Arsenikvergiftung in ungeheurer Masse vorkamen. Mag man immerhin einwenden, dass die Autopsie erst etwa 90 Stunden nach dem Tode erfolgte und schon Fäulniss eingetreten war; auch so wird es gewiss höchst überraschend sein, die „Cholerapilze" in solcher Entwickelung zu finden.
Seite 147 - Leistung in ihm einmal weniger, einmal viel zerstört werden soll; da verfiel man denn auf die unglückliche Idee von der Verbrennung des überschüssigen Eiweisses im Blute und der doppelten Harnstoffquelle von ganz verschiedener Bedeutung für den Organismus. Wenn aber unter den im Körper gegebenen Be») C.
Seite 114 - Ziffern, wie sie uns vorliegen, nicht erklären können. Hätte der Zucker das Glykogen nicht vermehrt, so müssten die durch dreitägiges Stopfen mit Fibrin und Zucker erzielten Lebern an Glykogengehalt noch unter denen stehen, welche nach zweitägigem Stopfen mit Fibrin und Fett gefunden wurden. Die ersteren Hessen uns aber aus der Stickstoffbestimmung 20-69 bis 42-34 Proc. der trockenen mit Alkohol und Äther erschöpften Substanz als Glykogen berechnen, die letzteren 0-72 bis 1-88 Proc.
Seite 523 - Schleimbaut sieht dabei überall trüb aus , am stärksten an der Portio pylorica. Die mikroskopische Untersuchung zeigt in der Oberfläche der Schleimhaut eine sehr dichte, körnige Masse, welche das ganze Gewebe durchdringt, sich jedoch etwas tiefer in den Drüsen heraberstreckt; tiefer...

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