Entwickelung und Stand des höheren Mädchenschulwesens in DeutschlandR. Gaertner, 1893 - 69 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
10jährigen Kursus akade akademisch gebildeten Lehrer Allgemeine Deutsche Lehrerinnenverein Anstalten Aufserdem äufsere Aufsicht aufsteigenden Klassen Augustkonferenz Befähigung Bekanntschaft Berlin besonders bestehen Bestimmungen Betty Gleim Bezug dafs Denkschrift Deutschen Verein Deutschland englische Sprache entsprechend französischen Sprache Frauen Fürstentum gebildet gebildet liche Geschichte Gesetz giebt grofsen Helene Lange Herzogtum Herzogtum Braunschweig Hilfslehrer höhere Töchterschule höheren Mädchenschulwesens höheren Schulen Jahre Jahre rinnen Jahre rinnen misch Karl Strack Karoline Rudolphi Kenntnis Königreich Württemberg Kursusdauer Zahl Lehrer Zahl Lehrerkollegium Lehrkräfte Lehrplan Lehrziele Leitung Litteratur Mädchenschulwesens im Grofsherzogtum Mecklenburg-Schwerin misch narisch schaft Mittelschulen mittlere und höhere Nichtvollbeschäftigte nische gebildet gebildet Oberklassen Oberstufe öffentlichen höheren Mädchenschulen öffentlichen Schulen Preufsen Private höhere Mädchenschu Privatschulen Schu Schülerinnen mit Schülerinnen semi seminarisch gebildeten Lehrern Staat staatliche Städten städtische höhere Stand des höheren teils Töchter Übersicht unseres Volksschule weibliche Erziehung weibliche Jugend weiblichen Bildung weiblichen Handarbeiten wissen Zahl der Lehrer Zahl der Lehrerinnen Zahl der Schülerinnen Zahl der Zahl Ziele zwei
Beliebte Passagen
Seite 3 - Ursache genugsam, die allerbesten Schulen, beide für Knaben und Maidlein, an allen Orten aufzurichten, daß die Welt, auch ihren weltlichen Stand äußerlich zu halten, doch bedarf feiner, geschickter Männer und Frauen, daß die Männer wohl regieren könnten Land und Leute, die Frauen wohl ziehen und halten könnten Haus, Kinder und Gesinde.
Seite 3 - Also kann ein Maidlein ja so viel Zeit haben, daß es des Tages eine Stunde zur Schule gehe, und dennoch seines Geschäftes im Hause wohl warte; verschläft's und vertanzet und verspielet es doch wohl mehr Zeit.
Seite 5 - Frauen („denn sie sind gleicher Weise Gottes Ebenbilder; in gleicher Weise Inhaber der Gnade und des zukünftigen Reiches; in gleicher Weise mit beweglichem Geiste und umfassender Weisheit [oft mehr als unser Geschlecht] ausgerüstet; auf gleiche Weise steht ihnen der Zugang zur Herrlichkeit offen, da Gott selbst sich ihrer bedient hat zur Regierung der Völker, den Königen und Fürsten die heilsamsten Ratschläge zu geben, zur Wissenschaft der Heilkunde, und zu andern für das Menschengeschlecht...
Seite 15 - Die höhere Mädchenschule hat die Bestimmung, der heranwachsenden weiblichen Jugend die ihr zukommende Teilnahme an der allgemeinen Geistesbildung zu ermöglichen...
Seite 4 - Iungfiauenschulen sollen gehalten werden an vier Orten, der ganzen Stadt wohl gelegen, darum daß die Jungfrauen nicht ferne von ihren Eltern sollen gehen. Die Schulmeisterinnen will ein ehrbarer Rat verschaffen und annehmen, die in dem Evangelio verständig sind und von gutem Gerüchte.
Seite 3 - Rathherren aller Städte deutschen Landes, dafs sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen', eine nochmalige Empfehlung der Lehrkunst des Ratichius gegeben war.
Seite 8 - Anregung zurückzuführen ist, in einer „den guten Müttern" gewidmeten Eröffnungsschrift bemerkt, dafs die Schule nicht sowohl bestimmt ist, „dem vornehmen, jungen Frauenzimmer eine wissenschaftliche Bildung zu geben", als vielmehr „den Töchtern der zahlreichen mittleren Stände einen für das häusliche Leben brauchbaren und gemeinnützigen Unterricht zu erteilen". In dem Lehrplan dieser Anstalt finden wir auch eine von der ersten Lehrerin in der obersten Klasse erteilte Stunde „Moral...
Seite 69 - Seite stehe. ('Den hohen deutschen Staatsregierungen gewidmete Denkschrift der ersten deutschen Hauptversammlung von Dirigenten und Lehrenden der höheren Mädchenschulen, betr. eine gesetzliche Normierung der Organisation und Stellung des Höh. Mädchenschulwesens', quoted from C. Berg (ed.) (1991), Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Munich, vol. 4, p. 281) Commentary...
Seite 26 - Anträge: 1. daß dem weiblichen Element eine größere Beteiligung an dem wissenschaftlichen Unterricht auf Mittel- und Oberstufe der öffentlichen höheren Mädchenschulen gegeben und namentlich Religion und Deutsch in Frauenhand gelegt werde. 2. daß von Ltaatswegen Anstalten zur Ausbildung wissenschaftlicher Lehrerinnen für die Oberklassen der höheren Mädchenschulen mögen errichtet werden.
Seite 4 - Außerdem sollen in den großen und kleinen Städten, womöglich auch in den Dörfern, Mädchenschulen eingerichtet werden unter der Leitung gebildeter, in den Jahren vorgerückter, frommer Frauen, welche die Mädchen in den Hauptstücken der Religionslehre sowie im Lesen und Spinnen unterrichten und zur Pünktlichkeit und Geschäftigkeit anhalten sollen, damit sie später tüchtige Hausfrauen seien.