A Jos!: die Welt in der die Chachet-Baininger leben ; Sagen, Glaube und Tänze von der Gazelle-Halbinsel Papua-NeuguineasOtto Harrassowitz Verlag, 2007 - 276 Seiten Von 1966 bis 1975 lebte und arbeitete der heutige Erzbischof von Rabaul, Karl Hesse MSC, unter den Chachet im Bergland der Gazelle-Halbinsel Papua-Neuguineas. Die Chachet, von ihren Nachbarn an der Küste als Baininger bezeichnet, lebten äußerst zurückgezogen. Fabeln, Legenden und Vorurteile über sie waren sowohl unter der übrigen einheimischen Bevölkerung wie unter den Europäern weit verbreitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Kontakte mit der Außenwelt enger und stetiger. Katholische Geistliche aus Österreich und Deutschland zählten zu den ersten Europäern, die diese Kontakte aufnahmen und ausbauten. Zu diesen gehörte Karl Hesse, der 1966 als Ortspriester zu den Chachet versetzt wurde, von denen bis dahin nur wenige bereits christlich waren. Im Mittelpunkt ihres Lebens stand der Glaube an A Jos, die Geister. Hesse hat das Leben der Chachet nicht nur beobachtet, sondern aktiv daran teilgenommen. So entstanden aus unmittelbarer Nähe Aufzeichnungen über die Sagen, den Glauben und die Tänze der Chachet, die in Form von Tagebuchnotizen und Briefe in diesem Buch abgedruckt werden. Sie dokumentieren Hesses Erlebnisse und Erfahrungen unter den Chachet und seine eigene Tätigkeit. Die Aufzeichnungen reichen bis in das Jahr der Erlangung der staatlichen Unabhängigkeit Papua-Neuguineas. Sie sind heute ein faszinierendes Zeitdokument aus der kolonialen Endzeit Papua-Neuguineas und nicht zuletzt auch eine wertvolle historische und ethnologische Quelle zur Kontakt-, Kultur-, Mentalitäts-, Missions- und Religionsgeschichte Papua-Neuguineas. |
Inhalt
1 | 65 |
Die Geisterwelt | 84 |
A Lavigl | 90 |
Grundgedanken und Vorbereitungen zum Nachttanz | 115 |
Gesänge der Baininger | 127 |
Berichte und Urteile katholischer Missionare über | 141 |
Einige Aufzeichnungen über meine Tätigkeit unter | 163 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Adler Alachesem Alten Arbeit Baininger Bergen Bambus Baum Beide gehen Blätter Boden bricht Brotfruchtbaum Bruder Busch Cargokult Chachet Dorf East New Britain einige Eltern erneut erst essen Feuer findet Fleisch Fluß fragt Früchte Garten gehen und gehen geht Geist Genaigmerini getötet gibt großen Hagen hält Hand Haus Heiligen Messe heute Hiltrup inzwischen iẞt Jahr jetzt Jungen Karl Hesse Kasuare Kinder kleinen kocht Komki kommen kommt konnte Kopf krank Kugunemkium Lamerain läßt legt Leute Liane Mädchen Malasait Mann Maske Menschen Messer Morgen muß mußt Mutter Nachttanz Neuguinea nimmt Papua-Neuguinea Pflanzungen Platz Port Moresby Rabaul Ragulit Raunsepna Regierung rimbab sagt schaut schlafen Schlagstock schlägt Schlange Schließlich schreien Schwein sehen Sichi sieht Sinapki Sirini Sirirag Später Speer Stein Stock Stück Tages Tänzer Tanzfest Taro Taros Tok Pisin Tolai töten Totenplatz tötet Tragnetz unsere Vater verläßt viele Vogel Vuiläigpemki Vunamarita Vunapope Wald Wasser weiß weiter wieder wirft Wochen zurück zusammen zwei Frauen