1 Verein alter Herren der Königl. Maschinenbau- und Hüttenschule Duisburg. Eingetr.Verein. Monatliche Versammlung jeden zweiten Sonntag im Monat, nachmittags Beiträge sind zu senden an den Kassierer, Herrn Wilh. Söhnge, DuisburgRuhrort, Fabrikstr. 57. Bestellgeld ist beizufügen. Vertrauensmann für Stellenvermittlung ist Herr Ludwig Abel, Duisburg, Brauerstraße Nr. 12. Der Verein empfiehlt den Herren Geschäftsleitern und Geschäftsführern seine Vermittlung bei der Anstellung strebsamer Herren mit gründlicher praktischer und theoretischer Ausbildung. Verein ehemaliger Maschinenbauschüler, Essen-Ruhr. Die monatlichen Versammlungen unseres Vereins finden regelmäßig am Mitteilung zu machen. Sämtliche Zuschriften sind zu richten an den Schriftführer, Herrn Th. Dwilat, Essen - R., Rosastraße 12. Bekanntmachung. Da der Kassierer, Herr Karl Rösner, zum Militär einberufen worden ist, sind bis auf weiteres alle Geldsendungen an den Vorsitzenden, Herrn Paul Staginus, Essen-W., Leipziger Straße 15, zu senden. Eine Zeche in Bayern sucht einen jüngeren Techniker. Angenehme und aussichtsreiche Stellung. Gehalt nach Uebereinkunft. H.Weidmann, Rapperswil, Schweiz Königliche Technische Hochschule, Danzig. Preßspan- und Preispäne in Tafeln, breiten Rollen, schmalen Bändern, ren, -Platten, Mikanit D. R.-Patente u.-Formstücke Auslandspatente Weitere Patente Wittig angemeldet Kompressoren-Gebläse-Vakuumpumpen mit reiner Drehbewegung Verbundmaschinen bis 8 Atm. oder 980/0 Vakuum Beschr.eb:n in der Zeitschrift Karl Wittig, Maschinenfabrik, Zell i. W. (Baden) Kriegslieferungen können in Metallgießereien schnell und billig ausgeführt werden, wenn zum Schmelzen der weltbekannte Patent-Debus-Ofen Verwendung findet. Man wird leistungsfähiger, spart an Koks, Christian Debus, Höchsta.M.4 Die Einschreibungen für das Sommerhalbjahr 1915 finden vom in das Ausland gegen 0,90 M versandt. Grossh. Technische Hochschule zu Darmstadt. Abteilungen für Architektur, Ingenieurwesen, Maschinenbau, Papieringenieurwesen, Elektrotechnik, Chemie (Elektrochemie und Pharmazie). Allgemeine Abteilung (insbesondere für Mathemathik und Naturwissenschaften). Kursus für Geometer I. Klasse. Prüfungen zur Erteilung des Grades eines Diplom-Ingenieurs und der Würde eines DoktorIngenieurs. Fachprüfungen, Reichsprüfung für Pharmazeuten und Nahrungsmittel-Chemiker (Gegenseitige Anerkennung der Diplom-, Vor- und Hauptprüfung in Hessen und Preußen für den Staatsdienst im Hochbau-, Ingenieurbau- und Maschinenbaufache). Beginn des Studiums im Herbst oder zu Ostern. Aufnahmen vom 16. April bis 17 Mai. Beginn des Unterrichts 20. April. Programm gegen postfreie Einsendung von 60 Pfg., Ausland 80 Pfg. Für folgende deutsche Patente werden und Zusatz Nr. 207879 v. 28. Mai 190 auf Nr. 206 083 vom 12. Februar 1907 auf Nr. 199 780 vom 4. September 1:06 auf Geft Anträge unter ,,W. H. 9759 an Man hat deshalb ein Röntgengerät ausgebildet, das an Gewicht und Umfang gering und infolgedessen leicht zu befördern ist, rasch gebrauchsfertig gemacht und ebenso rasch wieder verpackt werden kann, so daß die Verwundeten gleich hinter der Front, in den Etappenlazaretten schon, mit Röntgenstrahlen untersucht werden können. Es lassen sich dann viel besser zweckentsprechende Maßnahmen treffen, und die vorzüglichen Heilerfolge in diesem Kriege sind sicher zum Teil auf das frühzeitige Verwenden der neuesten Hilfsmittel ärztlicher Kunst zurückzuführen. Etappenlazarette müssen oft und rasch verlegt werden. Das tragbare Feldröntgengerät (Abb. 2) darf diese Verlegung nicht erschweren und muß überall sofort verwendbar sein. Die erste dieser beiden Bedingungen wird dadurch erfüllt, daß die Apparate auf eine Anzahl handlicher Transportkasten verteilt werden, die bequem auf einem Lastauto (Abb. 3) unterzubringen sind. Dieses Auto wird dem Etappenlazarett noch dadurch nützlich, daß es zum Herbeischaffen von Verwundeten dient, so lange die Röntgeneinrichtung aufgestellt ist. Um das Feldröntgengerät an jedem Ort benutzen zu können, muß es von einem Anschluß an ein elektrisches Leitungsnetz unabhängig sein. Deshalb erzeugt eine kleine Benzindynamo den zum Betriebe nötigen Strom selbst. Deswegen, und aus Gründen der Transportfähigkeit kann kein allzu großer Induktor Verwendung finden, so daß man an das tragbare Röntgengerät nicht dieselben Abb. 1. Steckschuß (altes russisches Infanteriegewehrgeschoß) im linken Darmbein. Einschußöffnung durch Dermatol markiert Anforderungen stellen kann, wie an die großen feststehenden Apparaturen. Immerhin sind die Leistungen noch, recht hoch. Abb. 3. Tragbares Feldröntgengerät, auf ein Lastauto verpackt Unter Zuhilfenahme eines Verstärkungschirmes gelingen selbst schwierigere Aufnahmen in Belichtungzeiten von wenigen Sekunden. Als Unterbrecher dient ein Quecksilberunterbrecher (Abb. 4), ein Schaltkasten ermöglicht die Regulierung des Stromes; ein einfaches Röhrenstativ mit Schutzblende, eine Anzahl Röntgenröhren, ein Durchleuchtungsschirm, photographische Platten und das gesamte Zubehör zum Negativ- und Positivprozeß vervollständigen die Ausrüstung der Röntgenstation. Neben diesem tragbaren Röntgengerät führt die Siemens & Halske A.-G. noch die eigentlichen Feldröntgenwagen des deutschen Heeres aus (Abb. 5). Bei diesen ist ein Röntgengerät mit allem Röntgeneinrichtung (Gleichrichter) in einem Garnisonlazarett Abb. 7. Röntgenzimmer im Vereinslazarett Siemensstadt nun ein Wehnelt- oder Gasquecksilber-Unterbrecher. Bei Wechselstromanschluß kann man ein kleines Umformeraggregat, bestehend aus einem Wechselstrommotor und Abb. 8. Magendurchleuchtung mit Wabenblende nach Bucky zu bedienen. Nicht nur kürzeste Momentaufnahmen, sondern unter Zuhilfenahme der Einschlagvorrichtung auch sogenannte Einschlagaufnahmen lassen sich durch ihn erreichen. Bei diesen Einschlagaufnahmen wird durch einen starken Stromstoß die Röntgenröhre zum einmaligen heftigen Aufblitzen gebracht, und so Momentaufnahmen von etwa 1/100 Sekunde Dauer erhalten, bei denen in Bewegung befindliche Organe, wie das Herz, mit scharfen Konturen abgebildet sind. Daß nicht nur Garnisonlazarette, sondern auch die Lazarette des Vereins vom Roten Kreuz über leistungsfähiges Röntgengerät verfügen, zeigt Abb. 7. Sie stammt aus dem Lazarett im Verwaltungsgebäude der Siemens-Schuckertwerke und der Siemens & Halske A.-G. in Siemensstadt, das die genannten Firmen im Zusammenwirken mit der Heeresverwaltung und dem Verein vom Roten Kreuz ins Leben gerufen haben. Der Schrank links im Bild birgt den Einzelschlaggleichrichter; rechts befindet sich ein Universalstativ nach Schmidt und davor der Untersuchungstisch nach Albers SchönDieser Tisch ist für die Benutzung der Kompressionsblende nach Albers-Schönberg besonders eingerichtet. Das Kompressionsverfahren bedeutet einen großen Fortschritt in der Aufnahmetechnik. Die röhrenförmige Blende macht einen großen Teil der Sekundärstrahlen unschäd berg. lich, die sonst die Platte so unangenehm verschleiern und eine große Zahl feinerer Einzelheiten unsichtbar machen; dadurch, daß sie unter einigem Druck aufgesetzt wird, verringert sie den Weg der Röntgenstrahlen, was gleichfalls zur Verbesserung der erhaltenen Bilder beiträgt. Mit Hilfe der Kompressionsblende ge Die industrielle Entwicklungsepoche, in der wir uns gegenwärtig befinden, ist auf dem Gebiete der Produktion nicht so sehr durch große technische Umwälzungen auf Grund epochaler neuer Erfindungen, als vielmehr durch eine eifrige Tätigkeit auf dem Gebiete der Organisation gekennzeichnet, eine Tätigkeit, die sich naturgemäß besonders in der Reorganisation und Modernisierung bereits bestehender alter Unternehmungen äußert. Den großen finanziellen Reorganisationen wie: Umwandlung in Aktiengesellschaften, Zusammenlegung von Unternehmungen, Bildung von Interessengruppen, Verbänden, Kartellen und Trusts reihen sich ebenbürtig in ihrer Wichtigkeit die umfassenden Reorganisationen des eigentlichen Betriebes der Unternehmungen an. „Modernisierung des Betriebes" ist das am häufigsten gehörte Schlagwort. Verfolgt man aber die geschäftlichen Berichte aus der Industrie, so wird man bei aller Anerkennung der Wichtigkeit und Notwendigkeit der Modernisierung der Betriebe unwillkürlich stutzig, wenn man sieht, wie häufig den Reorganisationen und Modernisierungen schon nach kurzer Zeit Zusammenlegungen und Abstempelungen der Aktien folgen. Die Reorganisation und Modernisierung der Betriebe ist nicht nur technisch, sondern auch geschäftlich zweifellos richtig und gut; die so auffallend häufigen finanziellen Schwierigkeiten reorganisierter Unternehmungen sind aber auch eine Tatsache, die sich nicht wegleugnen läßt. |