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das in den Schienenstrang eingebaut ist. Es hat zwei Schlitze S, und S, welche die ungehinderte Durchfahrt je eines Rollenschildes gestatten. Der Führer behält völlig freie Wahl der Linie. Bei normaler Einstellung bleibt der Kran auf dem geraden Strang. Durch Betätigung eines Hebels kann er jedoch die Rollen 7, und 7, die unmittelbar außerhalb der Rollwagen angebracht sind, anheben (Abb. 9 und 10). Die in der Fahrtrichtung gelegene Rolle kommt dann mit der Kurvenfläche B in Berührung und lenkt dadurch den vorderen Rollenwagen in das Zweiggeleise. Der rückwärtige wird im richtigen Zeitpunkt durch eine Verbindungsstange von dem noch in der Kurve laufenden Vorderwagen schräggestellt. Das Ueberfahren der Schlitze ist völlig unbedenklich, weil sich nie mehr als eines von den acht Rädern über einem

Schlitz befindet, auch stehen die Schlitze schräg zur Fahrtrichtung.

Das Gießereibild Abb. 11 läßt deutlich die Weichen selbst und die Möglichkeit der Anordnung zahlreicher Seitenstränge erkennen. Der Vorteil der Anordnung ohne bewegliche Weichenteile ist offensichtlich. Die sonst übliche Weiche mit beweglichem Zwischenstück ist immer. eine Gefahrstelle, die verwickelte elektrische Sicherheitseinrichtungen erfordert. Auch kostet das jedesmalige Weichenumstellen Zeit, da der Kranführer vor der Weiche anhalten und die Verschiebung ausführen muß, während er hier allezeit glatt hindurchfährt.

Die allgemeine Anordnung und die Hauptabmessungen des 5 t Kranes sind in Abb. 7 angegeben, die wichtigsten anderen Größen in Tabelle 3 ersichtlich gemacht.

Darstellung von Wolken auf Bühnen.

Von Dr. C. Michalke in Berlin.

Die heutige Bühnentechnik ist bei Darstellung der offenen Szenen mit Erfolg bestrebt, die Natur in ihrer vollen Wirklichkeit nachzuahmen. Sie verwendet als Hintergrund nicht mehr flache bemalte Dekorationen, sondern künstliche Horizonte, die den hinteren und seitlichen Bühnenraum kuppelförmig als Kuppelhorizont oder zylindrisch als Rundhorizont umfassen und den Bühnenraum derartig abschließen, daß von jedem Platze des Zuschauerraums der Einblick hinter die Kulissen versperrt wird. Es entsteht so ein Rundpanorama, in dem sehr vollendet das Himmelsgewölbe vorgetäuscht wird. Die Kuppelhorizonte haben annähernd die Form einer Viertelkugel. Die Rundhorizonte bilden einen Teil eines unten. und oben offenen Zylindermantels.

An die Beleuchtungstechnik stellt die naturwahre Darstellung des Himmelsgewölbes mit den dahinziehenden Wolken hohe Anforderungen. Um beispielsweise die Wolken in großer Plastik hervortreten zu lassen, werden auf passend gestaltetem durchsichtigem Untergrund eines sogenannten Wolkenbildners die Wolken gemalt. Durch eine im Innern dieses etwa zylindrisch geformten Wolkenbildners angebrachte elektrische Lampe von großer Lichtstärke werden die Wolken auf den Horizont geworfen. Durch Drehen des Wolkenbildners erscheinen die Wolken auf dem Horizont fortbewegt. Je nach der Geschwindigkeit können z. B. leicht bewegte Federwolken auf tiefblauem Horizont hervorgebracht werden, wenn ein heiterer Sommertag dargestellt werden soll, oder es können unter Aenderung von Farbe und Stärke des Lichtes in belie

bigen Uebergängen Gewitterstimmungen mit schnell dahinpeitschendem dunklem Gewölk erzeugt werden.

Erforderlich ist, damit die Naturwahrheit der Darstellung nicht leidet, und die Wolken oder die sonstigen darzustellenden Bilder bei ihrer Bewegung sich in der Größe nicht ändern und nicht verzerrt werden, daß sie mit gleichbleibender Geschwindigkeit sich fortbewegen. und geradlinig über den Horizont gehen.

Die einfachste Lösung ist bei Rundhorizonten mit kreisförmiger Zylinderfläche, den zylindrischen Wolkenbildner so anzuordnen, daß dessen Achse mit der des Rundhorizontes zusammenfällt. Wird der Beleuchtungskörper zentrisch aufgehängt, so werden alle erwähnten Forderungen, wie ohne weiteres einzusehen ist, erfüllt. Ist R der Radius des Rundhorizonts, r der des WolkenR bildners, so ist das Verhältnis der Geschwindigkeiten des Bildes auf dem Horizont und auf dem Wolkenbildner. ist zugleich auch die Vergrößerung des Bildes auf dem Horizont.

R

r

r

In den meisten Fällen ist es aber nicht möglich, die Wolkenbildner koaxial mit dem Rundhorizont aufzuhängen. Ist bei exzentrischer Anordnung die Lampe im Wolkenbildner zentrisch befestigt, so erfolgt die fortschreitende Bewegung mit ungleichförmiger Geschwindigkeit, sie ist am kleinsten bei geringster Entfernung des Wolkenbildners vom künstlichen Horizont. Die Bildteilchen laufen zudem in gekrümmten Bahnen über den Rundhorizont, verlaufen

also schräg nach unten oder oben, wodurch die Bilder verzerrt werden und unschön wirken.

Wie die Rechnung ergibt, kann man in diesem Falle gleichförmig sich bewegende unverzerrte Bilder nur erhalten, wenn die Lampe im Wolkenbildner exzentrisch aufgehängt wird. Wie groß die Exzentrizität sein muß, ist zu ersehen, wenn für einen wagerechten Schnitt die Geschwindigkeit eines Bildpunktes in Betracht gezogen wird. Es sei C (Abb. 1) in wagerechtem Schnitt der Mittelpunkt eines Rundhorizontes mit dem Radius R, B der des Wolkenbildners mit dem Radius r, A der Auf

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d. h. es wird das Verhältnis der Ge

Es

dt r schwindigkeiten, ebenso die Vergrößerungen für jedes Bildteilchen in den verschiedensten Lagen konstant. tritt also bei gleichförmiger Bewegung des Wolkenbildners gleichförmige Geschwindigkeit des Bildes auf dem Rundhorizont, und zwar ohne jede Bildverzerrung längs der ganzen Bahn auf. Der Wolkenbildner kann demnach je nach den Raumverhältnissen ganz beliebig aufgehängt werden; er kann auch seitlich aufgehängt werden, ohne daß an den Bildwirkungen etwas geändert wird, wenn nur die Lampe in der Ebene, die durch die Achsen von Rundhorizont und Wolkenbildner gebildet wird, mit der durch obige Formel bestimmten Exzentrizität aufgehängt wird. Es werden die Wolken oder andere Bilder auch dann noch konform abgebildet, wenn der Rundhorizont volle 360°, wie z. B. in Zirkusräumen, einnimmt. Die Formel hat angenähert auch Gültigkeit, wenn der Horizontalschnitt des zylindrischen Rundhorizonts von der Kreisform abweicht. Zur Berechnung der Exzentrizität werden hierbei zweckmäßig Kreise gewählt, die sich der gegebenen Form möglichst anschmiegen. Die Forderung der konformen Abbildung wird um so strenger erfüllt, je mehr der Wolkenbildner in seinen Abmessungen denen des Rundhorizonts ähnlich gestaltet ist.

Daß nicht nur, wie obiger Rechnung zugrunde gelegt, in der Horizontalebene konform abgebildet wird, ist

E

leicht aus Abb. 3 zu ersehen. Es ist AD: AE=r: R konstant. Da AD: A E=DL: EM, so werden alle Bildstellen (L) auf dem Wolkenbildner, die von dem durch A gelegten Horizontalschnitt gleiche Entfernung haben, die also auf einem Kreise liegen, auch auf dem Rundhorizont auf einem Kreise (Horizontalschnitt durch M) abgebildet. Es bewegen sich demnach sämtliche Bildpunkte auf dem Horizont wagerecht weiter, wenn der Wolkenbildner um eine senkrechte Achse gedreht wird. Wird als Lichtquelle für den Wolkenbildner eine offene Bogenlampe verwendet, so ist der leuchtende Krater der Kohle genügend klein, so daß die Verhältnisse denen mit punktförmiger Lichtquelle nahe kommen. Die Wolkengebilde auf dem Horizont entsprechen so ziemlich genau denen der Zeichnung auf dem Wolkenbildner. In neuerer Zeit werden für Projektionszwecke häufig hochkerzige Glühlampen verwandt, da bei der hohen Entwicklung der

Abb. 3.

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stant. Es ist demnach auch bei exzentrischer Anordnung der Lampe im Wolkenbildner die Ueberstrahlung für alle Bildteile konstant, wenn die für die Exzentrizität aufgestellten Bedingungen eingehalten werden.1)

Mit derartigen Wolkenbildnern werden sowohl bei Verwendung von Bogenlampen wie von Glühlampen. überaus natürliche Wirkungen erzielt.

1) Die beschriebenen Einrichtungen sind den SiemensSchuckertwerken teils patentiert, teils von ihnen zum Patent angemeldet.

Polytechnische Rundschau.

Zur Lage der deutschen Papiermacherei während des Kriegsjahres 1914/15. Im Anschluß an meine Arbeit über Satinierkalander (vgl. Heft 14 S. 261 d. Bd.) möchte ich kurz auf die der deutschen Papiermacherei im Kriegsjahre 1914/15 erwachsenen Schwierigkeiten hinweisen.

Die deutsche Papiermacherei ist an den Lieferungen für den Staat in hohem Maße beteiligt und fertigt für ihn Schreib- und Druck- sowie auch Wertzeichen- und Kunstdruckpapiere an. Der um die Staatslieferungen unter den Papierfabrikanten entstandene Wettbewerb ist stets lebhaft gewesen, was dazu geführt hat, daß sich die Preise nicht nur für die besonderen Vorschriften unterworfenen Normal- und Wertzeichenpapiere, sondern auch für die anderen Papiergattungen fast immer auf der untersten Grenze bewegt haben. Die Lage der deutschen Papierindustrie ist daher schon vor dem Kriege ungünstig ge

wesen.

Infolge der schwierigeren Beschaffung aller Rohstoffe oder ihres Ersatzes durch bedeutend teurere Stoffe, infolge des Steigens der Preise für die Betriebstoffe der Papiermacherei sowie infolge Heranziehung ungeschulter Arbeitskräfte und verminderter Erzeugung haben sich die Selbstkosten der Papierfabriken außerordentlich gesteigert.

Was die einzelnen Rohstoffe betrifft, so muß zunächst für den wichtigsten, nämlich für den Zellstoff, von den Abnehmern ein um 10 v. H. höherer Preis bezahlt werden. Der Preis des Strohs ist seit Ausbruch des Krieges ungefähr um 300 v. H. gestiegen. Auch die Hadern sind schwer zu beschaffen und haben daher große Preissteigerungen erfahren. Der Bezug von Harz aus Frankreich hat aufgehört und die Vereinigten Staaten von Nordamerika sind nicht in der Lage, diesen wichtigen Rohstoff nach Deutschland herüberzuschaffen. Der Preis des Harzes, das vor dem Kriege 25 M/q gekostet hat, beträgt derzeit 125 M/q. Bauxit, der Ausgangsstoff für schwefelsaure Tonerde ist von der Rohstoffabteilung des Kriegsministeriums mit Beschlag belegt worden und wird. den Papierfabriken nur in beschränktem Maße zur Verfügung gestellt, weshalb er gleichfalls teuer ist. Ein Ersatz für Bauxit ist leider bisher noch nicht gefunden, wodurch die Fortführung der Papiermacherei gefährdet erscheint. Von den Kartoffelmehlvorräten wird den Papierfabriken nur wenig freigegeben, so daß diese gezwungen sind, holländisches Kartoffelmehl von der Trockenkartoffel-Verwertungsgesellschaft um den Preis von 70 M/q zu erstehen. Außerdem sind sonstige Gebrauchsstoffe, wie Chlor und Aetzkalk, Schwefelsäure, Soda, die meisten Füllstoffe, Farben, Gummi und Packmaterialien enorm im Preise gestiegen.

Unter den Betriebstoffen haben viele ein Vielfaches ihres früheren Preises erreicht. Die Brennstoffe werden Privatabnehmern vom Kohlensyndikat wegen dessen erhöhter Beanspruchung von Seiten der Heeresverwaltung und der Staatsbahnen in nur 60 v. H. der vor dem Kriege

abgeschlossenen Mengen abgegeben, was zur Folge hat, daß der Mehrbedarf an Kohle von den Papierfabriken durch Bezug von weniger geeigneten und dabei teureren Brennstoffen gedeckt werden muß. Eine große Preiserhöhung haben ferner Siebe und Filze erfahren. In Betracht kommt hierzu außerdem, daß die Papierfabriken die abgenutzten Siebe und Filze der Rohstoffabteilung des Kriegsministeriums überlassen müssen, um dafür neue zu erhalten, während früher diese Hilfsmittel zu guten Preisen verkauft werden konnten. Insbesondere entspricht der von der Kriegsmetallgesellschaft für die Altsiebe zugestandene Preis in keiner Weise dem Werte der Siebe. Die Altfilze sind sogar ohne jedwede Vergütung abzuliefern.

Außerordentliche Erschwerungen sind der deutschen Papiermacherei endlich dadurch entstanden, daß ihr eine bedeutende Zahl von Beamten und geschulten Arbeitskräften durch Einberufung zum Heeresdienst entzogen worden sind. Durch die Verwendung unerfahrener Arbeitskräfte werden im Betriebe in jeder Hinsicht erhebliche Störungen verursacht. Zudem kommt, daß auf den Papierfabrikanten hohe Verpflichtungen lasten, indem sie die Frauen und Kinder ihrer im Felde befindlichen Angestellten zu unterstützen haben und indem sie sich den durch die Verteuerung aller Lebensmittel begründeten Anträgen auf Lohnaufbesserungen der jetzt in ihren Betrieben Beschäftigten nicht entziehen konnten. Nicht unterlassen sei noch der Hinweis auf die Nachteile, die eine fast um die Hälfte verminderte Erzeugung dadurch mit sich bringt, daß die allgemeinen Unkosten und die Verzinsung der aufgewandten Anlagewerte in der früheren Höhe fortlaufen.

In Rücksicht auf die aufgezählten Tatsachen wurden. schon frühzeitig bei dem Vorstande des Vereins deutscher Papierfabrikanten Anträge um Verbesserung der wirtschaftlichen Lage eingebracht, und vor allem darum ersucht, daß an eingegangenen Schlüssen und Verbindlichkeiten nicht gerüttelt werden möge, um zunächst dem immer größer werdenden Gegensatz zwischen Selbstkosten und Verkaufspreisen der Erzeugnisse zu begegnen. Auf der am 8. April d. Js. vom Vorstande genannten Vereins nach Berlin einberufenen Hauptversammlung wurde nach Erörterung der der deutschen Papierindustrie erwachsenen Schwierigkeiten der Beschluß gefaßt, die Papierschlußpreise wenigstens in dem der Selbsterhaltung dieser Industrie entsprechenden Maße zu erhöhen, wozu einige Berufsgenossenschaften in Bayern, Württemberg und Baden bereits ihre Zustimmung zum Ausdruck gebracht haben. Am 3. Mai d. Js. unterbreitete der Verein deutscher Papierfabrikanten dem Reichskanzler eine Eingabe, in der er an ihn die Bitte richtete, die Reichs- und Staatsbehörden zu ermächtigen, auf die Preise der Lieferungsverträge vom Oktober 1914 bis März 1915 einen Aufschlag von 10 v. H. und auf die jetzt laufenden einen solchen von 15 v. H. zuzubilligen. Prof. Ernst Blau.

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