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In der nachstehenden Tabelle sind die horizontalen Schußweiten für die Abgangswinkel 0°-80° in abgerundeten Zahlen angeführt.

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Hieraus, wie aus dem Graphikon 2, Beilage 32, ist zu ersehen, daß mit zunehmendem Abgangswinkel die horizontale Schußweite größer wird, bis letztere beim Abgangswinkel von ca. 33o ihr Maximum, d. i. beim Repetiergewehr ca. 4350×, beim Stutzen, Karabiner und Maschinengewehr ca. 4200× erreicht. Bei weiterer Zunahme des Abgangswinkels werden die horizontalen Schußweiten kleiner.

Erwähnt sei noch, daß bei allen Abgangsrichtungen die Auftreffenergie der herablangenden Geschosse genügend groß ist, um eine tödliche Verwundung herbeizuführen.

B. Schießen gegen Luftfahrzeuge in Bewegung.

Allgemeines. Luftfahrzeuge als Ziele sind dadurch charakterisiert, daß sie nebst großer Bewegungsschnelligkeit, von der schießenden Abteilung aus betrachtet, meist positive Höhenwinkel besitzen, welche mit abnehmender Entfernung zunehmen und hiebei selbst Werte bis 90o erreichen können.

Für das Beschießen solcher Ziele ergeben sich daher folgende erschwerende Momente: a) Eigenbewegung des Zieles, b) steter Wechsel der Zielentfernung und c) steter Wechsel des Höhenwinkels und dadurch und dadurch bedingt: stete Änderung der Änderung der Flugbahn

form.

Für das Beschießen derselben haben naturgemäß die im vorhergehenden Abschnitt angeführten Relationen zwischen Aufsatz, Distanz und Höhenwinkel auch die volle Geltung.

Nichtsdestoweniger wird das Treffen eines Luftfahrzeuges selbst bei Anwendung einer (der Zieldistanz und dem Höhenwinkel im Momente der Schußabgabe) vollkommen entsprechenden reduzierten Aufsatzstellung nicht unbedingt gewährleistet sein, da sich das Luftfahrzeug während der Flugzeit des Geschosses von dem bei der Schußabgabe anvisierten Punkte bereits mehr oder weniger weit entfernt haben wird.

Berücksichtigt man ferner, daß für die Beschießung zumeist nur kurze Zeit verfügbar sein wird, so ist leicht einzusehen, daß es äußerst schwierig, aber auch unrationell wäre, hiezu nacheinander, entsprechend den jeweiligen Verhältnissen, wechselnde Aufsatzstellungen zu benützen, weil in diesem Falle der größte Teil der Zeit durch Kommandos und Aufsatzstellen verbraucht, daher für das Schießen verloren gehen würde. Überdies erscheint eine genügend rasche Ermittlung der jeweilig zutreffenden Aufsatzstellung selbst bei Verwendung von entsprechenden Distanz- und Winkelmessern in der Praxis nicht gewährleistet.

Die Aufstellung einfacher Schießregeln, welche auch ohne genaue Ermittlung und Kenntnis der hier in Betracht kommenden Daten Erfolg versprechend sind, ist daher nicht zu umgehen.

Nachstehend sollen hiezu die Verhältnisse beim Beschießen von Luftfahrzeugen im An- und Abfluge, wie auch im Seiten- und Schrägfluge des näheren beleuchtet werden.

Werden bestimmte Flugverhältnisse des Luftfahrzeuges, wie Flugrichtung, Geschwindigkeit und Flughöhe, vorausgesetzt, so ergeben sich für jeden Aufsatz der Entfernung, Höhe und Tiefe nach bestimmte Zonen, innerhalb welcher das Luftfahrzeug gefährdet ist.

Als Basis für die Berechnung der Wirkungszonen der Aufsatzstellungen beim Beschießen der hier in Betracht kommenden Luftfahrzeuge Lenkballon und Aëroplan wurde angenommen:

Lenkballon: Länge 50 m, Durchmesser 10 m, Geschwindigkeit 10 m/Sek.

Aëroplan: Länge 10 m, Durchmesser 2 m, Geschwindigkeit 20 m/Sek.

Daß sich bei größeren, bzw. kleineren Dimensionen der Luftfahrzeuge, als hier angenommen wurden, auch die Wirkungszonen der Aufsätze entsprechend vergrößern, bzw. verkleinern werden, ist klar. Welchen Einfluß die Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges hiebei hat, wird für jeden einzelnen Fall Erwähnung finden.

1

Luftfahrzeuge im An- und Abfluge. Der Vorgang, welcher für die Bestimmung der Wirkungsbereiche der Aufsatzstellungen beim Beschießen von Luftfahrzeugen im An- und Abfluge eingehalten wurde, wird nachstehend erläutert.

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Angenommen, es wird unter einem Höhenwinkel von 45° und bei Benützung einer bestimmten Aufsatzstellung ein Geschoß abgefeuert, so erreicht dasselbe nach Ablauf der 1., 2., 3. bis 8. Sekunde die in der Zeichnung (Textfigur 4) markierten Stellungen. Es ist hiebei jeweilig um ein bestimmtes Maß von der Visierlinie entfernt. Um zu erkennen, innerhalb welcher Luftschichte ein Luftfahrzeug bei Benützung dieses Aufsatzes gefährdet erscheint, sei folgende Überlegung eingeschaltet.

Ein Luftfahrzeug, das im Momente der Schußabgabe mit der Spitze bei h, eingetroffen ist, wird sich nach der 3. Sekunde nur um ein bestimmtes Maß (3X Sekundengeschwindigkeit) bis a über die Visierlinie vorbewegt haben. Das Geschoß kann daher die Ballonspitze nicht treffen.

Die Spitze eines ursprünglich bei h eingetroffenen Ballons würde nach Ablauf der 4. Sekunde bereits bis zu einem Punkte b vorgerückt, also über die Flugbahn gelangt sein, das Geschoß wird nicht mehr die Ballonspitze, sondern einen hinter der Spitze gelegenen Punkt des Luftfahrzeuges treffen.

Ein Luftfahrzeug, daß sich im Momente der Schußabgabe in der Position H, befunden hat, wird sich mit seiner Spitze während der Flugzeit des Geschosses von der Visierlinie so weit vorbewegt haben, daß Geschoß und Ballonspitze im Punkte c zusammentreffen müssen.

2

In ähnlicher Weise läßt sich auch eine zweite Höhe H2 ermitteln, in welcher Geschoß und rückwärtiges Ballonende gleichzeitig dieselbe horizontale Entfernung von der Visierlinie infolge ihrer Bewegung erreichen, d. h. also, wo das Geschoß noch das rückwärtige Ballonende trifft. Diese beiden Stellungen H, und H2 geben nun für den Höhenwinkel 45° und die angewendete Aufsatzstellung jenen Raum an, wo ein Luftfahrzeug von der Größe und Geschwindigkeit, wie in der Figur angenommen, stets getroffen werden muß, wenn die Visur unter 45° auf die Ballonspitze gerichtet war.

2

Diese Ermittlung in analoger Weise auch für andere Höhenwinkel durchgeführt, ergibt beispielsweise bei 20o die Punkte H ̧ und H1, bei 70° die Punkte H, und H..

Wenn man diese Ermittlung für entsprechend viele Höhenwinkel durchführt und graphisch darstellt, so lassen sich für alle Aufsätze die nach Höhe und Tiefe beschränkten Zonen bestimmen, innerhalb welcher dieselben wirkungsvoll sind.

Die auf vorangeführte Weise für alle in Betracht kommenden Höhen und Höhenwinkel für die eingangs angeführten Dimensionen und Geschwindigkeiten des Lenkballons und Aëroplans berechneten Wirkungsbereiche der Aufsatzstellungen im An- und Abfluge sind in den Graphika 3-7, Beilage 32, dargestellt und werden nachfolgend näher besprochen werden.

Der in den Graphika ersichtliche Wirkungsbereich einer Aufsatzstellung ist derart zu verstehen, daß, wenn das Luftfahrzeug, diesen Raum passierend, mit dem betreffenden Aufsatze beschossen wird, dasselbe wirksam gefährdet ist.

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