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ORGAN DER MILITÄRWISSENSCHAFTLICHEN VEREINE. I. BAND. 1. (JÄNNER-) HEFT 1913.

Kriegsminister Feldzeugmeister Alexander Ritter v. Krobatin

wurde am 12. September 1849 in Olmütz geboren. Sein Vater, Georg Krobatin, war damals Oberleutnant der Artillerie, der für sein tapferes Verhalten bei Raab, Komorn und Szegedin mit dem Orden der Eisernen Krone 3. Klasse und dem Militärverdienstkreuz ausgezeichnet worden war und 1875 als Oberstleutnant in Theresienstadt starb.

Alexander Krobatin wurde nach Absolvierung der Artillerieakademie am 1. September 1869 Leutnant im Festungsartilleriebataillon Nr. 3, frequentierte von 1871 bis 1873 den höheren Artilleriekurs, wurde am 1. November 1873 Oberleutnant im Festungsartilleriebataillon Nr. 6 und gleichzeitig dem Technischen Militärkomitee zugeteilt. Von 1874 bis 1876 Hörer an der Technischen Hochschule in Wien, erhielt er Mitte Oktober 1878 die Berufung zum Lehrer der chemischen Technologie am höheren Artillerie- und Geniekurs. Am 1. Mai 1879 avancierte er zum Hauptmann und am 8. August 1881 erfolgte seine Erhebung in den Ritterstand.

Am 18. September 1885 wurde Hauptmann Ritter von Krobatin,,in Anerkennung seiner ersprießlichen Dienstleistung als Lehrer" mit dem Militärverdienstkreuz dekoriert und gleichzeitig zur Schweren Batteriedivision Nr. 14 versetzt. Am 1. Februar 1889 zum Korpsartillerieregiment Nr. 7 transferiert, wurde er am 1. Mai 1889 zum Major in diesem Regimente befördert. Mit 1. November 1890 erfolgte seine Ernennung zum Komman danten der Artilleriekadettenschule in Wien. In dieser Stellung wurde Krobatin am 1. Mai 1892 Oberstleutnant, mit 1. Jänner 1894 in den Artilleriestab versetzt, am 1. Mai 1895 Oberst; am 31. Juli 1895 erhielt er das Kommando des Korpsartillerieregiments Nr. 1.

Am 16. August 1895 mit dem Orden der Eisernen Krone 3. Klasse dekoriert, wurde Oberst v. Krobatin am 1. November

Streffleur 1913, I.

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1896 Vorstand der 7. Abteilung des Kriegsministeriums. dieser Stellung avancierte er am 1. November 1900 zum Generalmajor und wurde am 18. April 1903 mit dem Ritterkreuz des Leopoldordens ausgezeichnet.

,,In Anerkennung hervorragender Leistungen bei Lösung des konstruktiven Teiles der Geschützfrage" erhielt GM. von Krobatin am 21. September 1904 den Orden der Eisernen Krone 2. Klasse. Am 29. Oktober desselben Jahres erfolgte seine Berufung zum Sektionschef im Kriegsministerium und in dieser Eigenschaft wurde er am 1. Mai 1905 zum Feldmarschalleutnant befördert.

Am 12. August 1908 mit dem Kommandeurkreuz des Leopoldordens ausgezeichnet, wurde FML. v. Krobatin am 25. September 1910 Geheimer Rat, am 1. November 1910 Feldzeugmeister und am 16. September 1911 Oberstinhaber des Feldhaubitzregiments Nr. 14.

Mit allerhöchstem Handschreiben vom 12. Dezember 1912 ist FZM. Alexander Ritter von Krobatin zum Kriegsminister ernannt worden.

Die Biographie des Chefs des Generalstabes GdI. Franz Freiherr Conrad von Hötzendorf ist im Jännerhefte des Jahrganges 1907 unserer Zeitschrift enthalten.

D. Red.

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