Briefwechsel zwischen Christoph, Herzog von Württemberg, und Petrus Paulus Vergerius, Bände 124-125

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Litterarischer Verein, 1875 - 517 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 39 - ... liegt das tragische im leben Vergers, dass sein abfall vom katholicismus gerade zu der zeit erfolgte, da derselbe wieder macht gewann, als das Schicksal der reformation in Italien schon entschieden war und dass nun auch Verger unter diesem loos zu leiden hatte und von dem boden, wo er naturgemäss seine Wirksamkeit hätte entfalten sollen und können, herausgerissen und in fremde Verhältnisse hineinversetzt wurde, in denen er unmöglich solche fruchte bringen konnte, wie in Italien. Wie sein...
Seite 277 - Ego nibili faccrem, si in mediis laboribus, quos pro Christo meo suscepissem, morerer; certum est, istum d. Balduinum dicere, me illic desiderari, quod invitus exprimo, sed ne quid omitterem, scribo. Hsec fere capita dictavit d. Balduinus scribente meo nepote, ñeque enim ausus est sua manu exarare.
Seite 322 - ... sibi emere, ut illic excudant missalia et similia; ego vero moneor a Spiritu sancto, ne sinam, (quantum in me est) illam elabi ex manibus Christianorum ; est enim percommoda in illo loco, nempe fere in Italia, non diei itinere longe ab Italia . ubi tarnen Papa nihil habet potestatis. Postremo plurimi ex illis fratribus uno ore nunc me per litteras vocant urgentque, ut accedam, speraut enim, me posse illic aliquid nunc proficere. Quare iterum dico, si in Gallias eundum sit, non recuso, ibo perquam...
Seite 38 - ... stand, so ist auch nach seinem tode über ihn gestritten worden, wie um die leiche des Patroklus und es hat an bitteren anklagen! und heftigen feinden so wenig gefehlt als an begeisterten lobrednern und vertheidigern ; sein vielbewegtes leben und seine Vielseitigkeit fordert zu beidem heraus. Der entscheidende punkt ist natürlich sein übertritt zum Protestantismus, die evangelische weit hat ihn von dort an zu den ihrigen gezählt; daß er diesen schritt gethan hat, war sein verdienst und wird...
Seite 26 - N. 80). dass die böbmischen brüder in der achtung des evangelischen Europas gehoben wurden , und wenn ihm nicht alles gelang , wenn namentlich Maximilian seine abneigung gegen sie nicht ablegte, so ist doch das evangelische Polen ein lieblingskind geblieben; in seinen briefen nahmen die berichte über Polen stets einen großen räum ein , triumphierend verkündigt er das wachsthum der gemeinden oder eine günstige wendung in den königlichen...
Seite 387 - Wissens habe, wass wir von ime halten, und wass die röm. kunigl. Mayestät' uns des Schalichii halber für anzeigung gethan hat und bitten EL fr., die wollen Vergeriura in diser seiner billiclien Sachen in gn. bevelch haben und EL jederzeit fr. zu diennen haben sye uns willig. Datum den 22 Maii anno 63. Ad Vergerium. Schickhe ime hiemit schreiben an herzogen von Preussen und copi...
Seite 43 - ... und damit der anmuthigste zauber, den ein briefwechsel haben kann. Dennoch wird die forschung über das 16 Jahrhundert manchen gewinn daraus entnehmen können, manches ereigniss wird in einem neuen lichte erscheinen, mancher Charakter eine bisher unbekannte seite enthüllen , auch die culturgeschichte sich da und dort bereichern ; sehr viel gewinnt die württembergische geschichte und hier fällt das hellste licht mit recht auf die beiden personen , deren ñamen der briefwechsel trägt. Eine...
Seite 420 - In summa, vellem accederé, nee metuerem sumptum aut incommoda pro Dei gloria promovenda, quod libentissime facerem. Sperarem, me inde posse avellere paucis diebus, et rursus in ducatum redire procul dubio , et licet nullam videam imminentem mihi molestiam, tarnen irem caute et nullo , ut spero , periculo.

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