Handbuch der lithologie oder gesteinlehre

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F. Enke, 1860 - 356 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 90 - Weise sindet sich z. B. getropfter Karneol in Höhlungen des Zirkonsyenites von Stavaern. Analcim- und einige andere zeolithartige Fossilien kommen an einigen Stellen krystallisirt in Höhlungen dieser Gebirgsart vor. Auch diese Erscheinung wird besonders gegen die äußere Begrenzung der Laurviger Syeuitmasse...
Seite 18 - Wasser mit aufgelöstem Talkerde-Carbonat von obenher eindrangen und im Laufe der Zeit die Dolomitisirung der Kalkgeschiebe, aber bis jetzt nur bis zu einer gewissen Tiefe, bewirkten. Da viele dieser Dolomitgeschiebe aber mehr oder minder hohl sind, so entsteht die Frage, wie diese Erscheinung zu erklären sei. In dieser Beziehung geben nach Blum die Pseudomorphosen von Dolomit nach Calcitkrystallen den schönsten Aufschluss, indem solche sich hohl finden, wenn der Process der Umwandlung ganz vollendet...
Seite 64 - ... krystallinischen Schiefern (Gneiss) des Bachergebirges nordwestlich von St. Martin eine sehr mächtige Einlagerung bildet, findet sich wieder ein nur zwei bis drei Klafter mächtiges regelmässiges Lager von Gneiss, der sich durch einen besonders grossen Gehalt an Feldspath auszeichnet. Wo derselbe ausbeisst oder nahe am Tage liegt, hat sich durch Verwitterung eine sehr brauchbare Kaolinmasse gebildet, während tiefer in das Innere das unzersetzte feste Gestein ansteht. Diese Gneissscb'chte lässt...
Seite 18 - ... kohlensaure Talkerde mit dem Calcit zu Dolomit verbindet. Bei diesem Vorgang wird viel kohlensaure Kalkerde weggeführt, so dass nicht mehr genug vorhanden ist, um noch weiter Dolomit bilden und den Raum der Calcitkrystalle ganz erfüllen zu können, dieselben müssen also mehr oder weniger hohl bleiben. Wie es hier bei den Krystallen ging, so auch bei den Geschieben, denn die Form bedingt keinen Unterschied und es finden sich daher die Geschiebe, je nachdem der Umwandlungsprocess vorgeschritten...
Seite 38 - Kalks aufmerksam. Im Dolomit berühren sich die kleinen Krystalle, aus denen die Masse besteht , nur an wenigen Stellen und lassen unter sich dem Auge wohl bemerkbare leere Räume.
Seite 191 - Pinitoid" genannt worden ist. • Geogn. Beachr. d. Kgr. Sachsen, Erlimt. zu Sect XV, S. 423. 4. Pinitoid ist ein Umwandlung« -Produkt des Orthoklase« und aus diesem durch Aufnahme von Wasser, Ausscheidung von Kieselsäure und Kali und theilweisen Austausch von Eisenoxydul gegen Kali entstanden. 5. Pinitoid erscheint in zersetzten Porphyr- Gerollen der Porphyr-Konglomerate bei Cfiemnilz und Oberwieta in ausgezeichneten Pseudomorphosen nach Orthoklas, in denen der Umwandlungs-Prozess noch nicht...
Seite 186 - Neben dem Netz von Kalkspathadern lässt sich die in Zersetzung begriffene chloritartige Masse und der Uebergang des FeO in Rotheisenstein deutlich erkennen.
Seite 31 - Tuff, noch mehr aber, wo der ältere Trapp den Klingstein in Gängen durchbricht , zeigt das durchsetzte Gestein eine sich oft auf mehrere Fufs hin erstreckende Schmelzung und Frittung,, durch die es eine obsidianoder pechsteinartige Beschaffenheit annimmt.
Seite 64 - Kaolin -Erde nächst St. Martin im Bachergebirge im Gebiete von Windisch-Feistritz. Das Vorkommen ist namentlich auch in geologischer Beziehung von höchstem Interesse. In einem geschichteten krystallinischen Kalksteine, welcher in den krystallinischen Schiefern (Gneiss) des Bachergebirges nordwestlich von St. Martin eine sehr mächtige Einlagerung bildet, findet sich wieder ein nur zwei bis drei Klafter mächtiges regelmässiges Lager von Gneiss, der sich durch einen besonders grossen Gehalt an...
Seite 92 - ... die Abhandlung verweisen müssen, für die Zusammensetzung dieser Gesteine aus unmittelbaren Gemengtheilen : / : 47,23 pC. Hypersthen, 46,03 Labrador, 4,81 Magneteisen, 2,46 Wasser und Glühverlust; // : 52,15 Labrador, 37,81 Diallag, 1,96 Apatit, 8,52 Magneteisen, 0,52 Wasser und Glühverlust; 111 : 17,71 Orthoklas, 32,40 Oligoklas, 42,20 Hornblende, 3,85 Quarz, 2,90 Magneteisen, 1,90 Wasser und Glühverlust. A. Streng (2) hat umfassende Untersuchungen über den Melaphyr des südlichen Harzrandes...

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