Praktisch-politische Philosophie, Band 3

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Königshausen & Neumann, 2004 - 485 Seiten
Der Autor sagt es zwar nicht direkt so, aber man kann insgesamt das Fazit ziehen: Die Demokratien in den derzeit fortgeschrittensten = westlichen Industriegesellschaften sind nicht nur nicht in der Lage, den globalen ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden, sondern versagen weithin auch da, wo elementare ökonomische und soziale Interessen anstehen: Millionen und aber Millionen kreiden derzeit der Regierung der BRD an, was nur ein schwacher Abglanz dessen ist, was die Oppositions-parteien tun würden. Was aber Natur und Umwelt und die von ihr global nicht trennbaren elementaren sozialen Verhält-nisse anbelangt, so könnte es sein, daß die ultima ratio eines Tages nicht mehr bloß Theorie wäre: die globale Machtergreifung der sozialökologischen Vernunft. Die aber kann allein Sache der Philosophen im Sinne Platons sein. Diese sind jedoch weder notwendig Philosophieprofessoren noch auch nur pro-fessionelle Philosophen, sondern diejenigen, die in praktischer Absicht, mit Kant: nicht gemäß dem "Schul-", sondern gemäß dem "Weltbegriffs der Philosophie" wahrhaft und gründlich philosophieren und dieses kompetenzgemäß umzusetzen hätten. Doch auch die so durch eine globale "Philosophive als vierte Gewalt" gesetzten Rahmenbedingun-gen können nur aufgefüllt und verwirklicht werden, wenn die Betroffenen namentlich in der Dritten Welt sich als gemeinschaftsbezogene Lebewesen (Aristoteles) politisch organisieren, wozu sie der für sie verständlichen wie sie mobilisierenden Leitlinien bedürfen, so nach Art der lateinamerikanischen Befreiungstheologie, denn in der Religion wird - wie immer mythologisch eingekleidet - auf eine für alle verständliche Weise nur vorgestellt, was in der Philosophie denkend auf den Begriff gebracht wird (Hegel).
 

Inhalt

EINLEITUNG UND ÜBERSICHT
1
DAS GESELLSCHAFTLICHE UND DAS POLITISCHE WISSEN AN
25
Hinblick aufVerfassung und Öffentlichkeit II Setzung Handhabung
60
der Beobachter und der TeilnehmerStandpunkt
85
und lebensweltlichen Wissens a1 im allgemeinen a2 im beson
92
a Die Konstruktion b Gesellschaftsgestaltung bi Politik Gesell
99
Grunderfordernisse A Demokratie und Kompetenz in normalen
105
DAS POLITISCHE WISSEN
113
a Das Prinzip der Verfassung des Staates b Das hobbessche und
233
a Der radikalanomische Gesellschaftszustand b Die Einsetzung einer
238
a als des vernunftfähigen und vernunftteilhaftigen Wesens b
247
a Die beiden Gerechtigkeitsgrundsätze b Der Urzustand als Schlei
262
rale und republikanische Demokratietheorie b Hinausgehen über Hob
278
DAS POLITISCHE WISSEN IM REALEXISTIERENDEN KONTEXT
283
aktualen und Selbstbewußtsein in der je aktualen Handlungssituation b Dia
289
die beiden Hauptformen der Gerechtigkeit a2 Sphären der Gerechtigkeit
296

Heteronomie und Selbstreferentialität b Interaktion und Gruppenver
130
Skinners Theorie der operanten Konditionierung a2 Ein neueres
152
Metakommunikation
174
a Elementare SprechaktKonstellationen a1 Ein Versprechen abgeben
192
Reflexion zur Gewinnung des Begriffs des Rechts als solchen a2
225
Dimensionen und Unterschiede I Formelle Möglichkeiten politischer
303
3A2III Experten Interpreten
309
3A3 Einzelne Betätigungen Betätigungen einzelner Subjekte in denen das
318
Urheberrecht

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