Wissen, Glaube und AhndungJ.C.G. Göpferdt, 1805 - 327 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
absoluten Ahndung Andacht Anschauung Antrieb Aphelium ausser Begriff bestimmt Beurtheilung Beweis bewust Bewustseyn beyden blosse chen cher Daseyn Gottes denken dung eben eigentlich eignen einzig endlichen Seyn Endlichen und Ewigen Endzweck Erhabenheit erkennen Erscheinung erst ewige Seyn ewigen Gutes ewigen Ordnung extensive Grösse Formen freye Freyheit des Willens Fürwahrhalten ganze Gefühl Gegenstand Geheimnisse Geist Gemüth Gesetz Glau Glauben gleich Glück Gottheit Grunde Handlung heiligen heisst heit höchsten Gutes höhere Idee des Ewigen indem intelligibeln Interesse irgend Kant Kausalität keit kommt Kraft Kunst Leben lich machen Materie Mecha Menschen möglich muss nemlich niss Nothwendigkeit Ordnung der Dinge Philosophie Physikotheologie Realität Reiches der Zwecke reinen religiösen Schelling schen schlechthin Schönheit setzen Seyn der Dinge Sinnenwelt sinnlichen soll Substanz teleologischen Thätigkeit thun Tugend und Recht unendlichen unmit unmittelbaren Erkenntniss Ursach Urtheil Verhältniss Vermögen Vernunft Vorstellung wahren Wahrheit Welt Weltregierung Werth Wesen wieder Willkühr Wissen wohl wollen Zweckmässigkeit zwey
Beliebte Passagen
Seite 263 - Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille.
Seite 276 - Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen wie dem Besten Der Mond und die Sterne. Wind und Ströme, Donner und Hagel Rauschen ihren Weg Und...
Seite 227 - Beweisen gründen zu können) anzunehmen: so muß die Vernunft an jeder Äußerung der Natur von einer dieser ähnlichen Übereinstimmung ein Interesse nehmen; folglich kann das Gemüt über die Schönheit der Natur nicht nachdenken, ohne sich dabei zugleich interessiert zu finden. Dieses Interesse aber ist der Verwandtschaft nach moralisch...
Seite 274 - Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde. Steht er mit festen Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten Dauernden Erde, Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen.
Seite 274 - Wenn der uralte Heilige Vater Mit gelassener Hand Aus rollenden Wolken Segnende Blitze Über die Erde sät, KÜSS ich den letzten Saum seines Kleides, Kindliche Schauer Treu in der Brust. Denn mit Göttern Soll sich nicht messen Irgend ein Mensch.
Seite 281 - Ach an deinem Busen Lieg' ich, schmachte, Und deine Blumen, dein Gras Drängen sich an mein Herz. Du kühlst den brennenden Durst meines Busens, Lieblicher Morgenwind! Ruft drein die Nachtigall Liebend nach mir aus dem Nebeltal. Ich komm', ich komme!
Seite 226 - Freuden unterhaltenden Schönheiten anzutreffen sind, und sich zum Schönen der Natur wendet, um hier gleichsam Wollust für seinen Geist in einem Gedankengange zu finden, den er sich nie völlig entwickeln kann...
Seite 48 - ... beziehen und gleichsam einander begegnen können. Entweder wenn der Gegenstand die Vorstellung oder diese den Gegenstand allein möglich macht. Ist das Erstere, so ist diese Beziehung nur empirisch und die Vorstellung ist niemals a priori möglich. Und dies ist der Fall mit Erscheinungen in Ansehung dessen, was an ihnen zur Empfindung gehört.
Seite 225 - ... zu wollen) die schöne Gestalt einer wilden Blume, eines Vogels, eines Insekts usw betrachtet, um sie zu bewundern, zu lieben und sie nicht gerne in der Natur überhaupt vermissen zu wollen, ob ihm gleich dadurch einiger Schaden geschähe, vielweniger ein Nutzen daraus für ihn hervorleuchtete, nimmt ein unmittelbares und zwar intellektuelles Interesse an der Schönheit der Natur.
Seite 170 - Gebotes bloß darin ausgesprochen, daß ich mich dem Gebote, welches es auch sei, unterwerfen soll, und meine Tugend oder die Moralität meiner Handlung besteht einzig in dieser Gesinnung gegen die Idee eines Gebotes vor allen wirklichen Geboten. An sich gut ist also der Wille, der sich's zum unverbrüchlichen Gesetze gemacht hat, zu tun, was getan werden soll, wobei auf den Inhalt des Gesetzes noch gar nichts ankommt; daher das Gebot, nicht nur pflichtmäßig, sondern aus Pflicht zu handeln, die...