Levana: oder, Erziehungslehre, Band 1Gedruckt und verlegt bei Friedrich Vieweg, 1807 - 443 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
alten beide Bewußtsein bloß bloße chen cher daher dern desto dieß eben eignen einmal Eltern endlich Erde ersten Erzie Erziehung Ewigkeit fich folglich fremde früher ganze Geist geistigen Gellert gewiß gibt glauben gleich gleichwol Gott groß große Grunde heilige heit Herz Hesperide Himmel Hofmeister höhere indeß Jahren jeßigen jezt jungen kalte Kapitel Kinder Kinderglauben kindliche kleine Knabe könnte Körper Kraft künftig lange läßt Leben Lehrer lehten leicht lich Liebe Luft Lykurg machen Mädchen Mann Meer meisten Menschen Menschheit muß Mutter nåmlich Natur Nebensonne neue obwol physische Recht Religion sagt schen Scholarchat schreiben Schulpforte Seele ſie Sittlichkeit soll Sonne Sparta spåter Spiel Sprache Staat stark sten Stoa Tanz Terziat theils Thier thun thut Ueber unsere Uranus Vater viel Völker voll wåre Wärme Weiber Weinen weiß Welt wenig wenigstens wieder wiewol Wilden worin Wort zehn Gebote Zirbeldrüse Zögling zugleich Zukunft zuleht zwei zweite zweite Welt
Beliebte Passagen
Seite 8 - Allein obgleich der Geist der Erziehung — überall das Ganze meinend — nichts ist als das Bestreben, den Idealmenschen, der in jedem Kinde umhüllt liegt, frei zu machen durch einen Freigewordenen...
Seite 28 - Ein Kind sei euch heiliger als die Gegenwart, die aus Sachen und Erwachsenen besteht. Durch das Kind setzt ihr, wiewohl mit Mühe, durch den kurzen Hebelarm der Menschheit den langen in Bewegung, dessen weiten Bogen ihr in der Höhe und Tiefe einer solchen Zeit schwer bestimmen könnt.
Seite 6 - Erziehungswerke vorher war Ideal und Beobachtung so reich und schön verbunden, als in dem seinigen; er wurde ein Mensch, dann leicht ein Kind, und so rettete und deutete er die kindliche Natur. Basedow wurde sein geistiger Verleger und Uebersetzer in Deutschland — diesem lande der Pädagogopädien (der Erziehung zu kindlichen Erziehern) und der Kinderliebe — und Pestalozzi ist nun der stärkende Rousseau des Volks.
Seite 216 - Verbietet seltener durch That, als durch Worte; reißet dem Kinde das Messer nicht weg , sondern lasset es selber auf Worte es weglegen; im ersten Falle folgt es dem Drucke fremder Kraft, im zweiten dem Zuge eigner. Eure Gesetztafel sei unzerbrochen und mit erhabner Schrift.
Seite 94 - Lutheraner: so wird der Erzieher noch mehr streben, in den wehr- und gestaltlosen weichen Kindergeistern sich ab- und nachzudrucken, und der Vater des Kindes trachten, «auch der Vater des Geistes zu werden. Gott gebe, daß es selten gelinge! Und zum Glücke glückt es auch nicht!
Seite 192 - Wo kann denn nun das Kind seine Herrscherkräfte, seinen Widerstand, sein Vergeben, sein Geben, seine Milde, kurz jede Blüte und Wurzel der Gesellschaft anders zeigen und zeitigen als im Freistaate unter seines Gleichen?
Seite 163 - Alles Erste bleibt ewig im Kinde, die erste Farbe, die erste Musik, die erste Blume malen den Vorgrund seines Lebens aus; noch aber kennen wir dabei kein Gesetz als dieses: beschirmt das >° Kind vor allem Heftigen und Starken, sogar...
Seite 111 - Die Ruinen seines Tempels senken sich immer tiefer in die jetzige Erde. Beten, glaubt man, zieht die Irrlichter des Wahns an sich. Der Sinn und Glaube für das Außerweltliche, der sonst unter den schmutzigsten Zeiten seine Wurzeln forttrieb, gewinnt in reiner Luft keine Früchte.
Seite 111 - Zeiten seine Wurzeln forttrieb, gewinnt in reiner Luft keine Früchte. Wenn sonst Religion im Kriege war, so ist jetzo nicht einmal in der Religion mehr Krieg aus der Welt wurde uns ein Weltgebäude, aus dem Äther ein Gas, aus Gott eine Kraft, aus der zweiten Welt ein Sarg.
Seite 77 - Das Ziel muß man früher kennen , als die Bahn. Alle Mittel und Künste der Erziehung werden erst von dem Ideale oder Urbilde derselben bestimmt.